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Berenberg Bank wächst auch 2008

Geschrieben am 02-02-2009

Hamburg (ots) -

- Eigenkapitalrendite trotz schwierigen Umfeldes bei 37,5 %
- Kernkapitalquote in der Gruppe bei 12,0 %
- Assets under Management + 5 % auf 20,3 Mrd. Euro
- Bilanzsumme steigt um 18,2 % auf 4,3 Mrd. Euro

Die Hamburger Berenberg Bank konnte ihren erfolgreichen
Wachstumskurs auch im schwierigen Bankenjahr 2008 fortsetzen.
Vermögenszuflüsse, Bilanzsumme und Anzahl der Kunden stiegen
deutlich. Auch 2009 will Deutschlands älteste Privatbank weiter
wachsen.

"Zwar kommt man in dem derzeitigen Umfeld ertragsmäßig nicht an
ein historisches Rekordergebnis heran, wie wir es 2007 hatten. Mit
dem Geschäftsergebnis 2008 sind wir jedoch sehr zufrieden",
kommentiert Dr. Hans-Walter Peters, Sprecher der persönlich haftenden
Gesellschafter, die vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Jahr. Der
Jahresüberschuss liegt mit 47,1 Mio. Euro zwar unter dem Vorjahr
(61,1 Mio. Euro) - "die Eigenkapitalrendite erreicht mit 37,5 %
jedoch einen Wert, den andere Banken selbst in guten Zeiten gern
hätten", so Peters. "Besonders erfreulich ist zudem, dass wir unser
Geschäft signifikant ausbauen konnten."

Die Bank hatte zu keiner Zeit illiquide Papiere oder strukturierte
Produkte in ihrem Bestand. Die langjährige konservative
Risikostrategie musste selbst in Zeiten der Finanzkrise nicht
angepasst werden. 2008 konnte Berenberg viele neue Kunden gewinnen,
die Einlagen stiegen stark an. "Hier zeigt sich, dass wir als
Privatbankiers mit persönlich haftenden Gesellschaftern an der Spitze
besonderes Vertrauen genießen. Unser Haus hat in den letzten 400
Jahren schon viele nationale und globale Krisen erlebt. Wir haben ein
funktionierendes, auf Kontinuität und Dienstleistung für den Kunden
ausgerichtetes Geschäftsmodell - und natürlich betrachten wir schon
aufgrund unserer persönlichen Haftung die Dinge mit Augenmaß und
gesundem Menschenverstand und hinterfragen vieles lieber einmal mehr,
bevor wir investieren."

Die Anzahl der Mitarbeiter wurde aufgrund des gestiegenen
Geschäftsvolumens um 10 % auf 837 (Vj. 760) erhöht.

Die Bilanzsumme stieg aufgrund hoher Einlagenzuflüsse um 18,2 %
auf 4,3 Mrd. Euro (Vj. 3,6 Mrd.), das erweiterte Geschäftsvolumen auf
4,4 Mrd. Euro (Vj. 3,8 Mrd. Euro; + 16,2 %).

Das haftende Eigenkapital der Bank wurde 2008 um 21,9 Mio. auf 177
Mio. Euro erhöht. Die Gesamtkennziffer nach Solvabilitätsverordnung
(ehemals Grundsatz I) lag in der Bank mit 11,1 % und in der Gruppe
mit 13,8 % deutlich über den geforderten 8 %. Die Kernkapitalquote in
der Gruppe betrug zum Jahresende 12,0 %.

Die Bruttoerträge (Provisionsüberschuss, Zinsüberschuss, Erträge
aus Tochtergesellschaften, Eigenhandel) konnten trotz des schwierigen
Umfeldes von 199,8 auf 202,8 Mio. Euro gesteigert werden.

Den Verwaltungskosten wurde frühzeitig besondere Aufmerksamkeit
geschenkt. Trotz der Investitionen in das weitere Wachstum der Bank
(Einstellung neuer Mitarbeiter, Investitionen in die IT,
Marketingaktivitäten, Ausbau der Niederlassungen) blieben sie mit
134,8 Mio. Euro (Vj. 133,5 Mio. Euro) nahezu konstant.

Während das Rekordergebnis 2007 auch durch hohe Auflösungen in der
Risikovorsorge beeinflusst war, ergibt sich 2008 unter Anlegung eines
konservativen Bewertungsmaßstabes, der durch eine vorsichtige
Einschätzung der globalen wirtschaftlichen Entwicklung gekennzeichnet
ist, eine Nettodotierung der Risikovorsorge.

Die Aufwands-Ertrags-Relation ("cost-income-ratio") beträgt wie im
Vorjahr 67 %.

"Wir sehen uns in allen Geschäftsbereichen als Qualitätsanbieter",
so Peters. Neben der besonderen Kundennähe zeichnet Deutschlands
älteste Privatbank die Kontinuität in der Geschäftspolitik aus. Diese
wird er zusammen mit seinen beiden zum Jahresbeginn in den Kreis der
persönlich haftenden Gesellschafter eingetretenen Partnern Andreas
Brodtmann und Hendrik Riehmer, die bereits seit 16 bzw. 18 Jahren für
Berenberg tätig sind, fortführen.

Private Banking

Erneut konnte die Berenberg Bank einen starken Zufluss neuer
Kundengelder verzeichnen, u. a. im Bereich großer Familienvermögen.
1,3 Mrd. Euro wurden im Private Banking neu akquiriert. "Die
traditionellen Werte einer Privatbank stehen gerade in diesen
schwierigen Zeiten wieder sehr hoch im Kurs. Die Anleger legen Wert
auf eine individuelle und persönliche Beratung, auf Kundennähe,
Kontinuität und Werterhalt", so Andreas Brodtmann.

