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Grippe-Welle in Deutschland / Höchste Zeit für die Grippe-Impfung / Inhalatives Medikament zur Grippe-Therapie von Ungeimpften gut wirksam / Selbst resistente Virusstämme sind dagegen empfindlich

Geschrieben am 19-01-2009

München (ots) - Aktuelle Zahlen der Arbeitsgruppe Influenza (AGI)
am Robert Koch-Institut zeigen: Eine potenziell gefährliche
Grippe-Welle breitet sich vom Nordwesten Deutschlands nach Südosten
aus.(1) Ungewöhnlich stark vertreten (89 %) sind dieses Jahr
Infektionen mit dem Stamm Influenza A/H3N2/Brisbane, der 2007 in
Australien eine Grippe-Epidemie verursachte. Beunruhigend auch: der
zweite zirkulierende Stamm Influenza A/H1N1 weist seit letztem Jahr
Resistenzen gegen einen der beiden zur Therapie der Virusgrippe
verfügbaren Neuraminidase-Hemmer auf. In den USA sind schon über 90 %
dieser H1N1-Viren resistent,(2) in Deutschland liegt die
Resistenzrate sogar bei 97 %.(1) Dies verdeutlicht die
außerordentliche Bedeutung der saisonalen Grippe-Impfung, die vor den
derzeit zirkulierenen Stämmen schützt. Für die Grippe-Schutzimpfung
ist es auch jetzt noch nicht zu spät.

Besser spät als nie: Impfen schützt!

Der aktuelle Grippe-Impfstoff schützt sowohl vor den beiden
grassierenden Influenza-A-Virus-Stämmen H3N2 und H1N1 als auch vor
Influenza B. Geimpft werden sollten vor allem ältere Menschen, aber
auch Säuglinge und Kinder ab sechs Monaten. Außerdem ist der
Impfschutz gegen Grippe bei Risiko-Patienten wichtig: unter anderem
bei Diabetikern, bei Menschen mit Raucherlunge oder bei
abwehrgeschwächten Patienten. Auch Personen mit viel Publikumsverkehr
sollten sich schützen lassen. Der Immunschutz bildet sich bereits 14
Tage nach Impfung aus. Die Statistiken der letzten Jahre zeigen, dass
es in Deutschland vor allem im Februar und März zu einer Grippewelle
kam. Dieses Jahr zeigte sich bereits im Januar ein rapider Anstieg
der Erkrankungsrate. Eine Impfung ist daher gerade jetzt noch
sinnvoll.

Ungeimpften Menschen können Neuraminidase-Hemmer helfen

Die Einnahme von Neuraminidase-Hemmern unterbindet die Ausbreitung
der Grippe-Viren in den Atemwegen innerhalb der ersten 48 Stunden
nach Infektion. Dies verkürzt die Erkrankungsdauer im Durchschnitt um
zwei Tage, vermindert den Schweregrad der Erkrankung und reduziert
Komplikationen. Neuraminidase-Hemmer blockieren die Wirkung des
viralen Enzyms Neuraminidase, das für die Freisetzung neuer
Viruspartikel aus infizierten Schleimhautzellen verantwortlich ist.
Ein inhalativer Neuraminidase-Hemmer ist zur Therapie und Prophylaxe
der Influenza A und B bei Erwachsenen und Kindern ab fünf Jahren
zugelassen. Das Medikament wird als Pulver inhaliert und sollte im
Erkrankungsfall so früh wie möglich angewendet werden.
Neuraminidase-Hemmer sind auch einsetzbar zur Prophylaxe bei
Ungeimpften, die Kontakt mit Grippe-Kranken hatten oder dem Virus
möglicherweise ausgesetzt waren.

Inhalatives Grippe-Medikament wirksam gegen resistente Stämme

Ein gefürchtetes Problem bei der antiviralen Therapie sind
Resistenzen. Klinische Daten weisen jedoch darauf hin, dass sich
resistente Grippeviren gegenüber dem inhalierbaren Medikament nicht
so rasch entwickeln. Eine mögliche Erklärung ist, dass dieses dem
natürlichen Substrat der viralen Neuraminidase sehr ähnlich ist und
exakt in die Bindungsstelle passt.(3) Deshalb können sich
Virusmutationen, die zu einer solchen Resistenz führen, nur schwer
entwickeln. Unter Behandlung mit dem inhalativen Grippe-Medikament
wurde bislang bei immunologisch gesunden Personen noch nie
Resistenzentwicklung bei Influenza-A-Viren beobachtet.(4) Gegen die
in dieser Saison bisher aufgetretenen H1N1-Resistenz-Mutanten ist das
inhalative Grippe-Medikament uneingeschränkt wirksam.(1)

GlaxoSmithKline - eines der weltweit führenden
forschungs-orientierten Arzneimittel- und Healthcare-Unternehmen -
engagiert sich für die Verbesserung der Lebensqualität, um Menschen
ein aktiveres, längeres und gesünderes Leben zu ermöglichen.

Quellen:

(1) http://influenza.rki.de/agi.
(2) CDC Health Advisory, via Health Alert Network. The CDC Interim
Recommendations
(3) Moscana A, NEJM 2005; 353:2633-6
(4)
http://www.emea.europa.eu/htms/human/pandemicinfluenza/antivirals.htm
: Updated review on influenza antiviral medicinal products for
potential use during pandemic (EMEA/CHMP/592102/2007)

Originaltext: GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39763
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39763.rss2

Pressekontakt:
Dr. Anke Helten
Senior-PR-Manager
Telefon: 089/36044-8102
E-Mail: Anke.Helten@gsk.com

Florian Martius
Director Corporate Communications
Telefon: 089/360 44-8329
E-Mail: Florian.Martius@gsk.com

GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, Theresienhöhe 11, 80339 München

Sitz der KG ist München
Amtsgericht München HRA 78754
Komplementärin: GlaxoSmithKline Verwaltung GmbH
Sitz Luxemburg, Registergericht Luxemburg HRB 83.032

Geschäftsführung:
Dr. Cameron Marshall (Vors.) - Jean Vanpol -
Pamela Somerset - Georges Dassonville


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