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Jahr des Büffels steht unter schlechtem Stern / WWF fordet Anstrengungen zum Schutz des bedrohten Wilden Wasserbüffels

Geschrieben am 25-01-2009

Frankfurt (ots) - Während die Chinesen am 26. Januar das "Jahr des
Büffels" einläuten, sieht die Zukunft des Namensgebers, dem
Asiatischen Wilden Wasserbüffel, immer schlechter aus. Nach Angaben
des WWF steht der Wilde Wasserbüffel auf der Roten Liste der
bedrohten Arten und wird in seinem Bestand von der
Weltnaturschutzunion (IUCN) als "stark gefährdet" geführt.
Wasserbüffel sind die größten Paarhufer und erreichen eine Höhe von
bis zu 180 cm bei bis zu 900 Kilo Gewicht.

Ihr Bestand liegt insgesamt zwischen 200 und maximal 4000
Individuen. Eine genaue Bestandserfassung ist schwierig, da eine
Unterscheidung zwischen dem Wildbüffel und seiner domestizierten Form
nicht immer möglich ist. Die überwiegend als Nutztier vom Menschen
gehaltene Hausform des Wasserbüffels ist anders als der Wildbüffel
nicht bedroht. In China, Bangladesh, Malaysia und auf Sumatra, Java
und Borneo ist der Wilde Wasserbüffel (lat. Bubalus arnee) bereits
ausgestorben.

Vor allem das Schrumpfen ihrer Lebensräume durch das rasante
Wirtschaftswachstum in Asien aber auch Wilderei und Seuchen machen
ihnen zu schaffen. Wasserbüffel halten sich in Sumpfniederungen,
Flußtälern und feuchten Dschungeln auf.

"Wenn sich die Entwicklung fortsetzt, dann könnte das nächste
Chinesische Jahr des Büffels in 12 Jahren ohne seinen wildlebenden
Namensgeber stattfinden", befürchtet WWF-Artenschutzexperte Stefan
Ziegler. "Wir fordern deswegen, das Jahr des Büffels zum Anlass zu
nehmen, deutlich mehr zum Schutz dieser stark gefährdeten Art zu
unternehmen".

Der WWF setzt sich seit Jahren für den Erhalt des Wilden
Wasserbüffels und seines Lebensraums ein. Beispielsweise engagiert
sich die Umweltstiftung in Kambodscha für den Erhalt der
Trockenwälder am Unterlauf des Mekong, einem wichtigen Lebensraum der
Büffel. Die Trockenwälder im Osten Kambodschas galten früher einmal
als die Serengeti Asiens, so zahlreich war der Wildreichtum an großen
Herden aus Elefanten und Büffeln. Gemeinsam mit der lokalen
Bevölkerung möchte der WWF dieses Gebiet schützen, in dem noch etwa
30 bis 50 wilde Wasserbüffel leben.

Foto-Hinweis: Bilder zu dieser Meldung erhalten Sie über
FTP-Server ftp://84.246.251.13, Benutzername: WWF_FTP2

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6638
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Pressekontakt:
WWF World Wide Fund For Nature
Stefan Ziegler
WWF Referent für Artenschutz
Tel. 0162-29144-93
E-Mail: sziegler@wwf.de


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