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Versicherer sparen 2009 Kosten bei der Schadenregulierung

Geschrieben am 28-01-2009

Hamburg (ots) - Mehr als jede dritte deutsche Versicherung greift
bei der Bearbeitung von Schadenfällen auf die Hilfe externer Partner
zurück. Sieben Prozent haben sogar ihr gesamtes Schaden- und
Unfallmanagement in die Hände professioneller Dienstleister gegeben.
Dabei spielen zum einen Kostenüberlegungen eine Rolle. Zum anderen
besitzen die Fremdfirmen durch ihre Spezialisierung einen
Know-how-Vorsprung. Den nutzen die Versicherer: Zwei Drittel der
Outsourcing-Projekte betreffen beispielsweise Gutachtertätigkeiten.
Doch es werden auch weniger anspruchsvolle Arbeitsschritte
ausgelagert. So hat jedes sechste Institut die Aufnahme von
Schadenmeldungen an externe Profis übergeben, jeder fünfte das
Exkasso. Das ist das Ergebnis der Studie "Stau-Atlas: Schaden- und
Unfallmanagement" des IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung im Auftrag des Beratungs- und Softwarehauses PPI
AG.

Vorreiter dieser Outsourcing-Trends sind die Lebensversicherungen.
Ihr Outsourcing-Anteil übersteigt den Wert bei den
Kompositversicherern um mehr als zehn Prozentpunkte und den Wert der
Krankenversicherer um rund sieben Prozentpunkte. Zudem sind vor allem
die kleinen Versicherer bereit, Arbeitsschritte im
Leistungsmanagement von Partnerfirmen erledigen zu lassen. In
Unternehmen mit Beitragseinnahmen von weniger als 250 Millionen Euro
pro Jahr haben 40 Prozent der Befragten Outsourcing-Projekte
aufgesetzt. Zum Vergleich: In Konzernen mit mehr als einer Milliarde
Euro Beitragsvolumen sind es weniger als ein Viertel.

Bemerkenswert: 17 Prozent der kleinen Versicherer haben ihr
Schaden- beziehungsweise Leistungsmanagement sogar vollständig
ausgelagert. Denn je geringer die Anzahl der Policen ist, die ein
Institut verwaltet, desto weniger rechnet sich eine eigene
Schadenabteilung. Zudem profitieren die kleinen Versicherer von der
Flexibilität der Outsourcing-Dienstleister. Kommt es zum Beispiel in
der Folge saisonaler Einflüsse zu einem unerwarteten Anstieg an
Schadenfällen, kann dieser Regulierungsaufwand bedarfsgerecht von den
Partnerfirmen aufgefangen werden. Somit werden Bearbeitungsfehler und
Zeitverzögerungen vermieden. Das ist wichtig. Denn 91 Prozent der
Versicherungsexperten sehen in einer schnellen und professionellen
Schadenregulierung einen entscheidenden Faktor ihres
Unternehmenserfolgs.

Allerdings hat die Auslagerungswelle der vergangenen Jahre etwas
an Schwung verloren. Nur bei vier Prozent der Versicherer befinden
sich derzeit zusätzliche Outsourcing-Projekte in der Planung. Ein
großes Hemmnis ist dabei der Eingriff der Fremdfirmen in das
Kernkompetenzfeld der Versicherer. Viele Unternehmen verzichten daher
bewusst auf das Outsourcing von Schaden- und Leistungsprozessen.
Ihrer Einschätzung nach erwarten Kunden, dass diese Aufgaben direkt
von ihrem Versicherungsunternehmen erledigt werden.

Hintergrundinformationen
Die Studie "Stau-Atlas: Schaden- und Unfallmanagement" stellt die
Ergebnisse einer Online-Marktforschung dar, die im Auftrag der PPI AG
in Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung durchgeführt wurde. Im Zeitraum vom 24. Oktober
bis 3. November 2008 wurden 204 Fach- und Führungskräfte aus der
Versicherungswirtschaft befragt.

PPI Aktiengesellschaft
Die PPI Aktiengesellschaft ist seit über 20 Jahren an den Standorten
Hamburg, Kiel und Frankfurt erfolgreich für die Finanzbranche tätig.
2007 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen 236 Mitarbeitern über
30,5 Millionen Euro Umsatz in den drei Geschäftsfeldern Consulting,
Software Factory und Produkte. Versicherungshäuser profitieren von
PPIs umfangreicher Erfahrung und Expertise in Bestandsführung,
Schadenmanagement und Vertrieb. In der Software-Entwicklung stellt
PPI durch professionelle und verlässliche Vorgehensweise eine hohe
Qualität der Ergebnisse und absolute Budgettreue sicher. Das
Consulting-Angebot erstreckt sich von der strategischen über die
versicherungs- und bankfachliche bis zur IT-Beratung.

Originaltext: PPI AG Informationstechnologie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65143
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65143.rss2

Pressekontakt:
Andreas Gutjahr
Faktenkontor GmbH
Tel: +49 (0)40 22703-5470
Fax: +49 (0)40 22703-1470
E-Mail: andreas.gutjahr@faktenkontor.de


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