PCC SE verkauft Logistik-Sparte an die Deutsche Bahn und erwartet für 2009 Rekordgewinn in dreistelliger Millionenhöhe
Geschrieben am 30-01-2009 |
Duisburg/Jaworzno/Warschau (ots) - Die PCC SE hat den überwiegenden Teil ihrer Logistik-Aktivitäten "PCC Logistics" an die Deutsche Bahn-Gruppe (DB), Europas größten Güterbahn-Betreiber, verkauft. Die entsprechenden Verträge wurden gestern in Warschau unterzeichnet. Sie werden vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Gremien und Kartellbehörden voraussichtlich Mitte 2009 umgesetzt. Über Einzelheiten der Transaktion und insbesondere den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Nicht Gegenstand des Verkaufs ist die Mehrheitsbeteiligung der PCC SE an der PCC Intermodal S.A., die im dynamisch wachsenden polnischen Markt für Containertransporte tätig ist und in den kommenden Jahren weiter ausgebaut wird.
Nach dem Einstieg ins Logistikgeschäft in 2000 durch Übernahme der PCC Spedkol hat sich PCC durch internes Wachstum, vor allem aber durch erfolgreiche, weitere Akquisitionen zum größten privaten Bahn-Transportunternehmen in Polen entwickelt. Die zur Sparte "Logistik" zählenden PCC-Gesellschaften und -Beteiligungen betreiben heute etwa 400 Lokomotiven und 7.700 Waggons, erwirtschaften mit rund 5.800 Mitarbeitern einen Umsatz von 350 Mio. EUR und halten gemeinsam einen Marktanteil von rund 8 Prozent.
PCC-Gründer und -Alleinaktionär Waldemar Preussner zeigt sich mit der Transaktion zufrieden: "Wir haben den idealen Partner für unser Eisenbahngeschäft gefunden. Die DB stellt sicher, dass der von PCC eingeschlagene Wachstumspfad weiter beschritten wird und sich den Unternehmen und ihren Mitarbeitern interessante neue Perspektiven eröffnen."
Zum Abschluss der Verhandlungen sagte DB-Vorstandsvorsitzender Hartmut Mehdorn: "Mit diesem Kauf baut die DB Leistungen und Service für ihre Kunden in einem wachsenden Europa weiter aus. Polen ist Deutschlands größter Handelspartner in Osteuropa, gleichzeitig ist Deutschland für Polen der größte Exportmarkt. Unsere international operierende Güterbahn DB Schenker Rail und die PCC Logistics werden gemeinsam mehr Verkehr auf die Schiene holen und damit Arbeitsplätze in Polen und auch in Deutschland sichern. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten setzen wir damit ein Zeichen für unsere Zukunftsfähigkeit."
Mit dem Verkauf der Logistiksparte setzt PCC die Strategie eines aktiven Beteiligungsmanagements erfolgreich um. Ein erster Schritt in diese Richtung wurde bereits Ende vergangenen Jahres getan, als PCC Rokita die im Bereich der Pflanzenschutzmittel tätige Tochtergesellschaft Rokita Agro an einen der Weltmarktführer veräußerte. Auch zukünftig wird die PCC darauf abzielen, in eigenen Projekten und Gruppengesellschaften geschaffene Werte durch vollständige oder teilweise Veräußerungen zu realisieren.
Nicht zuletzt aufgrund der strategisch wichtigen Positionen, die die nun verkauften Logistik- und Chemieunternehmen innehaben, konnte die PCC attraktive Kaufpreise erzielen, die dazu beitragen werden, dass das PCC-Konzernergebnis (EBT) im Jahr 2009 im dreistelligen Millionenbereich liegen wird. Die zufließenden Mittel werden zum einen dazu verwendet werden, Verbindlichkeiten abzubauen und die Kapitalbasis unserer Tochtergesellschaften zu stärken. Zum anderen werden bereits in Vorbereitung befindliche Investitionsprojekte in den verbleibenden Konzernsparten "Chemie" und "Energie" weiter vorangetrieben. Im Zentrum dieser Aktivitäten stehen Kraftwerksprojekte mit Schwerpunkt im Bereich erneuerbarer Energien sowie die Ausweitung unserer Chemieaktivitäten. Neben dem weiteren Ausbau des PCC Rokita-Werks in Polen werden neben weiteren Unternehmensakquisitionen auch "Greenfield"-Projekte außerhalb Europas geprüft. Im Logistikbereich wird PCC im Bereich Container- und Intermodaltransport vor allem in den Auf- und Ausbau von Umschlag¬terminals investieren.
Der Erfolg, den PCC nun mit dem Verkauf der Logistik-Aktivitäten erzielen konnte, wäre in diesem Maße nicht möglich gewesen ohne die langjährige, treue Unterstützung durch die Zeichner der PCC-Inhaberschuldverschreibungen seit der Erstemission im Oktober 1998. Nicht zuletzt dieses verlässliche und flexible Finanzierungsinstrument hat die PCC SE in die Lage versetzt, schnell auf Investitionsgelegenheiten zu reagieren und so insbesondere Unternehmenskäufe auch gegen erheblichen Wettbewerb vorzunehmen. Für die PCC-Gruppe wird die Begebung von Inhaberschuldverschreibungen an einen breiten Kreis privater Anleger daher auch zukünftig ein zentraler Baustein ihrer Finanzierungsstrategie sein.
PCC-Kurzprofil:
Die PCC ist eine international tätige Unternehmensgruppe unter der Führung der Duisburger PCC SE. In 18 Ländern beschäftigen die über 90 Tochtergesellschaften und Beteiligungen der PCC rund 8.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der konsolidierte Umsatz, der in den drei Konzernsparten Chemie, Energie und Logistik generiert wird, belief sich im Jahr 2008 auf rund 950 Mio. EUR.
Zur PCC-Gruppe gehört unter anderem auch PCC Rokita, eines der größten polnischen Chemiewerke. PCC stellt hier Chemikalien u.a. für die Kunststoff-, die Möbel- und die Waschmittelindustrie her. In der Sparte Energie reichen die Geschäftsfelder über die bundesweite Strom- und Gasversorgung von Industrie und Mittelstand durch die PCC Energie GmbH bis hin zur Stromerzeugung in Südosteuropa. Dort werden zurzeit mit dem Bau von umweltfreundlichen Kleinwasserkraftwerken Klimaschutzprojekte realisiert. Polens größter privater Eisenbahnbetreiber PCC Rail dominiert als wichtigste Transportgesellschaft die Logistiksparte der PCC.
Originaltext: PCC SE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74299 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74299.rss2
Pressekontakt: PCC SE Susanne Biskamp Public Relations / Marketing Manager Moerser Straße 149 47198 Duisburg Telefon: 0 20 66/20 19-35 Mobil: 0172/5900673 E- Mail: susanne.biskamp@pcc.eu PCC im Internet: www.pcc.eu
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