Allg. Zeitung Mainz: In Ägypten liegt die Lösung (Kommentar zu Gaza)
Geschrieben am 07-01-2009 |
Mainz (ots) - Die Schneise der Verwüstung im Gazastreifen ist breit und blutgetränkt. Doch das hat bisher nicht den gewünschten Erfolg. Denn die Kämpfer der Hamas denken gar nicht daran, die Waffen zu strecken, im Gegenteil. Sie feuern weiter Raketen, wenn auch ziemlich ungenau, auf Israel und legitimieren Jerusalem so, seinen Feldzug fortzuführen. Die Leidtragenden sind dabei, wie immer, die Menschen, zwischen denen sich die Terroristen der Hamas skrupellos verstecken. Will Israels Armee siegreich aus dem Gazastreifen heimkehren, müsste sie sich entweder auf einen brutalen Häuserkampf einlassen, der für die eigene Truppe extrem verlustreich wäre oder ohne Rücksicht eines der am dichtesten besiedelten Gebiete dieser Erde mit einem Flächenbombardement dem Erdboden gleichmachen. Letzteres kann nicht in Frage kommen, denn dann wären es nicht 700 Tote wie bislang, sondern gewiss hunderttausende. Das ist für eine Demokratie absolut undenkbar. Deshalb kann es trotz allen Muskelspiels nur eine politische Lösung geben, und da hält Ägypten alle Fäden in der Hand. Denn von dort wurden die Waffen geschmuggelt, mit denen die Hamas Israel angreift. Träte Präsident Mubarak entschlossen dem Schmuggel entgegen, ginge der Hamas schnell die Luft aus. Der Friedensplan, den er mit dem französischen Präsidenten derzeit entwickelt, ist zwar lobenswert, doch er muss eine schlagkräftige militärische Komponente haben, will heißen, zwischen Israel und die Hamas muss eine Friedenstruppe mit einem sehr robusten Mandat geschoben werden, die zuverlässig dafür sorgt, dass aus Gaza keine einzige Rakete mehr auf Israel fällt. Allein daran wird Jerusalem sich bei seinem weiteren Vorgehen orientieren. Bis dahin wird weiter geschossen, gebombt und gestorben.
Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2
Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Telefon: +49-(0)6131/48-5987 Fax: +49-(0)6131/48-5868 crossmedia@vrm.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
179648
weitere Artikel:
- NRZ: Die SPD prüft Krediterleichterungen für Unternehmen Essen (ots) - S P E R R F R I S T: Donnerstag: 06.00 Uhr Essen. Die SPD prüft Krediterleichterungen für Unternehmen. Das wichtigste für große und kleine Unternehmen sei, "dass sie in der Finanzmarktkrise nicht in die Kreditklemme kommen", sagte SPD-Generalsekretär Hubertus Heil der in Essen erscheinenden Neuen Ruhr/Rhein Zeitung (Donnerstag). Wenn es am Schutzschirm für die Banken Nachsteuerungsbedarf gebe, "müssen wir mit der Finanzwirtschaft darüber reden", Im Übrigen gebe es die Möglichkeit von Landes- und Bundesbürgschaften. Zugleich mehr...
- WAZ: Die EU und der Gasstreit - Begrenzte Kundenmacht - Leitartikel von Knut Pries Essen (ots) - Die EU verschärft im Gasstreit die Tonart. Das ist überfällig, denn die Folgen des rituellen Kräftemessens zwischen Moskau und Kiew sind nicht lustig. In Deutschland reicht es, die Reserven anzuzapfen. Aber in Bulgarien geht buchstäblich der Ofen aus, müssen Fabriken die Produktion einstellen. In Griechenland, Österreich, Slowenien, der Slowakei, Polen und Ungarn kommt kein oder nur sehr wenig Gas an. Es ist der Lage angemessen, wenn die EU-Kommission nun die Ungehaltenheit des Großabnehmers EU etwas herber artikuliert. mehr...
- Der neue Tag: Kommentarauszug zum Gas-Streit Weiden (ots) - "(...) Russland schneidet sich mit seinem Lieferstopp (...) ins eigene Fleisch. Die EU-Staaten werden sich verstärkt nach Alternativen umsehen, um dem Monopolisten Gazprom aus dem Wege gehen zu können. Mit großen Schritten muss dabei die Einsparung und die Nutzung alternativer Energien vorangebracht werden. Die jetzt von Lobbyisten wieder gepriesene verstärkte Nutzung der Atomkraft hieße dagegen, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben." Originaltext: Der neue Tag Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70539 mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Gas-Streit Halle (ots) - Für Außenstehende ist es unmöglich zu beurteilen, wer im Gas-Streit zwischen Russland und der Ukraine die Hauptschuld trägt. Moskau wäscht seine Hände in Unschuld. Aber es hat genug Motive, Kiew zu drohen. Um nur eines zu nennen: Die Ukraine hat im Sommer unverblümt Sympathien für Georgien gezeigt. Sehr zum Ärger Russlands. Es ließ ebenso unverblümt wissen, dass das nicht ohne Strafe bleibt. Jetzt scheint die Zeit dafür gekommen - und Europa wird eiskalt in Mithaftung genommen. Doch hinter allem stehen ökonomische Interessen. mehr...
- RNZ: Verunsichert - Kommentar zur Lage der CSU Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier Die CSU ist noch längst nicht zu alter Stärke zurückgekehrt. Das wird nirgendwo deutlicher, als bei der Klausur im Wildbad Kreuth. Jahrzehntelang zelebrierte die Partei hier ihren Machtanspruch und teilte nach Herzenslust aus - gegen den politischen Gegner ebenso wie gegen die Schwesterpartei. Um die Stimmung im eigenen Land brauchte man sich dabei keine Sorgen zu machen. Die Zustimmung einer Mehrheit der Bayern war den Christsozialen ohnehin sicher. Ganz anders in diesem Jahr. Nach der deftigen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|