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Deutsche: Konservativ bei Mediennutzung

Geschrieben am 07-01-2009

Düsseldorf/München (ots) - Deloitte-Studie "The State of Media
Democracy" zeigt: Deutsche haben im internationalen Vergleich hier
noch Optimierungspotenzial, doch zeichnen sich Veränderungen ab.

Die Deutschen gelten generell als Skeptiker, wenn es um die
Adaption und Nutzung neuer Medienangebote geht. Die repräsentative
weltweite Deloitte-Studie "The State of Media Democracy" beweist:
Deutsche sind wirklich zurückhaltender als Briten, US-Amerikaner,
Japaner und Brasilianer. Sie verbringen am wenigsten Zeit mit
medialen Aktivitäten und halten nicht viel von Werbung. Auch weisen
deutsche Haushalte die geringste Unterhaltungselektronikdichte auf.
Insgesamt besteht somit noch ein erhebliches Potenzial für den Ausbau
von "Multimedia" in Deutschland.

"Für die Studie wurden über 8.800 Verbraucher in fünf Ländern zu
ihren Mediennutzungsgewohnheiten befragt, 1.882 davon in Deutschland.
Elektronisch am besten ausgestattet sind die Amerikaner und Briten,
den meisten Enthusiasmus findet man bei Brasilianern und Japanern.
Obwohl die Deutschen den technologischen Fortschritt in puncto Medien
routiniert und pragmatisch einsetzen, sind sie doch in nahezu allen
Bereichen eher zurückhaltend. Wer die deutschen Konsumenten
überzeugen will, braucht gute Argumente", erklärt Klaus Böhm,
Director Media bei Deloitte.

Brasilianer nutzen Medien am häufigsten

Jedes der untersuchten Länder weist in einem bestimmten medialen
Bereich Spitzenwerte vor: So verfügen die US-Amerikaner über die
meisten Digital-Videorecorder, die Briten haben die meisten
Notebooks, Flachbildschirm-Fernseher und Digitalradios, die Japaner
haben die größte Erfahrung in der Anwendung von Mobiltelefonen und
die Brasilianer verbringen die meiste Zeit mit Medien aller Art.
Letztere fühlen sich auch von allen Befragten am wenigsten von
Online-Werbung gestört. Jedoch beschränkt sich das allgemeine
Medieninteresse hier vorwiegend auf die jüngere, urbane Bevölkerung,
während in den USA, Großbritannien und Deutschland auch die Älteren
immer stärker von den technologischen Entwicklungen im Medienbereich
profitieren. Erstaunlicherweise legen die als technologieversessen
geltenden Japaner wenig Wert auf die jeweils maximal verfügbare
Bandbreite. Sie sind auch die Einzigen, die eigenen Content statt in
sozialen Netzwerken lieber als Blog ins Netz stellen.

Medien-Lifestyle in Deutschland kein Thema

In Deutschland gehört die Bevölkerung mit einem Durchschnittsalter
von 44 Jahren wie auch in Japan zu den ältesten weltweit - davon sind
hierzulande 64 Prozent online. Entsprechend ihrem Ruf zeigten sich
die Deutschen reserviert gegenüber Trends und Entwicklungen auf dem
Medienmarkt, Faktoren wie "Faszination" und "Lifestyle" spielten für
sie im Zusammenhang mit Technologie kaum eine Rolle. Die Deutschen
verwenden im Vergleich am wenigsten Zeit für mediale Aktivitäten (63
Stunden/Woche), lehnen personalisierte Werbung ab und legen keinen
großen Wert auf Breitbandinternetanschlüsse - was allerdings auch an
der flächendeckenden DSL-Versorgung liegt. Ganze 57 Prozent finden
jedoch, dass Online-Werbung nach TV-Werbung am einflussreichsten ist.

Entertainment per PC statt TV

Doch sind die Deutschen keinesfalls technikfeindlich. Zwar lesen
sie im Vergleich mehr Bücher, hören konventionelles Radio und sehen
"normales" TV. Jedoch nutzt mehr als die Hälfte ihren Computer
häufiger zur eigenen Unterhaltung als den Fernseher, über ein Viertel
verwendet das Mobiltelefon als Entertainment-Plattform. Auch wird
viel Zeit mit Online-Gaming verbracht. Und die Deutschen sind
sendungsbewusster als angenommen: 41 Prozent nutzen "eigene" Medien,
um ihren individuellen Content zu veröffentlichen, 38 Prozent stellen
mithilfe aktueller Technologie eigene Unterhaltungsprogramme aus
Musik, Fotos und Videos zusammen.

Deutsche informieren sich lieber klassisch

Die in Deutschland befragten Studienteilnehmer lassen sich in drei
Altersgruppen aufteilen: "Millenials" (14 - 25 Jahre), "Xers" (26 -
42 Jahre) und "Older Adults" (43 - 75 Jahre). Während die junge
Zielgruppe statt auf TV-Konsum und vorgefertigte Angebote auf eigenen
Content setzt und das Internet vorwiegend als soziales Medium nutzt,
sind die Älteren eher online-abstinent und informieren sich durch
klassische Medien ("Paper Generation"). Die mittlere Altersgruppe tut
beides: Sie setzt den PC als Allzweck-Instrument ein (vorwiegend auch
in Social Networks), liest aber lieber Zeitungen und Magazine.

"In Deutschland besteht nach wie vor eine deutliche Dominanz
traditioneller Medien wie TV, Bücher und Zeitungen. Andererseits
erkunden gerade die Jüngeren verstärkt die technischen Möglichkeiten
von Internet- und Multimedia-Applikationen bei Endgeräten wie
Smartphones. Generell sind die Deutschen aber schwerer zu begeistern
als beispielsweise Anglo-Amerikaner oder Brasilianer. Da der
Sättigungsgrad bei zahlreichen Geräten und Technologien noch lange
nicht erreicht ist, gibt es hier noch Potenzial - was klug genutzt
werden kann", resümiert Klaus Böhm.

Weitere Informationen zur Studie präsentiert Klaus Böhm, Director
Marketing von Deloitte, bei der CeBIT-Pressekonferenz "Webciety" der
Deutschen Messe AG im Rahmen der CeBIT-PreView. Termin: Montag, 19.
Januar 2009, um 10 Uhr. Ort:Hotel Grand Elysee in Hamburg,
Rothenbaumchaussee 10. Wenn Sie an der Veranstaltung teilnehmen
möchten, akkreditieren Sie sich bitte vorab unter
www.preview-event.com. Wir freuen uns auf Sie!

Ende

Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in 140 Ländern verbindet
Deloitte erstklassige Leistungen mit umfassender regionaler
Marktkompetenz und verhilft so Kunden in aller Welt zum Erfolg. "To
be the Standard of Excellence" - für die 165.000 Mitarbeiter von
Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch
zugleich.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein
schweizerischen Rechts, und/oder sein Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu und seiner
Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns ©
2009 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

Originaltext: Deloitte
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60247
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Pressekontakt:
Isabel Milojevic
PR Manager
Tel +49 89 29036-8825
imilojevic@deloitte.de


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