Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Märklin / Insolvenz
Geschrieben am 04-02-2009 |
Osnabrück (ots) - Ende am Prellbock?
Früher ganz oben auf dem Wunschzettel, heute nur noch unter "ferner liefen": Modelleisenbahnen sind bei den Kindern einfach nicht mehr angesagt. Das ist das eine Problem.
Die Bremsspur bei Märklin zieht sich schon seit Jahren durch die Firmengeschichte. Dem Finanzinvestor Kingsbridge ist es nicht gelungen, den Geist der alten "Märkliner" zu erhalten. Das ist das andere Problem. Die Banken haben lange mitgespielt. Jetzt drehen sie dem Spielwarenhersteller den Geldhahn zu. Das ist das nächste Problem. Die Finanzkrise wird als Grund genannt. Aber wofür hat Berlin Rettungsschirme aufgespannt, wenn die Banken schon bei vergleichsweise "mickrigen" 50 Millionen Euro nicht mehr mitspielen?
Was bleibt, ist eine neue Weichenstellung für den Modellbahnhersteller. Hoffentlich endet die bald 150 Jahre währende Fahrt nicht am Prellbock. Sonst haben 710 Märkliner noch ein Problem.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
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