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Bundesweiter Heizspiegel neu erschienen / 2007: Energieverbrauch und Heizkosten gesunken / 2008: Deutliche Kostensteigerungen erwartet

Geschrieben am 22-01-2009

Berlin (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Die Energieverbräuche in Deutschland sind im Kalenderjahr 2007
durchschnittlich um 7 Prozent und die Heizkosten zwischen 3 und 6
Prozent gesunken. "Gründe hierfür sind sparsames Heizverhalten,
wärmere Temperaturen und relativ stabile Preise bei Öl und Gas",
erklärten Lukas Siebenkotten, Direktor des Deutschen Mieterbundes
(DMB), und Dr. Johannes D. Hengstenberg, Geschäftsführer von
co2online gemeinnützige GmbH, anlässlich der Veröffentlichung des
neuen Bundesweiten Heizspiegels ( www.heizspiegel.de und
www.mieterbund.de ). "Die Heizkostenabrechnung 2008 wird aber
deutlich höher ausfallen, die Energiepreise sind im vergangenen Jahr
förmlich explodiert, und auch der Winter 2008 war kälter", warnten
Siebenkotten und Hengstenberg.

Der aktuelle Bundesweite Heizspiegel weist aus, dass im
Kalenderjahr 2007 die Heizkosten für Mieter und Verbraucher bei mit
Erdgas beheizten Wohnungen durchschnittlich um 5,6 Prozent, bei mit
Heizöl beheizten Wohnungen um 4,9 Prozent und bei Wohnungen mit
Fernwärme um 3,2 Prozent gesunken sind. Der Heizenergieverbrauch ging
sogar um rund 7 Prozent zurück. Ursachen hierfür sind deutlich
sparsameres Heizverhalten der Mieter und Verbraucher, der milde
Winter 2007 mit höheren Durchschnittstemperaturen und relativ stabile
Energiepreise. Im Jahresdurchschnitt 2007 wurde Gas um 2,9 Prozent
teurer, der Ölpreis sank um 1,4 Prozent.

"Die Freude über die aktuellen Zahlen des Bundesweiten
Heizspiegels kann aber nur von kurzer Dauer sein. 2008 wird drastisch
teurer", warnten Siebenkotten und Hengstenberg. "Die Preise für Öl
und Gas sind um 20 bis 30 Prozent gestiegen. Das wird sich in der
Heizkostenabrechnung 2008 niederschlagen. Mieter müssen dann mit
höheren Nachzahlungen rechnen", erklärte Lukas Siebenkotten. Auch Dr.
Johannes D. Hengstenberg geht von deutlich höheren Heizkosten für
2008 aus, zumal auch die Klimadaten auf ein heizintensiveres Jahr
2008 schließen lassen: "Es ist keinem geholfen, wenn wir jetzt mit
dickem Pullover und kalten Heizkörpern in unseren vier Wänden sitzen.
Langfristig können wir uns nur mit Sanierungsmaßnahmen am Gebäude
unabhängiger von der Preisspirale machen."

Ob die zuletzt gezahlten Heizkosten im Durchschnitt lagen oder
überhöht waren bzw. wo und in welchem Umfang Sanierungsbedarf
bestehen könnte, zeigen der Heizspiegel und das kostenlose
Heizgutachten auf.

Der Bundesweite Heizspiegel basiert auf bundesweit erhobenen
Heizdaten von 63.000 zentral beheizten Wohngebäuden. Mieter und
Eigentümer können die Zahlen ihrer aktuellen Heizkostenabrechnung des
Jahres 2008 mit den Werten des Heizspiegels vergleichen und so ihr
Gebäude einstufen. Der Heizspiegel bewertet den Heizenergieverbrauch
und die Heizkosten von Wohngebäuden in vier Klassen: optimal,
durchschnittlich, erhöht und extrem hoch. Hierbei wird zwischen
Erdgas, Heizöl und Fernwärme unterschieden. Darüber hinaus werden die
jeweils angefallenen CO2-Emissionen aufgeführt.

Der Heizspiegel ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte
Identifikation von Gebäuden mit hohem Heizenergieverbrauch. In diesen
Fällen können Modernisierungsmaßnahmen die umweltschädigenden
CO2-Werte und die Heizkosten halbieren.

Kostenloses Heizgutachten gibt Handlungsempfehlung Zusammen mit
dem Heizspiegel erhalten alle Verbraucher, die sich detaillierter
über ihre Heizkosten und Heizenergieverbräuche informieren möchten,
einen Gutschein für ein kostenloses Heizgutachten. Innerhalb von 8-10
Wochen erstellt co2online eine schriftliche Auswertung mit
Empfehlungen für die nächsten Schritte. Mieter erhalten außerdem eine
fachliche Stellungnahme. Damit können sie ihre Vermieter über das
Ergebnis der Heizkostenanalyse informieren. Eine aktuelle
Nutzerbefragung hat ergeben, dass über 70 Prozent der Mieter das
Heizgutachten an ihren Vermieter weiterleiten. Jeder vierte Vermieter
reagiert daraufhin mit mindestens einer wärmetechnischen
Modernisierungsmaßnahme.

Den Bundesweiten Heizspiegel für Deutschland gibt es ab sofort als
gedrucktes Exemplar kostenlos beim Deutschen Mieterbund, 10169
Berlin, Stichwort: Heizspiegel. Bitte einen frankierten
DIN-lang-Rückumschlag mit 0,55 Euro Porto beilegen. Der Heizspiegel
kann ab dem 22. Januar kostenlos von den Internetseiten der co2online
(www.heizspiegel.de) und des Deutschen Mieterbundes
(www.mieterbund.de) heruntergeladen werden. Beide Online-Angebote
enthalten darüber hinaus weitere Tipps zum Energiesparen und den
interaktiven Energiespar-Ratgeber HeizCheck.

Über die co2online gemeinnützige GmbH

Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online mbH setzt sich
für die Senkung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes ein. Mit
interaktiven Online-Ratgebern, Heizspiegeln, einem Klimaquiz sowie
Portalpartnern aus Wirtschaft, Medien, Wissenschaft und Politik
motiviert sie den Einzelnen, mit aktivem Klimaschutz auch Geld zu
sparen. co2online ist Träger der Heizspiegelkampagne
(www.heizspiegel.de), gefördert vom Bundesumweltministerium.

Über den Deutschen Mieterbund

Der deutsche Mieterbund ist die Interessenvertretung aller
Mieterinnen und Mieter in Deutschland. Dem Deutschen Mieterbund (DMB)
angeschlossen sind rund 330 örtliche Mietervereine, die an mehr als
500 Orten in ganz Deutschland ihre Mitglieder in allen
mietrechtlichen Fragen beraten und unterstützen. Ausführliche
Informationen zum Thema Heiz- und Betriebskostenabrechnungen findet
man in der Broschüre "Die zweite Miete", die bei allen örtlichen
Mietervereinen erhältlich ist oder direkt beim Deutschen Mieterbund,
10169 Berlin, sowie im Internet (www.mieterbund.de) bestellt werden
kann.

Originaltext: co2online gGmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58889
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58889.rss2

Pressekontakt:
Kontakt co2online:
Stefanie Jank
co2online gemeinnützige GmbH
Hochkirchstr. 9
10829 Berlin
Tel.: 030 / 210 21 86 - 12
E-Mail: stefanie.jank@co2online.de

Kontakt DMB:
Ulrich Ropertz
Deutscher Mieterbund
Littenstr. 10
10179 Berlin
Tel.: 030 / 223 23 35
E-Mail: ulrich.ropertz@mieterbund.de


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