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ALDI Nord macht Druck: Tierschutz gewinnt an Bedeutung

Geschrieben am 06-02-2009

Bonn (ots) - Nach Informationen der Lebensmittelzeitung (Ausgabe
vom 06.02.2009) fragt der Discounter ALDI Nord seine Lieferanten nach
neuen Standards ab. Dabei ist offenbar die Herkunft der verarbeiteten
Lebensmittel in Hinblick auf den Tierschutz - neben weiteren Umwelt-
und Verbraucheraspekten - für den Discounter von besonderer
Bedeutung. Der Deutsche Tierschutzbund begrüßt diese Vorreiterrolle,
die ALDI Nord damit einnimmt, und fordert erneut eine generelle
Kennzeichnungspflicht für alle Produkte nach Tierschutzkriterien. Die
Kampagne des Deutschen Tierschutzbundes "Kein Ei mit 3" zeigt immer
mehr Erfolge.

"ALDI Nord" hat als erster Discounter auf Eier aus der
Käfighaltung verzichtet. Jetzt gehen die Einkäufer offenbar noch
einen Schritt weiter und wollen neue Standards setzen. Das stärkt den
Tier- und Verbraucherschutz in allen Bereichen und das ist gut so"
begrüßt Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, die
aus der Presse zu entnehmenden Ankündigung des Unternehmens, und
erklärt weiter: "Die offenbar konkrete Absicht von ALDI Nord, auch
auf die Produkte zu verzichten, in denen Eier aus der Käfighaltung
verarbeitet sind, ist besonders erfreulich und zur Nachahmung
empfohlen. Denn das wäre rasch umsetzbar. Die vom Verbraucher bereits
gelernte, akzeptierte und einfache Kennzeichnung der Schaleneier wäre
kurzfristig auch auf alle Packungen ausdehnbar, bis es endlich eine
allgemein verbindliche Kennzeichnungspflicht nach Tierschutzkriterien
gibt".

Ob Eiernudeln, Eierlikör, Fertigkuchen und andere Produkte: Dafür
werden jährlich Milliarden Eier aus qualvoller Käfighaltung
verarbeitet. Viele Hersteller verteidigen sogar den Einsatz von
Käfigeiern. Dass es auch anders geht, haben einzelne Unternehmen
bereits bewiesen: Dr. Oetker, Mars Süßwaren Europa oder Griesson-de
Beukelaer verzichten nach dem Motto der Kampagne des Deutschen
Tierschutzbundes "Kein Ei mit 3" auf Käfigeier. Zudem haben viele
Handelsunternehmen (Liste unter www.tierschutzbund.de ) bereits auf
den Verkauf von Schaleneiern aus der Käfighaltung verzichtet.

Dass die Verbraucher keine Käfigeier in Produkten wünschen, zeigt
auch eine Internetumfrage des Deutschen Tierschutzbundes. Auf
www.tierschutzbund.de sprechen sich 97,7 Prozent der Teilnehmer für
eine Kennzeichnung von Lebensmitteln aus, bei der deutlich wird, aus
welcher Tierhaltung die Produkte oder die Zutaten kommen. Nur so
haben die Käufer die Möglichkeit, Artikel mit Käfigeiern zu erkennen.

Originaltext: Deutscher Tierschutzbund e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7750
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7750.rss2

Pressekontakt:
Deutscher Tierschutzbund e.V.
- Pressestelle -
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Tel.: 0228-6049624
Fax: 0228-6049641
E-Mail: presse@tierschutzbund.de


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