Neues Deutschland: Neues Deutschland, Berlin, zu El Masri
Geschrieben am 22-06-2006 |
Berlin (ots) - Wussten die deutschen Behörden von El Masris Entführung, wussten sie nichts? War Sam ein Deutscher, war er keiner? Die erste Zeugenvernehmung im Untersuchungsausschuss hat das ganze Ausmaß des Problems deutlich gemacht, in dem er steckt. So lange seine Erkenntnisse nicht darüber hinausgehen, was die Klageführer selbst an Wissen beisteuern, gibt es keine Aussicht auf Erfolg. Notwendig ist die Offenlegung von Interna, die nicht nur die Geheimdienste gern für sich behalten würden, sondern auch die für sie Verantwortlichen in der Politik. Insofern bot dieser Donnerstag Gelegenheit zu erster Fingerübung, mehr nicht. Die Opposition wird, im Bewusstsein ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit, das Bewusstsein ihrer dauernd drohenden Marginalisierung wach halten müssen. Sollten sich Besen und Teppich als Bereinigungsinstrumente durchsetzen, ist zudem jede Chance vertan, das eigentliche Problem zur Sprache zu bringen: So lange das Wissen über Handeln und womöglich Misshandeln der Geheimdienste bei den Geheimdiensten verbleibt, kann von parlamentarischer Kontrolle keine Rede sein. Die Exklusivität einer Gilde politischer Mitwisser macht es nicht besser. Das Parlament ist in Sachen Geheimdienst nicht nur ahnungslos, sondern auch kraftlos. Selbst die Opposition hat kein gemeinsames Aufklärungsmotiv. Es sei denn, der Auftrag zur Festlegung der Regeln und Normen in Deutschland, auch Gesetze genannt, wäre ein solches.
Originaltext: Neues Deutschland Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2
Rückfragen bitte an: Neues Deutschland Redaktion Telefon: 030/293 90 715
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
18296
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: Ostdeutsche SPD-Bundestagsabgeordnete drohen mit Ablehnung der Föderalismusreform Berlin (ots) - Berlin - Die ostdeutschen SPD-Bundestagsabgeordneten drohen mit der Ablehnung der Föderalismusreform im Bundestag, wenn der Gesetzentwurf in der derzeitigen Fassung eingebracht wird. "Die Zweidrittelmehrheit der Koalition ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht sicher. Sie ist nur zu kriegen, wenn es noch Änderungen am Gesetzentwurf gibt", sagte Landesgruppensprecherin Andrea Wicklein dem Berliner "Tagesspiegel" (Freitagausgabe). In einem von 39 Abgeordneten unterschriebenen Änderungsantrag verlangen die Ostdeutschen, dass Kooperationen mehr...
- Kieler Nachrichten: Kommentar Gesundheitsreform Kiel (ots) - In der Theorie ist die Idee noch überzeugend. Wer die Einkommensteuersätze anhebt, um beispielsweise die Kosten für die Kinderversicherung zu finanzieren, und im selben Umfang die Kassenbeiträge senkt, erhöht den sozialen Ausgleich unter den Versicherten, ohne Unternehmer und das verfügbare Einkommen der Arbeitnehmer weiter zu belasten. Denn es ist eine unerträgliche Ungerechtigkeit des bestehenden Systems, dass die kostenfreie Mitversicherung von Kindern nicht von der Gesamtgesellschaft getragen wird. Nur: Es fehlt der Glaube, mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Spitzen der Koalition einig: 14 Änderungen am Föderalismuspaket Stuttgart (ots) - In der Vorbereitung auf die entscheidende Verhandlungsrunde am Sonntag haben die Spitzen der großen Koalition sich auf ein Papier mit 14 Änderungen an der Föderalismusreform verständigt. Dies berichtet die Stuttgarter Zeitung in ihrer Freitagsausgabe. Dabei wird der Bund im Umwelt- und Abfallrecht gestärkt, das beabsichtigte Verbot von Bundesfinanzhilfen entfällt und die Zustimmungsrechte des Bundesrats werden weiter beschnitten. In der Bildungs- und Hochschulpolitik sind dem Text zufolge Klarstellungen beabsichtigt. mehr...
- Der Tagesspiegel: Keine Neonazis bei der Fußball-WM: Berlin (ots) - Es ist die Weltmeisterschaft selbst, die NPD und Neonazis zu unüblicher Stille zwingt. Überrascht von dem friedlich-fröhlichen Massenpatriotismus der deutschen Fußballfans zucken die braunen Demagogen zurück. Sie spüren: Wer jetzt Hassparolen in die schwarz-rot-goldene Jubelorgien spuckt, stigmatisiert sich selbst. Ein Ideologe der rechtsextremen Szene hat kürzlich im Internet verkündet, "bei den vielen deutschen Fußballpatrioten dürfte die zu dieser Zeit demonstrierende NPD als Störenfried daherkommen". Provokation sei mehr...
- CSU-Landesgruppe / Koschyk: Kein Gespür für das Gastgeberland Berlin (ots) - Zur Schließung von Kapellen in Fußballstadien während der Fußball-WM 2006 durch die Fifa erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Hartmut Koschyk: Die Fifa zeigt kein Gespür für das christlich geprägte Gastgeberland Deutschland. Wegen der Fußball-WM die Kirchen in den Stadien zu schließen, ist absoluter Irrsinn. Die Entscheidung des Fußballverbandes geht massiv an der Lebensrealität vorbei. Wer unter Offenheit gegenüber Nicht-Christen die Ausgrenzung der Christen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|