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Der Tagesspiegel: Kreise: Unternehmensteuerreform kostet fünf bis sieben Milliarden

Geschrieben am 24-06-2006

Berlin (ots) - Berlin - Die Einnahmeausfälle durch die von
Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) geplante Unternehmensteuerreform
ab 2008 dürften sich anfänglich auf fünf bis sieben Milliarden Euro
pro Jahr belaufen. Das erfuhr der "Tagesspiegel am Sonntag" aus
Regierungskreisen. Zugleich wiesen die Kreise die Bedenken der Union
an dem Konzept zurück, das Steinbrück am Sonntag dem
Koalitionsausschuss vorstellen will. Die steuerliche Belastung der
Inhaber von Personen- und der von Kapitalgesellschaften werde sich
nach der Reform fast nicht unterscheiden, hieß es. Die Ausweitung der
Gewerbesteuer auf ertragsunabhängige Elemente sei zudem verkraftbar.
In anderen Ländern werde die Substanz der Unternehmen viel höher
besteuert. "Wir wollen es unattraktiv machen, dass Konzerne durch
Lizenzgebühren Gewinne ins Ausland verschieben, die hier zu Lande
anfallen", sagte ein mit den Plänen Vertrauter. Auch wolle man
erreichen, dass Unternehmen nicht mehr ihre Steuern optimieren
könnten, indem sie konzernintern die Kreditzinsen an einem Ort mit
den Gewinnen verrechnen, die sie an einem anderen Ort erzielt haben.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Tel. 030-26009260.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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