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Flughafenerweiterung: "Ein positives Signal für den Bürostandort Frankfurt"

Geschrieben am 26-01-2009

Frankfurt am Main (ots) - Ein Statement von Dr. Mathias Müller,
Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main

Die Standortattraktivität von FrankfurtRheinMain wird maßgeblich
durch ihre überdurchschnittlich gut entwickelte Verkehrsinfrastruktur
geprägt. Insbesondere die Vielzahl global agierender Unternehmen weiß
die Vorteile der internationalen Anbindung durch den Flughafen zu
schätzen. Mit der Entscheidung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs
in Kassel rückt die Erweiterung des Flughafens in greifbare Nähe. Das
ist ein positives Signal für die Zukunftssicherung des Bürostandortes
FrankfurtRheinMain und den Wandel des Flughafens zu einer
eigenständigen Business City, denn das Kerngeschäft des
internationalen Drehkreuzes beschränkt sich längst nicht mehr nur auf
die Abfertigung des Flugverkehrs. Vielmehr rückt auch das
Immobiliengeschäft zunehmend in den Fokus.

Unternehmen kehren einem Standort den Rücken, wenn er nicht
zukunftsfähig ist. Angesichts der gegenwärtigen konjunkturellen
Entwicklungen müssen daher alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, die
strategischen Vorteile von FrankfurtRheinMain mit investiven
Maßnahmen zu stärken. Der Flughafen leistet einen wichtigen Beitrag
dafür, dass Frankfurt die internationalste Stadt Deutschlands ist und
damit als Wirtschaftsstandort auch außerhalb der Landesgrenzen
wahrgenommen wird. Diesen Standortvorteil gilt es jetzt durch den
zeitnahen Beginn der Erweiterungsmaßnahmen nachhaltig zu stärken,
wenn die Region beim nächsten konjunkturellen Aufschwung den
Anschluss nicht verlieren will.

Strategischer Standortvorteil Verkehrsinfrastruktur

Ein 30-köpfiges Expertengremium, das sich im Rahmen einer
zweitägigen Zukunftsklausur des IHK-Forums Rhein-Main mit den
Perspektiven des Büromarktes FrankfurtRheinMain 2020 beschäftigt hat,
bescheinigt: Der Flughafen hat eine positive Auswirkung auf die
Büroraum-Nachfrage. Verliert er seine internationale Bedeutung, wird
dies gravierende negative Auswirkungen auf den Büroimmobilienmarkt
haben. Die Teilnehmer der Zukunftsklausur waren sich einig, dass die
Sicherung der Mobilität dem Wirtschaftsstandort Frankfurt bislang
dazu verholfen hat, innerhalb Europas eine führende Rolle
einzunehmen. Gelingt es nicht, die Kapazitäten des Flughafens wie
geplant, zu erweitern, verliert die Region und damit der Bürostandort
an Attraktivität. Die Folge wären steigende Leerstände und ein
enormer Preisdruck bzw. Werteverfall.

Bedeutung des Immobiliengeschäfts nimmt auch am Flughafen zu

Eine Immobilie ist nur dann etwas wert, wenn in ihr eine
Wertschöpfung stattfindet, das heißt, wenn die Flächen vermietet
sind. Das gilt nicht nur für den Büroimmobilienmarkt, sondern auch
für die Flächen, die am Flughafen zukünftig noch entwickelt und
vermarktet werden müssen. Der Airport verbuchte zwar - mit Ausnahme
von 2008 - ein konstant steigendes Passieraufkommen. Doch ein Blick
auf die Geschäftszahlen verdeutlicht, dass die Erlöse mit den
positiven Entwicklungen in der Vergangenheit nicht immer Schritt
halten konnten. Gleichzeitig ist es der Fraport AG jedoch gelungen,
mit der Immobiliensparte deutliche Umsatzzuwächse zu erzielen. So
wurden im Bereich "Retail & Properties" 2007 Erlöse in Höhe von 471,4
Mio. EUR erwirtschaftet. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des
Vorjahres entspricht das einem Zuwachs von rund 22%.

Durch die bundesweit einmalig hohe Dichte
immobilienwirtschaftlicher Kompetenz befinden wir uns in
FrankfurtRheinMain in einer außergewöhnlichen Sondersituation. Der
schnelle Zugriff der Wirtschaft auf Immobilien-Know-how verkürzt die
time-to-market-Zyklen und forciert Innovationsprozesse. Das kommt
auch der Weiterentwicklung der Airport City zugute, bei der es darum
geht, eine Gesamtfläche von rund 20 km2 für verschiedene
Nutzerbedürfnisse marktgerecht zu entwickeln. Bereits heute werden an
diesem Standort durch die Kombination der Bereiche Mobilität,
Logistik, Immobilien- und Facility-Management mit Retailing
innovative Dienstleistungen entwickelt, die sich nur mit der
vorhandenen Infrastruktur realisieren lassen. Das gibt es an keinem
anderen Standort Deutschlands.

Steigende Nachfrage nach Büroflächen erwartet

Die Erweiterung des Hubs wird in einem ersten Schritt zu einer
steigenden Büroflächennachfrage am Flughafen selbst führen, aber auch
eine positive Strahlkraft für den Bürostandort Frankfurt bzw. der
Region entfalten. Darüber hinaus wird der Logistiksektor profitieren.
Synergieeffekte bekommen die Hotellerie und der Einzelhandel zu
spüren. Der Welthandel wird in den nächsten Jahren weiter zunehmen.
Und damit werden sich auch die internationalen Geschäftsbeziehungen
intensivieren. Von dieser Entwicklung profitieren allerdings nur die
Standorte, die den Wirtschaftsunternehmen eine schnelle und
hochfrequente Anbindung an die relevanten internationalen
Business-Destinationen gewährleisten. Denn selbst wenn es im
digitalen Zeitalter global gut funktionierende virtuelle Netzwerke
gibt, so sind diese noch längst kein Ersatz für ein
vertrauensbildendes, persönliches Gespräch. Vor diesem Hintergrund
ist die Weiterentwicklung der Luftverkehrkapazitäten ein notwendiger
und wichtiger Schritt. Die Umsetzung der Projekte zum
Kapazitätsausbau sichert unsere internationale Wettbewerbsposition
und schafft Arbeitsplätze vor Ort.

Nähere Informationen zur Zukunftsklausur des IHK-Forums Rhein-Main
sind im Internet abrufbar unter:
www.frankfurt-main.ihk.de/zukunftsklausur

Originaltext: MM IHK Ffm
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74225
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74225.rss2

Pressekontakt:
Alexandra May

INVESTOR & PUBLIC RELATIONS
Strohschnitterweg 1f
65203 Wiesbaden
Tel.: 06 11 - 72 48 944
E-Mail: am@alexandra-may.com


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