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KfW Entwicklungsbank und IFC gründen weltgrößten Fonds zur Förderung der Kreditvergabe an Kleinstunternehmer in Entwicklungs- und Transformationsländern

Geschrieben am 05-02-2009

Frankfurt (ots) - Sicherung der Refinanzierung für den
Mikrofinanzsektor Wichtiger Beitrag zum Erhalt und zur Schaffung von
Arbeitsplätzen in Entwicklungs- und Transformationsländern

Im Beisein von Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul und
Weltbankpräsident Robert Zoellick gründeten heute die KfW
Entwicklungsbank und der IFC eine länderübergreifende
Refinanzierungsfazilität für Mikrofinanzinstitutionen. Der unter
Führung der KfW Entwicklungsbank mit dem IFC entwickelte Fonds mit
einem Zielvolumen von 500 Mio. USD dient der Unterstützung von
Mikrofinanzinstitutionen, um auch in Zeiten einer globalen
Finanzkrise deren Kreditvergabe an kleine und kleinste Unternehmer
und damit die Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen auch für
arme Menschen zu fördern. Die KfW Entwicklungsbank wird einen
Förderkredit von 130 Mio. USD, der IFC einen Beitrag in Höhe von 150
Mio. USD leisten. Die Refinanzierungsfazilität ist einer der
gemeinsamen Beiträge der Bundesregierung und der Weltbank-Gruppe zur
Abfederung der Folgen der weltweiten Finanzkrise für Entwicklungs-
und Transformationsländer.

"Mikrokredite gehören zu den wirksamsten Instrumenten der
Entwicklungspolitik. Mikrofinanzinstitutionen leisten weltweit eine
hervorragende Arbeit. Wir dürfen nicht zulassen, dass die globale
Finanz- und Wirtschaftskrise die Arbeit dieser Institutionen
gefährdet. Wir müssen jetzt verhindern, dass diejenigen, die am
wenigsten zur Finanzmarktkrise beigetragen haben, am meisten unter
der Krise leiden. Mit der neuen Fazilität tragen wir dazu bei, dass
Menschen durch Mikrofinanzierung weiterhin Wege aus der Armutsfalle
finden"; sagte Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und Mitglied des
Verwaltungsrates der KfW Bankengruppe.

"Die Förderung von Mikrounternehmen ist von sehr hoher
entwicklungspolitischer Relevanz, weil die kleinsten und kleinen
Unternehmen in Entwicklungs- und Transformationsländern der Motor für
Wachstum sowie die Grundlage zur Schaffung und Sicherung von
Arbeitsplätzen sind. Mit dieser Fazilität können wir eine starke
Signalwirkung erzielen und dem aktuell zu verzeichnenden Rückgang der
Kreditvergabe durch MFI rasch entgegenwirken", sagte Dr. Norbert
Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

In den nächsten Wochen und Monaten soll die Fazilität durch Mittel
weiterer öffentlicher Geber, Entwicklungsfinanzierer und
möglicherweise auch kommerzielle Investoren aufgestockt werden. Die
Fazilität wäre damit der weltweit größte Refinanzierungsfonds für
Mikrofinanzinstitutionen.

So kommentierte Robert Zoellick, seit 2007 Präsident der Weltbank:
"Mikrofinanzierung spielt eine entscheidende Rolle sowohl bei der
Bereitstellung von Finanzdienstleistungen für die Armen als auch bei
der Armutsbekämpfung. Der Fonds wird dringend benötigte Mittel
bereitstellen und sicherstellen, dass Mikrokredite weiterhin für
Wachstum sorgen, Arbeitsplätze schaffen und Armut reduzieren in den
Schwellenländern. Ich schätze sehr, dass die Bundesregierung, über
die KfW, diese innovative Fazilität unterstützt, gerade jetzt, wo die
Entwicklungsländer in wirtschaftliche Not geraten könnten".

Die KfW ist einer der größten Mikrofinanzierer weltweit. Im
Auftrag der deutschen Bundesregierung fördert die KfW
Entwicklungsbank aktuell rd. 100 Mikrofinanzvorhaben in rd. 60
Entwicklungs- und Transformationsländern. Der Bestand des laufenden
Projektportfolios beträgt rd. 800 Mio. EUR (Stand Ende 2007).
Weltweit werden durch die deutsche Entwicklungszusammenarbeit rund 50
Mio. Menschen erreicht.

Ansprechpartner BMZ:
Stephan Bethe, Tel.: 030/ 2503-2450,
Email: stephan.bethe@bmz.bund.de

Ansprechpartner KfW Bankengruppe:
Dr. Charis Pöthig, Tel: 069/7431-4683,
Email: charis.poethig@kfw.de

Originaltext: KfW
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41193.rss2

Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM)
Tel. 069 7431-4400, Fax: 069 7431-3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de


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