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Rheinische Post: Streit um Beuys Kommentar Von Bertram Müller

Geschrieben am 15-01-2009

Düsseldorf (ots) - Auf das Museum Schloss Moyland am Niederrhein
sind Eva-Beuys, die Witwe, und ihre beiden erwachsenen Kinder seit je
nicht gut zu sprechen. Ihr Rechtsanwalt hat ihren Unmut nun in
fordernde Worte gefasst: Das Museum soll den Erben alles zurückgeben,
was ihnen angeblich zusteht; also diejenigen Werke von Beuys, die
nicht der Stiftung gehören, sowie das Archivmaterial, das ohne
Einwilligung der Erben in die Museumsstiftung eingebracht worden sei.
Und überhaupt dieses Museum: Es gehe mit dem Werk von Joseph Beuys
(19211986) dilettantisch um. Eva Beuys ist es leid, dass neben ihr
eine zweite Institution Beuys' Erbe zu verwalten sucht; ein Museum,
das auf der Sammlung van der Grinten beruht. Jene beiden Brüder
luchsten Beuys für jeweils kaum mehr als 30 D-Mark Werke ab, als den
Künstler noch niemand kannte. Statt in Schloss Moyland sähe die
Familie die Arbeiten heute lieber in der Düsseldorfer Kunstsammlung
NRW. Ob Werke auf Papier dort aber überhaupt willkommen sind?
Zunächst jedenfalls muss ein Gericht entscheiden, was die Familie zu
bestimmen hat. Denn ohne Rechtsgrundlage sind deren Forderungen
nichts als öffentliches Lamentieren.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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