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Stadtwerke hinken hinterher - Bundesweite Studie zum Stand und Fortgang der Entflechtung von Energieversorgung und Netzbetrieb

Geschrieben am 21-06-2006

Berlin (ots) - Noch erfüllen nicht alle deutschen Stadtwerke die
gesetzlichen Vorgaben zur Entflechtung von Energieversorgung und
Netzbetrieb. Einige Stadtwerke hinken teils erheblich hinterher. Das
zeigt eine aktuelle Studie der LEXTA Consultants Group. Bis zum 1.
Juli 2007 müssen die gesetzlichen Vorgaben vollends umgesetzt werden,
so das Zweite Gesetz zur Neuregelung des Energiewirtschaftsrechts.
Davon betroffen ist rund die Hälfte der circa 700 kommunalen
Energieversorger. Zugunsten der Endverbraucher wollen die Gesetzgeber
mehr Transparenz und Wettbewerb schaffen.

Die Entflechtung wirkt sich besonders gravierend aus auf das
Verhältnis der IT-Abteilung zum Unternehmen, denn hier laufen alle
Daten zusammen. Das bestätigten viele der befragten
Entscheidungsträger. In den kommenden Monaten müssen deshalb auch
IT-Strategien, Organisation und Systeme endgültig angepasst werden.

Zwar wurden von den Verantwortlichen allerorten erste Maßnahmen
eingeleitet. Doch fortgeschritten sind die Projekte in höchst
unterschiedlichem Maß. Nur jedes zehnte Unternehmen hatte bereits
2005 Anpassungen in Angriff genommen.

Notwendige Umbauten in Organisation, Systemen und Services wollen
zwei Drittel der Stadtwerke (67,2 %) kurzfristig noch in diesem Jahr
stemmen. Nahezu ein Fünftel aller Stadtwerke verschiebt den Endspurt
sogar auf das kommende Jahr. Vor allem in der IT-Organisation und in
der Neugestaltung des Verhältnisses der IT zum Unternehmen bleiben
Anpassungen bis 2007 auf der Strecke.

Das Problem outzusourcen, ist out. Nur ein Bruchteil (3,2 %) der
Entscheidungsträger sieht in der kompletten Ausgliederung des
IT-Bereiches die beste aller Möglichkeiten. Dagegen setzt ein Drittel
(32,3 %) auf die Etablierung eines gemeinsamen Servicebereiches für
alle administrativen Funktionen.

Allgemein zeigt die Studie die große Bereitschaft der CIOs und
IT-Leiter zur Umgestaltung. Unbundling wird über den gesetzlichen
Zwang hinaus als Managementmodell verstanden. Viele Unternehmen
empfinden es als Chance, durch Förderung der Transparenz
Wettbewerbsvorteile zu erarbeiten und Effizienz zu steigern. Doch die
Zeit drängt.

Energieversorger und Betreiber von Strom- und Gasnetzen gehen nach
dem 1.Juli 2007 getrennter Wege. Die Umsetzung der Vorgaben der
Europäischen Union ist mithin ein wichtiger Meilenstein.
Endverbraucher profitieren mittelfristig von niedrigeren
Energiepreisen. Das ist ein politisches Kernziel dieser Maßnahmen.

Die Studie wurde unter der Leitung von Dr. Ulrike C. Straßer
konzipiert und durchgeführt. Dafür wurden bisher circa 350 kommunale
Energieversorger von LEXTA befragt.

Originaltext: LEXTA GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59157
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59157.rss2

Pressekontakt:
LEXTA GmbH
Marcus Lippold
Dorotheenstrasse 37
D - 10117 Berlin

Tel: +49 30 887124-27
Mobil +49-177-4945492
Fax: +49 30 887124-20

E-Mail: presse@lexta.com
Web: www.lexta.com/presse
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