(Registrieren)

WirtschaftsVereinigung Metalle begrüßt Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums zur Kompensation indirekter Strompreiseffekte des Emissionshandelssystems

Geschrieben am 23-01-2009

Berlin (ots) - Die WirtschaftsVereinigung Metalle begrüßt die
jüngste Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums, kurzfristig
eine Kompensation der indirekten Strompreiseffekte des
Emissionshandelssystems (ETS) als notwendige Reaktion auf die
Situation deutscher Metallhütten zu unterstützen.

"Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und
Technologie, Jochen Homann hat die existenzielle Bedrohung für die
Metallerzeugung in Deutschland klar erkannt. Ausgelöst durch die
Addition von Strompreiseffekten und konjunkturellen Einbrüchen mit
der Konsequenz dramatisch gefallener Nachfrage und im Sinkflug
begriffener Metallpreise hat sich die Schere zwischen Erlösen und
Produktionskosten weiterhin zu Lasten der Unternehmen der
Nichteisen-Metallindustrie bedrohlich verschlechtert", erklärt Martin
Kneer, Hauptgeschäftsführer der WirtschaftsVereinigung Metalle (WVM).

"Im Gegensatz zu anderen europäischen Staaten, die über
Sondertarife für die energieintensive Industrie Investitions- und
Standortsicherheit geschaffen haben, fehlt ein derartiger
"Industriestrom" derzeit in Deutschland. Dadurch sind Zehntausende
Arbeitsplätze gefährdet", so der Hauptgeschäftsführer weiter.

"Ein Belastungsmoratorium für die energieintensive
NE-Metallindustrie durch unverzügliche Kompensationen für die
indirekten Strompreiseffekte zu schaffen ist konsequent und das
weitaus beste Konjunkturprogramm!", sagt Martin Kneer. Es sei jetzt
notwendig, die ab 2013 vorgesehenen Kompensationen der indirekten
Strompreiseffekte aus dem Emissionshandel national vorzuziehen. Diese
Sofortmaßnahme sei, gegenüber einem komplizierten Instanzenweg, der
Jahre in Anspruch nehmen würde, die konsequente Fortsetzung aus den
zwei Konjunkturpaketen der Bundesregierung.

Das Signal "Bedeutende Aluminiumhütten schließen ihre Tore" wäre
fatal für den Industriestandort Deutschland. Die gravierenden
Auswirkungen auf die Wertschöpfungskette sind bis zum Bruch hin
denkbar. "Wenn das Industrieland Deutschland gestärkt aus der Krise
hervorgehen soll, dann muss alles unternommen werden, die
qualifizierten Arbeitsplätze der technologieorientierten und
innovativen Metallerzeugung mit großen Auswirkungen auf die
Weiterverarbeitung am Standort Deutschland zu erhalten", sagt Kneer.

"Der Emissionshandel ist dabei schon heute ein belastender Faktor
und wird durch die Strombörse verstärkt. Mit hoher Kontinuität haben
wir auf die existenzgefährdenden Auswirkungen der hohen Strompreise
in Deutschland als einen wettbewerbsverzerrenden Faktor für die
Metallerzeugung hin-gewiesen. Die deutsche Nichteisen-Metallindustrie
ist wettbewerbsfähig, wenn die Rahmenbedingungen stimmen und keine
Wettbewerbsverzerrungen bestehen", unterstreicht der
WVM-Hauptgeschäftsführer, Kneer abschließend.

Originaltext: WirtschaftsVereinigung Metalle e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50617
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50617.rss2

Weitere Informationen:
WirtschaftsVereinigung Metalle
Kommunikation
Dirk Langolf
Wallstr. 58
10179 Berlin
Tel. 030/72 62 07-111
Fax 030/72 62 07-199
E-Mail: Langolf@wvmetalle.de
http://www.wvmetalle.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

182476

weitere Artikel:
  • Startschuss für die "Bauernmilch" / Neue, bundesweite Partnerschaft zwischen Milchbauern, Molkereien und Handel Berlin (ots) - Deutschlands größtes SB-Warenhausunternehmen real,- und die in Oberbayern ansässige Milchprodukte Oberland eG haben eine Zusammenarbeit beim Verkauf von regionalen Milchprodukten vereinbart. Die Produktpalette unter dem Namen "Bauernmilch" wird voraussichtlich ab März 2009 in den rund 340 deutschen real,- Märkten erhältlich sein. Die Verbraucher können darauf vertrauen, dass die Produkte ausschließlich von regional erzeugenden Milchbauern in Deutschland stammen. Die "Bauernmilch" wurde jetzt auf der Internationalen mehr...

  • Lübecker Nachrichten: Neustädter Baufirma entlässt 96 Mitarbeiter Lübeck (ots) - Neustadt - Es ist ein Schock für ganze Region Ostholstein: 96 Mitarbeiter des ehemaligen Neustädter Bauunternehmens Alpen haben gestern ihre Kündigung erhalten und müssen zum 31. Januar gehen. Das berichten die Lübecker Nachrichten (Sonnabendausgabe). Die schlechte Auftragslage und das Lohngefälle zwischen Ost und West nannte Jürgen Schabow, Geschäftsführer von Becker Bau Bornhöved (bbb), als Gründe. Erst vor einem Jahr hatte bbb die Firma Alpen mit 300 Mitarbeitern gekauft. Originaltext: Lübecker Nachrichten mehr...

  • WAZ: Einäugig unter den Blinden. Kommentar von Thomas Wels Essen (ots) - Unter den obwaltenden Umständen macht die angeschlagene WestLB unter ihrer neuen Führung das Beste aus der Lage. Sie schreitet voran. Die langen Jahre einer verfehlten Geschäftspolitik, die die Bank in Ermangelung einer breiten Kundenbasis mit abgehobenem Investmentbanking fast versenkte, sind vorbei. Hausgemachte Fehler, geboren aus der Arroganz vermeintlicher Großbanker, die Finanzkrise und der Druck der EU-Wettbewerbsbehörde sorgen dafür, dass die WestLB nun zum Schrittmacher bei den Zusammenschlüssen vielfach unnötiger mehr...

  • Börsen-Zeitung: Im Griff des Bären, Kommentar zu den Aktienmärkten von Dieter Kuckelkorn Frankfurt (ots) - Die Handelswoche hat mit einem Paukenschlag geendet: Die Aktienmärkte sind zeitweise unter erheblichen Verkaufsdruck geraten. Viele Indizes sackten unter die bisherigen Tiefstände im Rahmen der Krise ab. Der EuroStoxx 50 sank auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren. Der Dax schneidet bislang noch etwas besser ab. Er gab am Freitag bis auf 4067 Punkte nach, womit er sich noch oberhalb des Tiefs vom November hielt, als er bis auf 4014 Zähler abgesackt war. Marktbeobachter gehen davon aus, dass der deutsche Leitindex mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Qimonda Osnabrück (ots) - Einstürzende Neubauten? Die Nachricht von der Qimonda-Pleite ist eine Hiobsbotschaft nicht nur für Dresden, sondern für den gesamten Freistaat Sachsen. Denn der Chiphersteller zählt zu den Vorzeigeunternehmen beim Aufbau Ost, die große Attraktivität entwickelt haben. Fast 44000 Menschen arbeiten in Sachsen inzwischen in der Mikroelektronik. Und nun soll schon wieder Schluss sein mit dem Aufschwung in "Silicon Saxony"? Einstürzende Neubauten anstelle strahlender Leuchttürme? Die Zeichen stehen leider schlecht, wie ein mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht