Korruption kontrolliert bekämpfen
Geschrieben am 06-02-2009 |
Frankfurt am Main (ots) - "Korruptionsprävention ist für Unternehmen unerlässlich, die Verantwortlichen dürfen jedoch nicht über das Ziel hinausschießen, wie bei der nahezu flächendeckenden Mitarbeiterüberprüfung bei der Deutschen Bahn geschehen", so Dr. Holger Hildebrandt, Geschäftsführer des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), Frankfurt. Maßnahmen, die auf der Annahme gründeten, dass die gesamte Belegschaft unter Verdacht steht, zerstörten die Vertrauenskultur im Unternehmen. Ernsthaften Bemühungen, im Zuge der allgemeinen Compliance-Diskussion für mehr Transparenz zu sorgen, werde so ein Bärendienst erwiesen.
Hildebrandt: "Klar ist, dass der Einkauf bei der Unterbindung von Korruption besonders gefordert ist. Der BME hat darum einen Verhaltenskodex (BME-Code of Conduct) eingeführt, der Unternehmen für ethische Anforderungen sensibilisiert."
Der Kodex enthält Regeln zur Bekämpfung von Korruption, zu kartellrechtswidrigen Absprachen sowie zu Kinder und Zwangsarbeit. Er umfasst Grundsätze zur Einhaltung von Menschenrechten, zu Umwelt- und Gesundheitsschutz sowie zu fairen Arbeitsbedingungen.
Beispiele: regelmäßige Selbstauskünfte hinsichtlich implementierter Compliance-Maßnahmen, Ombuds-Personen als Ansprechpartner bei Interessenkonflikten, Richtlinien für Annahme bzw. Gewährung von Geschenken und zum Umgang mit Geschäftsgeheimnissen sowie Grundsätze zur Verhinderung von Diskriminierung. "Parallel gilt es, sämtliche Compliance-Grundsätze und die aus Verstößen resultierenden Sanktionen den eigenen Mitarbeiten, aber auch den Lieferanten unmissverständlich zu kommunizieren", sagt Hildebrandt. Jedes Unternehmen könne überdies zusätzliche ethische Anforderungen an sich selbst und auch an die Geschäftspartner stellen.
Unternehmen erkennen durch ihren freiwilligen Beitritt die Richtlinie an und beteiligen sich an einem jährlich stattfindenden Selbstauskünfte-Verfahren. Die Unterzeichner werden in einer für die jeweiligen Geschäftspartner in Kürze einsehbaren Liste auf einer speziellen Web-Seite des BME geführt.
Hildebrandt: "Die Glaubwürdigkeit eines Verhaltenskodex steht und fällt freilich mit der konsequenten Umsetzung entsprechender Maßnahmen in den Unternehmen."
Den Code of Conduct finden Sie unter www.bme.de .
Originaltext: Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43266 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43266.rss2
Weitere Infos:
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) Sabine Ursel, Pressesprecherin Bolongarostraße 82, 65929 Frankfurt Tel.: 0 69/3 08 38-1 13, mobil 01 63/3 08 38 00 E-Mail: sabine.ursel@bme.de www.bme.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
185058
weitere Artikel:
- WAZ: Opel reduziert Kurzarbeit im Bochumer Getriebewerk Essen (ots) - Opel reduziert im Februar auch in Bochum die Kurzarbeit um zwei Tage, allerdings nicht in der Fertigung, sondern nur im Getriebebau. Die 570 Mitarbeiter würden am 13. und 20. Februar nun doch arbeiten, sagte Betriebsratschef Rainer Einenkel der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe). In Bochum werden die Getriebe für den Corsa hergestellt, der wie andere Kleinwagen offenbar besonders von der Abwrackprämie profitiert. Wegen der steigenden Nachfrage wird in den Opel-Werken in Eisenach und im spanischen Zaragossa mehr...
- Gustav Adolf Schröder erklärt: Keine Nebentätigkeiten während Tätigkeit als Vorstandschef der Sparkasse Köln Bonn Köln (ots) - Der frühere Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Köln Bonn, Gustav Adolf Schröder, weist hiermit ausdrücklich darauf hin, dass er während seiner Tätigkeit als Vorstandschef zu keinem Zeitpunkt einer Nebentätigkeit nachgegangen ist. Eine erteilte Nebentätigkeitsgenehmigung der seinerzeitigen Stadtsparkasse Köln ist daher niemals zum Tragen gekommen. Als Rechtsanwälte von Herrn Schröder weisen wir ausdrücklich auf diese Fakten hin, nachdem die Sparkasse Köln Bonn heute gegenüber der Presse die bezeichnete Nebentätigkeitserlaubnis mehr...
- Korrektur: Deutsche Bioethanolstatistik 2008 - Bioethanolproduktion um 46 Prozent gewachsen Berlin (ots) - Achtung Korrektur: Die deutsche Bioethanolproduktion ist 2008 um 46 Prozent gewachsen, nicht um 31 Prozent wie gestern gemeldet. Bitte die folgende korrigierte Fassung verwenden. Die Bioethanolproduktion in Deutschland ist im Jahr 2008 deutlich gewachsen. Sie lag um 46 Prozent höher als im Vorjahr. Sprunghaft gestiegen ist auch die Bedeutung der Zuckerrübe als Bioethanolrohstoff. Dies gab der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) in Berlin bekannt. Im Jahr 2008 wurden in Deutschland 458.394 t Bioethanol mehr...
- WAZ: Das Strohfeuer brennt lichterloh - Kommentar von Stefan Schulte Essen (ots) - Gute Nachrichten sind selten dieser Tage, gute Wirtschaftsnachrichten noch seltener und gute Auto-Neuigkeiten machen sich so rar wie die Aldi-Brüder. Deshalb erfreut schon eine vergleichsweise kleine Meldung, dass einige Opelaner zwei Tage weniger Kurzarbeit fahren müssen. Dabei verrät diese Nachricht nicht nur Gutes über die Wirkungsweise der umjubelten Abwrackprämie. Sie lässt offensichtlich den Absatz von kleinen, sparsamen Autos sprunghaft steigen. Opel zählt 30 Prozent mehr Bestellungen, die Kölner Ford-Werke sogar eine mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Wirtschaftliche Entwicklung Konjunkturforscher Ludwig: Osten wird vom Abschwung weniger gebeutelt Halle (ots) - Nach Einschätzung des Konjunkturforschers Udo Ludwig vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) könnte die Wirtschaft in Ostdeutschland vom aktuellen Abschwung weniger gebeutelt werden als in den westdeutschen Ländern. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Sonnabend-Ausgabe). So seien die Unternehmen in den neuen Ländern nicht so exportabhängig wie viele Wettbewerber in den alten Ländern. Zudem sei der Einfluss von privaten Banken - die besonders von der Finanzkrise betroffen sind - an der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|