WAZ: Eon muss früh reagieren - Kommentar von Wolfgang Pott
Geschrieben am 08-02-2009 |
Essen (ots) - Wie sehr muss einen diese Ankündigung beunruhigen in wirtschaftlich ohnehin schon labilen Zeiten? Bislang galt der Düsseldorfer Eon-Konzern, das Schwergewicht der deutschen Energiebranche, als wetterfest in stürmischen Zeiten. Im Herbst, als sich Deutschlands Top-Manager zu einem Krisengipfel bei der Kanzlerin einfanden, ragte Bernotat mit seinen positiven Prognosen für seine Branche im Allgemeinen und sein Unternehmen im Speziellen heraus. Während die Autobauer stöhnten, die Maschinenbauer und die Manager der Fluggesellschaften die Zukunft längst nicht mehr rosarot erscheinen ließen, hielt Bernotat mit Optimismus dagegen. Langfristige Verträge, so lautete eine seiner Erklärungen, machten die Energiekonzerne unabhängiger von Konjunktur-Dellen. Dieses Argument gilt auch heute noch. Doch helfen solche Verträge nur über das Gröbste hinweg. Kunden drosseln ihre Produktion oder wollen günstigere Konditionen aushandeln. All das drückt aufs Ergebnis. Eon muss darum früh reagieren, um nicht so tief zu fallen wie andere.
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