Bleser: Sachverstand von CDU und CSU hat beim Pflanzenschutz Schlimmeres verhindert
Geschrieben am 14-01-2009 |
Berlin (ots) - Anlässlich des Beschlusses des Europäischen Parlamentes zur Zulassung und Anwendung von Pflanzenschutzmitteln erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB:
Der vielfach als Erfolg des Umwelt- und Verbraucherschutz gefeierte Beschluss des EU-Parlamentes bedarf der Erläuterung. Ohne Not hat man sich bei der Bewertung der Wirkstoffe von einer wissenschaftlich basierten Abwägung von Nutzen und Risiken abgewandt. Ergebnis ist, dass der Landwirtschaft zukünftig weniger Pflanzenschutzmittel zur Verfügung stehen. Die Landwirte benötigen aber eine ausreichende Palette von Pflanzenschutzmitteln, um flexibel und angepasst im Sinne des integrierten Pflanzenschutzes arbeiten zu können.
Es bleibt ausdrücklich festzuhalten, dass die fachlich völlig ungerechtfertigten Vorstellungen der grünen Abgeordneten Breyer nur aufgrund des Einsatzes der Unions-Europaabgeordneten Christa Klaß bei der Pflanzenschutzanwendung-Richtlinie und Dr. Anja Weisgerber bei der Verordnung zur Zulassung von Pflanzenschutzmitteln verhindert werden konnten. Der Radikalschnitt bei den vorhandenen Wirkstoffen wurde verhindert. Die Regelungen für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln wurden auf das reduziert, was in Deutschland ohnehin schon Praxis ist.
Das 3-Zonen-Modell für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln ist jetzt beschlossen, verbunden mit der verpflichtenden gegenseitigen Anerkennung innerhalb der Zone und der freiwilligen gegenseitigen Anerkennung zwischen den Ländern an den Zonengrenzen. Dies ist ein Schritt zur Harmonisierung der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln, dem aber weitere folgen müssen. Zumindest bei Lebensmitteln aus der EU werden damit einheitliche Bedingungen für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln geschaffen.
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