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Kölner Stadt-Anzeiger: Alleingesellschafter der "Kölner Haie" dreht Geldhahn zu

Geschrieben am 20-01-2009

Köln (ots) - Der Eishockey-Club "Kölner Haie" (KEC) muss sich nach
neuen Geldgebern umsehen. Heinz Hermann Göttsch, Alleingesellschafter
des achtmaligen Deutschen Eishockey-Meisters, kündigte im "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe) an, sein finanzielles Engagement
beim derzeitigen Tabellenvorletzten der Deutschen Eishockey-Liga
(DEL) stark einzuschränken. "Keiner kann von mir erwarten, dass ich
das jetzt entstehende Finanzloch aus eigener Tasche begleiche", sagte
Göttsch. Durch den Absturz des amtierenden Vizemeisters auf Platz 15
der DEL-Tabelle, das absehbare Verpassen der Playoffs und den starken
Rückgang der Zuschauerzahlen um ungefähr 2000 Besucher pro Spiel
werde in diesem Jahr ein hoher Verlust entstehen. "Ich werde den KEC
weiter begleiten, allerdings nicht alleine. Wir brauchen neue
Investoren, weitere Geldgeber", sagte der 58 Jahre alte
Diplom-Kaufmann. Er habe über viele Jahre privat versteuertes Geld in
den Klub investiert. Seit geraumer Zeit arbeite der Klub daran,
unabhängiger von ihm zu werden, sagte Göttsch: "Der KEC ist eine
wirtschaftliche Unternehmung, die nicht ewig am Tropf eines
Gesellschafters oder Mäzens hängen kann und darf."
Gleichwohl sprach er KEC-Sportmanager Rodion Pauels und
Geschäftsführer homas Eichin das Vertrauen aus, ohne deren Namen zu
nennen. "Es kann nicht alles schlecht sein, was jahrelang zu
positiven Ergebnissen geführt hat. So eine Saison muss man
überstehen."
Göttsch übernahm den KEC 1994 in einer finanziell sehr schwierigen
Situation. In die Amtszeit des gebürtigen Kielers fallen die
Meistertitel 1995 und 2002, der Umzug in die Kölnarena (heute
Lanxess-Arena) 1998 und die Verpflichtung von Star-Trainern wie Lance
Nethery und Hans Zach. Schätzungen zufolge hat Göttsch rund 25
Millionen Euro in den Klub gesteckt.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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