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Zahl des Monats: 2.020.344 Millionen / Generika tragen die Hauptlast der Rabattverträge

Geschrieben am 23-01-2009

Berlin (ots) - Im November 2008 bestanden 5.314 Rabattverträge,
deren Partner 215 Krankenkassen und 110 pharmazeutische Unternehmer
waren. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich die Anzahl der
Hersteller, die mit Krankenkassen kontrahiert hatten, um 71,9%
erhöht. Die Anzahl der Rabattverträge nahm um 2.265 Vereinbarungen
(74,3%) zu. Insgesamt hatten die Vertragspartner im November auf der
Produktebene (Pharmazentralnummer) 2.020.344 Rabatte vereinbart, die
auf 27.906 Arzneimittel (aktive Handelsformen) gewährt wurden.
1.962.921 dieser Rabatte betrafen Generika. Dies geht aus
Berechnungen des unabhängigen Marktforschungsinstitutes INSIGHT
Health hervor. Auf Generika entfiel also ein Anteil von 97,2% am
Gesamtvolumen der Rabatte. Sie entlasten die Arzneimittelausgaben der
gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) also nicht nur durch ihre
ohnehin schon sehr günstigen Listenpreise, sondern auch noch durch
kassenindividuelle Preisnachlässe.

Demgegenüber spielen Rabatte auf patentfreie Erstanbieterprodukte
und patentgeschützte Arzneimittel lediglich eine Statistenrolle. Für
diese Produkte existierten 18.755 bzw. 12.540 Rabatte, was Anteilen
von 0,9% bzw. 0,6% am Gesamtvolumen der Rabattverträge entspricht.
Für "sonstige Arzneimittel" galten 31.536 Rabatte. Diese aktuellen
Zahlen belegen, dass der Rabattvertragsmarkt der GKV weiterhin eine
eindeutige Domäne der Generikaindustrie bleibt.

Die Marktrelevanz von Rabattverträgen steigt weiter rasant an. Im
November 2008 gaben die rund 21.500 öffentlichen Apotheken 25,454
Millionen rabattierte Arzneimittel ab. Damit war fast jedes zweite
(47,2%) zu Lasten der GKV abgegebene Präparat ein
"Rabattarzneimittel". Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich der
Absatz dieser Medikamente um 12,1 Millionen Packungen (plus 63,9%)
erhöht. Im November 2008 belief sich der Umsatz der rabattierten
Produkte auf 569,6 Mio. Euro zu Apothekenverkaufs- bzw. 254,2 Mio.
Euro zu Herstellerabgabepreisen.

Rabattverträge verursachen bei Krankenkassen, Herstellern und
Apotheken hohe Transaktionskosten. Die Höhe dieser Aufwendungen liegt
ebenso im Dunkeln wie die Höhe der Einsparungen, die Rabatte der GKV
beschert haben. Die Effektivität des Steuerungsinstruments
Rabattverträge kann mithin immer noch nicht belegt und beziffert
werden.
http://www.progenerika.de/de/12326978682998426/show/publik/zahl.html

Originaltext: Pro Generika e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54604
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54604.rss2

Pressekontakt:
Thomas Porstner, Pressesprecher
Tel.: 030-8161609-40
info@progenerika.de


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