Allg. Zeitung Mainz: Noch zu viele Unsicherheiten Kommentar zur Organspende
Geschrieben am 08-01-2009 |
Mainz (ots) - Beim Thema Organspende klafft in Deutschland eine große Lücke zwischen Theorie und Praxis. Deutlich wird dies an aktuellen Umfrageergebnissen. 80 Prozent der Bevölkerung stehen einer Organspende zwar positiv gegenüber, doch nur 14 Prozent haben einen Organspendeausweis. Und die Hälfte der Menschen gesteht, viel zu wenig über das Thema zu wissen. Genau das ist der Knackpunkt. Noch immer gibt es in der Bevölkerung zu viele Unsicherheiten und auch Vorurteile, die auf Unwissenheit beruhen, zum Teil aber auch durch die Verbreitung von Halbwahrheiten verursacht sind. Deshalb muss die Information der Bevölkerung, vor allem der jungen Menschen, weiter verstärkt werden. Gefordert ist aber auch die Politik. Noch immer ist im Transplantationsgesetz nicht klar geregelt, wer hierzulande Organspenden koordiniert. In Spanien, dem europäischen Land mit der höchsten Organspendenquote, haben Kliniken eigene Transplantationsbeauftragte. In Deutschland sind Krankenhäuser zwar per Gesetz verpflichtet, Spender zu melden. Kontrolliert wird dies aber nicht. Der Umgang mit dem Thema erfordert vor allem von den Ärzten, die einen potenziellen Spender und dessen Angehörige betreuen, ein hohes Maß an Sensibilität und Zeit. Doch dafür ist im von Sparzwängen geprägten Krankenhausalltag heutzutage kaum noch Platz. Um so wichtiger sind deshalb klare Zuständigkeiten und Qualitätskontrollen. 12 000 Menschen warten derzeit in Deutschland auf ein lebensrettendes Organ - drei Menschen sterben täglich, weil sie es nicht erhalten. Das Thema geht also jeden etwas an, denn es kann jederzeit jeden von uns treffen. Und deshalb sollte in jeder Brieftasche ein Organspendeausweis stecken.
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