Lausitzer Rundschau: Zu Forderungen nach mehr Sicherheit auf Skipisten Helmpflicht für Klein und Groß
Geschrieben am 05-01-2009 |
Cottbus (ots) - Ein Helm kann Leben retten. Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) ist dafür das aktuellste Beispiel. Die 41Jahre alte Frau, die nach dem Zusammenstoß mit Althaus auf einer Skipiste in der Steiermark starb, ein weiteres, tragisches Argument. Denn ihr Kopf war ungeschützt, als sie mit voller Wucht mit Althaus zusammenprallte. Nun schließen sich österreichische Politiker ehemaligen deutschen Skiprofis an und fordern eine Helmpflicht für Skifahrer. Und sie haben Recht. Mopedfahrer tragen ihn genauso wie Skateboardfahrer. Für Skifahrer ist die Helmpflicht längst überfällig, um die Sicherheit auf den Pisten zu verbessern - und das nicht allein für Kinder und Jugendliche. Denn wer glaubt, allein der Nachwuchs müsse vor Blessuren geschützt werden, Erwachsene dagegen seien bestimmt erfahren genug (vor allem aber zu eitel), handelt grob fahrlässig. Schließlich sind Dieter Althaus und die Slowakin nur zwei aus einer langen Reihe von Opfern, die auf den Brettern im Schnee alljährlich ihr Leben verlieren. Dabei lassen sich die meisten tödlichen Pistenunfälle auf schwere Kopfverletzungen zurückführen. Wer mit Geschwindigkeiten zwischen 20und 50Stundenkilometern die Berge herunter saust, trägt Verantwortung nicht nur für die eigene, sondern ebenso für die Unversehrtheit der anderen Sportler. Genau wie Radfahrer, die mit ähnlichem Tempo über Straßen und Wege flitzen. Für sie sollte der Helm ebenso zur Pflicht werden wie für Skifahrer.
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