Sicheres loslassen, Neues wagen: Auf dem 4. Deutschen Mediatag am 26. Februar in München werden Media-Konzepte der Zukunft diskutiert

München (ots) - 22. Januar 2009. Krise ist gleich Chance. Eine
wundersame Formel, die dem Gutes verheißt, der eingefahrene Wege
verlässt und (endlich!) Neues wagt. Die Zeiten dafür sind gut,
schließlich sind die Marktprognosen so düster wie lange nicht. Was
das für die klassischen Medien als Kommunikationsplattform bedeutet,
erörtert Andreas Wiele auf dem 4. Deutschen Mediatag.

Wiele, der als Vorstand Bild-Gruppe und Zeitschriften von Axel
Springer, mit Web-2.0-Content wie Second Life und Leserreporter
experimentiert, zieht in seiner Eröffnungsrede "Die Zukunft der
Werbung" Bilanz. Ebenso Key Note-Speaker Klaus-Peter Schulz, der erst
als Media-Profi, jetzt als Vorstand Sales und Marketing bei
ProSiebenSat.1 Media jüngere internetaffine Zielgruppen bedienen
muss. Welche Erfolgsmodelle jenseits der Grenzen Erfolge feiern,
zeigt der Londoner Kommunikations- und Werbeexperte John Billett in
seinem Vortrag "Trends in Worldwide Communication Planning".

Herzstück des Kongresses - der sich als der inspirierende
Jahrestreff für Marketingleiter werbungtreibender Unternehmen sowie
Manager aus Agenturen, Medien und Forschung, etabliert hat - ist
diesmal die Steigerung der "Media-Effizienz durch Emotional
Planning", so auch der Titel der Veranstaltung. Das heißt: Je größer
der emotionale Impact einer Kampagne, desto nachhaltiger wird ihre
Botschaft im Konsumentengedächtnis verankert. Ein exzellentes
Beispiel dafür ist die Marketing- und Media-Strategie von Toyota:
André Schmidt, seit vergangenen Herbst Marketingleiter bei dem
Autohersteller, stellt die erfolgreichsten Strategien vor.

Emotional Planning bedeutet ebenfalls, den Konsumenten aktiv an
der Markenkommunikation teilhaben zu lassen. Das lässt sich nicht nur
über den jungen Überflieger Online bewerkstelligen, sondern ebenso
über innovative Media in den Klassikern Print, TV, Radio und
Außenwerbung. Auch Below the Line-Maßnahmen wie Event und Promotion
gewinnen derzeit stark an Einfluss. Dies diskutieren Experten wie
Johannes Züll (Aegis Media Deutschland), Dirk Huefnagels
(HypoVereinsbank), Claudius von Soos (Plakatunion) und Martin
Schnaack (Avantgarde).

Vertiefende praxisrelevante Beispiele werden in den parallel
stattfindenden Channels TV, Print und Online präsentiert und
diskutiert. Unter den Referenten: Daniel Haberfeld (Seven One Media/
Seven One Interactive), Torsten Müller (Danone), Wolfgang Schuldlos
(Zenithmedia) und Wolfgang Bscheid (Zukunft Digital).

Alles erlaubt ist beim provokantesten Format des Deutschen
Mediatags: Bei der Media-Debatte "Strategische Planung mit Social
Media in der Praxis" sagen Experten wie Robin Karakash (Coca Cola)
und Tony Douglas (BMW) ungeschönt ihre Meinung. Genauso rabiat
verfahren Matthias Ehrlich (United Internet Media), Thomas Koch
(Crossmedia) und Frank Dopheide (Grey Germany).

Für die Katharsis als nachhaltiges emotionales Erlebnis sorgt dann
Extremkletterer Thomas Huber, der zusammen mit seinem Bruder
Alexander Huber zu den bedeutendsten Bergsteigern gehört. In seinem
Vortrag über schwindelnde Höhen und Herausforderungen bringt Huber
vor Augen, wie befreiend das Loslassen von Sicherheiten sein kann. So
sehr, dass dafür sogar der mögliche freie Fall in Kauf genommen wird.

Der 4. Deutsche Mediatag findet am 26. Februar im Hotel Sofitel
Munich Bayerpost in München statt. Weitere Informationen gibt es
unter http://www.deutscher-mediatag.de.

Originaltext: W & V Media
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