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Neue Gewalt in Sri Lanka: Minenexplosion tötet auch 6 Kinder aus WORLD VISION-Projekt

Geschrieben am 23-06-2006

FRIEDRICHSDORF / COLOMBO (ots) - +Anschläge und Kämpfe erschweren
den Tsunami-Wiederaufbau
+Nahrung und Unterkünfte für flüchtende Familien organisiert
+WORLD VISION setzt Arbeit unter kritischen Bedingungen fort

FRIEDRICHSDORF / COLOMBO, 23. Juni 2006. Zum ersten Mal in der
Geschichte von WORLD VISION´s Engagement auf Sri Lanka sind in Folge
des Bürgerkrieges Kinder aus einem Projekt des Hilfswerkes ums Leben
gekommen. Die Schüler aus dem Entwicklungsprojekt Kebithigollewa in
der Nord-Provinz waren vergangene Woche getötet worden, als ihr Bus
auf eine Mine fuhr. Bei dem Anschlag starben insgesamt 66 Menschen,
darunter mehrere Mütter und Väter aus dem Entwicklungsprojekt. "Seit
heute ist es für uns traurige Gewissheit, dass auch Patenkinder von
WORLD VISION unter den Opfern waren. Die zunehmende Gewalt ist
besorgniserregend und erschwert unsere Hilfe für die Menschen in den
besonders armen Regionen des Landes", sagt WORLD
VISION-Pressereferent Jürgen Pothmann.

Nach diesem bisher schwersten Vorfall seit dem brüchigen
Waffenstillstandsabkommen zwischen tamilischen Rebellen und der
Regierung im Jahr 2002 haben Hunderte Familien aus der Region
Kebithigollewa ihre Häuser verlassen. Etwa 1.000 Männer, Frauen und
Kinder sind vorübergehend in einer Schule untergebracht. WORLD VISION
versorgt sie mit Nahrung und hat in Zusammenarbeit mit den
Gesundheitsbehörden 20 Toiletten bereitgestellt. Außerdem suchen
Mitarbeiter für die Kinder, die bei dem Anschlag ihre Eltern verloren
haben, die Familienangehörigen.

Das Kinderhilfswerk arbeitet in Sri Lanka seit 1977 und hatte
unmittelbar nach der Tsunami-Katastrophe im Dezember 2004 humanitäre
Nothilfe geleistet. WORLD VISION Deutschland unterstützt insbesondere
den Wiederaufbau im Norden und Osten Sri Lankas. Dort werden unter
anderem Schulen saniert und Wassersysteme zur Verbesserung der
Hygiene installiert. Darüber hinaus leistet WORLD VISION Deutschland
an der Ostküste langfristige Hilfe in zwei so genannten
Regional-Entwicklungsprojekten.

"Uns war von Anfang an klar, dass wir den politischen Konflikt bei
unserem Engagement berücksichtigen müssen", sagt Jürgen Pothmann. Für
die Hilfe im Norden und Osten des Landes habe sich WORLD VISION ganz
bewusst entschieden, weil die Menschen dort besonders bedürftig
seien. Ausgangssperren, Streiks und Anschläge erschwerten sowohl den
Wiederaufbau in den Tsunami-Gebieten als auch die langfristige
Entwicklungszusammenarbeit. Pothmann: "Unter genauer Beobachtung der
Sicherheitslage setzen unsere Kollegen vor Ort ihre Arbeit fort, weil
wir den Menschen dort einfach helfen müssen. Wir hoffen, dass beide
Parteien dem Friedensprozess noch eine Chance geben und an den
Verhandlungstisch zurückkehren."

HINTERGRUND
WORLD VISION Deutschland e.V. ist ein überkonfessionelles
christliches Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten langfristige
Entwicklungshilfe und humanitäre Nothilfe. Rund 200 Projekte werden
momentan in 41 Ländern durchgeführt. WORLD VISION Deutschland ist
Teil der weltweiten WORLD VISION-Partnerschaft mit mehr als 20.000
Mitarbeitern in fast 100 Ländern. WORLD VISION unterhält offizielle
Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem
Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit
dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen.
Weitere Infos unter www.worldvision.de

Originaltext: World Vision Deutschland e. V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6795
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6795.rss2

KONTAKT
Für Interviews wenden Sie sich bitte an die WORLD
VISION-Pressestelle: 06172 / 763-151.


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