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ots.Audio: Deutscher Caravaningmarkt trotz Finanzkrise im Plus Bremsspur durch europäische Konjunktur Caravaning Industrieverband gibt in Stuttgart vorläufige Ergebnisse des Jahres 2008 bekannt MANUS

Geschrieben am 19-01-2009

Stuttgart (ots) -

- Querverweis: Audiomaterial ist unter
http://www.presseportal.de/audio und
http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar -

Anmoderation:
Die weltweite Finanz- und Konjunkturkrise macht auch vor der Caravan-
und Reisemobilbranche nicht Halt. Zwar verzeichnet der deutsche
Caravaningmarkt nach wie vor gute Zulassungsergebnisse, die
kränkelnde europäische Konjunktur bremst aber die Umsätze der
deutschen Hersteller. Dieses Fazit zog der Präsident des Caravaning
Industrie Verbandes Deutschland, CIVD, heute bei der
Jahrespressekonferenz auf der Reise- und Touristikmesse CMT in
Stuttgart:

O-Ton Klaus Förtsch
Der Gesamtumsatz der deutschen Caravaning-Branche beläuft sich somit
auf 5,2 Milliarden Euro, das sind rund 6,5 Prozent weniger Umsatz als
im Jahr 2007. Mit diesem Gesamtergebnis liegt die Branche nach wie
vor auf einem sehr hohen Niveau. Es ist sogar das zweitbeste
Umsatzergebnis in der Geschichte der deutschen Caravaning-Branche.
Entscheidend war jedoch die schwierige Situation in den Exportmärkten
sowie die deutliche Abschwächung des Inlandsgeschäfts im zweiten
Halbjahr 2008. (0:30)

In das Jahr 2009 startet die Branche mit einem regelrechten
Innovationsfeuerwerk. Die Freizeitfahrzeuge werden zum einen immer
komfortabler und moderner, zum anderen bieten die Hersteller
modernste Umwelttechnologien an. Den potentiellen Käufern ist dies
sehr wichtig:

Umfrage unter Messebesuchern
Wenn man durch die Gegend fährt und reist, dann muss man sich
Gedanken machen, in welcher Form man das tut, dass man die Umwelt am
wenigsten schädigt. Ist doch klar. - Mit dem, was wir jetzt haben,
brauchen wir halt schon 12, 13 Liter auf 100 Kilometer. Und wenn man
sich halt mit den anderen auf den Campingplätzen unterhält, die
kommen wirklich auch unter die 9 Liter, wenn man normal fährt. - Ist
ja auch alles Geld, der Verbrauch. - Gut, beim Pkw reden alle davon.
Ich sage: Wenn man sich heute ein neues Mobil kauft, dann haben die
auch die Euro 4. - Die Umwelt kaputt machen wollen wir ja auch nicht
unbedingt. Deswegen dann eher Wohnmobil als Flieger. (0:29)

Und so dominieren bei den Neuvorstellungen der Reisemobile und
Caravans vor allem Modelle, die auf Leichtbau, Aerodynamik und
Multifunktionalität setzen. Bei den Neuentwicklungen, die auf der
Messe zu sehen sind, hat sich vor allem auch der Kraftstoffverbrauch
verringert. Erstmals gibt es auf der CMT auch Studien von Fahrzeugen
mit Autogasantrieb zu sehen. Aber nicht nur beim Antrieb der
Fahrzeuge setzt die Caravanindustrie auf hohe Umweltverträglichkeit,
so der Vorstand Öffentlichkeitsarbeit beim CIVD, Dr. Holger Siebert:

O-Ton Dr. Holger Siebert
Wir fahren ja mit unseren Produkten in die Umwelt und das zeigt sich
jetzt immer mehr in den Fahrzeugen selber, die leichter geworden
sind, aerodynamischer und dadurch weniger Kraftstoffverbrauch haben.
Die Nutzung der Fahrzeuge wo wir Stromverbrauch haben funktioniert
immer mehr über Solartechnik, also ganz umweltschonend und auch
zunehmend über Brennstoffzellen, wo wir als Caravan-Industrie
mittlerweile der größte Kunde sind. (0'22)

Umwelttechnische Features und topmodernes Interieur sind aber bei
weitem nicht die einzigen Anreize, mit denen Neukunden für
Freizeitfahrzeuge gewonnen werden sollen, sagt Dr. Manfred Zeiner,
Geschäftsführer des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts
der Universität München dwif. Im Auftrag des CIVD hat sein Institut
die Motivation und das Kaufverhalten der Erstkäufer von
Freizeitfahrzeugen untersucht:

O-Ton Dr. Manfred Zeiner
Das Thema Nummer eins ist: Man will unabhängig sein, man will
Mobilität in ihrer vollen Breite ausüben. Das ist das
Hauptkaufargument und schlägt alle anderen Aspekte um Längen. Selbst
der Aspekt "Zeit in der Natur verbringen" - natürlich ein wichtiger
Punkt für fast die Hälfte der Caravan- oder Reisemobilisten ein
Beweggrund - wird hier überstrahlt von dem Thema "Mobilität ausüben
können". (0'25)

Abmoderation:
Licht und Schatten in der deutschen Caravan-Industrie: Zwar
registriert die Branche hierzulande weiterhin positive
Zulassungszahlen, die lahmende europäische Konjunktur bremst
allerdings die Umsatzergebnisse. Für das Jahr 2009 erwartet der
Verband keine nachhaltige Verbesserung der europäischen Absatzlage.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben
an desk@newsaktuell.de.

Originaltext: Caravaning Industrie Verband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50926
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50926.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner:
CIVD, Ralph Binder, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
069 7040 3919
all4radio, Hannes Brühl/Wolfgang Sigloch,
0711 3277759 0


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