Nachdem Berenberg in Deutschland an acht Standorten (Hamburg,
Bielefeld, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart,
Wiesbaden) vertreten ist, wird im Frühjahr 2009 eine Repräsentanz in
Salzburg eröffnet. Das internationale Private Banking wird darüber
hinaus von der Berenberg Bank (Schweiz) AG in Zürich betrieben, die
63 Mitarbeiter beschäftigt.

Sehr erfreulich entwickelt sich das Geschäft mit
Kooperationspartnern, für deren Kunden Berenberg die
Vermögensverwaltung übernimmt oder einzelne Lösungen zuliefert. Im
Sparkassenbereich ist Berenberg mittlerweile der größte
Kooperationspartner im Bereich Vermögensverwaltung.

Investment Banking

Das Investment Banking hat 2008 ein überaus erfolgreiches Jahr
gehabt und konnte die Marktanteile im Bereich der europäischen Aktien
deutlich steigern. Das 25-köpfige Analystenteam erstellt Research
über 300 börsennotierte Unternehmen. Die Analysten sind dezentral in
Hamburg sowie an den Standorten London, Mailand, Paris und Zürich
eingesetzt und somit nah an den gecoverten Unternehmen,von denen sich
mittlerweile 70 % im Ausland befinden. In den verschiedenen Rankings
ist Berenberg seit Jahren in der Spitzengruppe zu finden. Die Zahl
der betreuten institutionellen Investoren konnte von 300 auf 340
ausgeweitet werden.

"Aufgrund unserer in den letzten Jahren erarbeiteten
Marktdurchdringung und engen Kundenbeziehungen werden wir die sich
bietenden Möglichkeiten nutzen und unsere Dienstleistungen nun
zusätzlich zum Small- und Mid-Cap-Bereich auf den Large-Cap-Sektor
ausdehnen", sagt Hendrik Riehmer. Damit folge man auch der
Erwartungshaltung seitens der Kunden. Neu aufgebaut wird derzeit
zudem der Bereich Sales Trading für Fixed-Income-Produkte.

Das Corporate Banking wurde mit dem vor 18 Monaten errichteten
Bereich Structured Finance zusammengelegt, um so unseren
Unternehmenskunden gezielt Finanzierungslösungen anbieten zu können.

Institutionelles Asset Management

In unserem Bereich Institutionelles Asset Management
konzentrierten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr die Aktivitäten vor
allem auf den weiteren Ausbau der Konzepte zum Thema aktives
Risikomanagement. Aufgrund unserer ausgewiesenen Expertise in den
Themenfeldern Overlay Management und optionale Strategien konnten wir
im Jahr 2008 Netto-Mittelzuflüsse in Höhe von 1 Mrd. Euro
verzeichnen. Hierbei ist hervorzuheben, dass unsere institutionelle
Kundschaft das Know-how über sämtliche Assetklassen hinweg
nachfragte.

Aufgrund des hieraus resultierenden Produktportfolios sind wir
auch für das Jahr 2009 sehr zuversichtlich, unsere Assets under
Management zu steigern und unseren Kunden weiterhin einen echten
Mehrwert durch aktives Asset Management in diesen volatilen Zeiten zu
bieten.

Commercial Banking

Der Bereich Commercial Banking konzentriert sich auf den
Schifffahrtsbereich (operatives Geschäft, wie z. B. Führen von
Schiffskonten, Zahlungsverkehr, aber auch Finanzierung von
Gebrauchttonnage) sowie Finanzdienstleister und
Handelsfinanzierungen. "Wir haben uns erfolgreich als
Qualitätsanbieter positioniert und sind in definierten Nischen
Marktführer. Der Bereich Commercial Banking definiert sich nicht über
das Kreditgeschäft, sondern als Dienstleister. Der Anteil der
Provisionseinnahmen ist bedeutend, und die Erträge aus Einlagen sind
doppelt so hoch wie diejenigen aus Krediten", erklärt Brodtmann.

Berenberg Unternehmer Office

Gut angenommen wurde auch das Berenberg Unternehmer Office, in dem
eine besondere Expertise bei der Betreuung von Unternehmern
vorgehalten wird. "Die Beratung aus einer Hand erlaubt es uns, die
Zusammenhänge zwischen Finanzierungsfragen des Unternehmens und dem
Unternehmervermögen zu berücksichtigen. Dies ist von besonderer
Bedeutung, da ein Großteil des Unternehmervermögens im Unternehmen
gebunden ist", so Peters. Dieser Ansatz ist die Fortführung der
klassischen Dienstleistungen eines Privatbankiers.

Ausblick

"Wir werden das laufende Jahr nutzen und unseren Wachstumskurs
fortsetzen. Unser Ziel ist es, weiter Marktanteile zu gewinnen. Dazu
werden wir sowohl unsere bestehenden Geschäftsfelder ausbauen als
auch neue Bereiche aufbauen. Dementsprechend sind wir weiter auf der
Suche nach qualifizierten Mitarbeitern", formuliert Peters die Ziele
für 2009.

Originaltext: Berenberg Bank
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/56380
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_56380.rss2

Pressekontakt:
Karsten Wehmeier
Pressesprecher
Tel. (040) 350 60-481
E-Mail: Karsten.Wehmeier
@Berenberg.de


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