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Tilda Swinton wünscht sich subventionierte Kinos

Geschrieben am 04-02-2009

Hamburg (ots) - Die diesjährige Jurypräsidentin der Berlinale, die
Schauspielerin Tilda Swinton, hat Subventionen für Kinos
vorgeschlagen. Dem ZEITmagazin sagte die Britin, wenn es in ihrer
Macht stünde, würde sie "alle Kinos zu hundert Prozent
subventionieren, sodass alle Kinobetreiber - die durch das
Verschwinden des Profitgedankens wieder zu ihrer Berufung gelangen
würden - die Freiheit bekämen, Filme frei nach ihrer Lust und Laune
zu zeigen, ungeachtet jeden Drucks durch den Markt und jeglicher
anderen Einflüsse".

Dem ZEITmagazin schilderte Swinton ihre Erwartungen für die
Berlinale 2009: "Das Beste, worauf man hoffen kann, ist: überrascht
zu werden, mitgerissen zu werden, irgendwie sein Auge zu schärfen,
sein Herz öffnen zu lassen. Eben einen Glücksgriff zu tun. Ich bin
bereit dafür."

Die Berlinale sei das erste Festival, auf dem sie je gewesen sei.
Das Besondere an diesen Filmfestspielen sei für sie "das Publikum.
Berlins Kinobildung und Kinohunger", aber auch der nicht kommerzielle
Geist des Festivals: "Die fehlende Marktfixierung der Berlinale macht
dieses Festival umso kostbarer: Es ist wie eine Waldlichtung, auf der
sich Filmemacher niederlassen und sprechen können. Es ist das erste
Festival, das ich je besucht habe, und in vielerlei Hinsicht das am
wenigsten veränderte. Der Geist von Weite und Erkundungslust ist
immer noch da."

Kino ist für die diesjährige Jurypräsidentin nicht zuletzt ein
schönes Mittel der Selbsterkenntnis: "Das Kino zeigt uns, was wir
wirklich wollen, aber nie die Klarheit hatten zu erkennen".

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Das komplette ZEIT-Interview aus der ZEIT Nr. 7 vom 5. Februar 2009
senden wir Ihnen für Zitierungen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie
sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)


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