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Vertriebsmonitor: Versicherungsmakler vor einschneidenden Marktveränderungen - Strengere Haftungsregeln steigern Attraktivität von Makler-Pools

Geschrieben am 13-01-2009

Hamburg (ots) - Die anspruchsvollen Finanzberatungsrichtlinien des
reformierten Versicherungs-vertragsgesetzes (VVG) bringen den
Makler-Markt in Bewegung. Knapp 60 Prozent der Fach- und
Führungskräfte der Versicherungswirtschaft sind der Ansicht, dass
sich immer mehr Makler in Berater-Pools zusammenschließen werden.
Hauptgrund sind die erhöhten Haftungsrisiken bei Falschberatung: Mehr
als 80 Prozent der Versicherungsfachleute sind der Ansicht, das Thema
Beratungshaftung stelle eine zunehmende Herausforderung für Makler
und Broker dar. Keine andere Aussage zur Zukunft des Makler-Marktes
erreicht in der Experten-Befragung einen höheren Zustimmungsgrad. Das
ist das Ergebnis des "Vertriebsmonitors für die Assekuranz", der vom
Institut für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen und
vom Deutschen Ring in Kooperation mit dem Versicherungsmagazin
erstellt wurde.

EU-Vermittlerrichtlinie trifft Makler am härtesten
Anders als gebundene Versicherungsvermittler sind Makler im Falle
einer Falschberatung nicht durch den Versicherungsgeber abgesichert.
Zugleich ist das Risikopotenzial einer Falschberatung für die freien
Berater höher. So müssen Makler unaufgefordert nach Prüfung der
Risikosituation des Kunden, das jeweils bestmögliche
Absicherungsangebot unterbreiten. Zwar zeigen frühere
Studienergebnisse, dass eine leichte Mehrheit der Makler auch nach
der VVG-Reform auf eine selbstständige Absicherung dieser Risiken
setzt. Knapp ein Viertel der Makler bevorzugte jedoch die Absicherung
über einen Maklerpool.

Makler-Pools mit großem Zulauf
Der Verband Verbraucherorientierter Versicherungs- und Finanzmakler
(VVV) verzeichnete im vergangenen Jahr einen entsprechenden Zuwachs
der Mitgliedsunternehmen von rund 25 Prozent. Maklerpools dienen
verstärkt als Sammelbecken für solche Versicherungsmakler, für die es
sich nicht lohnt alle Versicherungsbereiche alleine abzudecken.
Beispielsweise benötigt ein Makler für jeden einzelnen
Versicherungsbereich eine Software - unabhängig davon, wie oft er
diese im Jahr benötigt.

Mehrheit erwartet zunehmende Professionalisierung und
Marktbereinigung
Doch selbst bei größeren Maklerzusammenschlüssen mit weniger als 100
Beratern ist nicht auszuschließen, dass sie den VVG-Mehraufwand
mittelfristig nicht mehr bewältigen können. Diese pessimistische
Sichtweise teilt die große Mehrheit der Befragten. Drei Viertel
stimmen der These zu, dass in den nächsten Jahren eine starke
Bereinigung stattfinden wird, die nur die besten Anbieter am Markt
bestehen lässt. 59 Prozent der Befragten gehen zudem davon aus, dass
sich die Maklerbranche weiter professionalisieren wird. Dies könnte
zu einer Spezialisierung der Branche auf einzelne Marktsegmente
führen. Jeder zweite Befragte (52 Prozent) rechnet mit einer
entsprechenden Entwicklung.

Eine druckfähige Grafik zu den bevorstehenden Veränderungen steht für
Sie zum Download bereit unter: www.DeutscherRing.de/Presse
Für die Berichterstattung zum Vertriebsmonitor für die Assekuranz
2008 ist der Abdruck honorarfrei.

Hintergrundinformationen
Für den "Vertriebsmonitor für die Assekuranz 2008" wurden im Juni
2008 447 Fach- und Führungskräfte im Innen- und Außendienst aus der
deutschsprachigen Assekuranz befragt. Die Erhebung wurde vom
Deutschen Ring in Zusammenarbeit mit dem Institut für
Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen und dem
Versicherungsmagazin durchgeführt.

Über den Deutschen Ring
Der Deutsche Ring mit Hauptsitz in Hamburg, hat seinen Ursprung im
Jahr 1913 und beschäftigt heute mehr als 1.700 Mitarbeiter. Im
Geschäftsjahr 2007 betreute er einen Bestand von etwa 2,6 Millionen
Verträgen in den Bereichen Versicherungen, Bausparen und
Kapitalanlagen. Damit gehören die Unternehmen zu den führenden
Finanzdienstleistern, wenn es um Lösungen für die Alters-,
Gesundheits- und Risikovorsorge von Privatkunden geht.

Originaltext: Deutscher Ring
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/38541
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_38541.rss2

Pressekontakt:
Deutscher Ring
Ludwig-Erhard-Str. 22
20459 Hamburg
Thomas Wedrich - Pressesprecher
Tel.: +49 (0)40 35 99 - 27 37
Fax: +49 (0)40 35 99 - 22 97
E-Mail: Presse@DeutscherRing.de
www.DeutscherRing.de


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