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5. Fachtagung "Gießtechnik im Motorenbau" - Sachsen-Anhalt auf dem Weg zum weltbesten Aluminiumguss

Geschrieben am 09-02-2009

Magdeburg (ots) -

Investitions- und Marketinggesellschaft präsentiert den Wirtschafts-
und Tourismusstandort Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt unterstreicht einmal mehr seinen Ruf als
Top-Standort für die Gießtechnik. Zu der VDI-Fachtagung "Gießtechnik
im Motorenbau" am 10. und 11. Februar in Magdeburg haben sich mehr
als 350 Fachbesucher aus ganz Deutschland und u. a. aus Tschechien,
Ungarn, Großbritannien und der Ukraine angekündigt. Rund 20
Aussteller sind auf der begleitenden Ausstellung präsent. Auch die
Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt nutzt die
Veranstaltung, um den Wirtschafts- und Tourismusstandort
Sachsen-Anhalt zu präsentieren.

"Die Tagung ist ein Highlight im Jahreskalender", freut sich Dr.
Rüdiger Bähr, Professor für Gießereitechnik an der
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Die diesjährige
Veranstaltung widmet sich dem Spannungsfeld zwischen Gewicht und
Belastbarkeit eines Materials. Einerseits sollen Gusskomponenten für
Motoren so leicht wie möglich sein für einen geringeren Verbrauch,
andererseits so stark wie nötig, um den enormen Belastungen im
Motorblock standzuhalten. Auf der VDI-Tagung werden nun Werkstoff-
und verfahrenstechnische Lösungen präsentiert, welche die
Leistungsfähigkeit und Qualität bei gleichzeitiger Kostensenkung
steigern können. Zu den Referenten gehören hochrangige Fachleute der
Automobil- und Zulieferindustrie. Aus Sachsen-Anhalt sind u. a.
Vertreter der Universität Magdeburg und Nemak Wernigerode GmbH dabei.
Das Unternehmen ist einer der führenden Hersteller von Zylinderköpfen
aus Aluminium. Zu seinen Kunden zählen unter anderen VW, Audi,
Porsche, BMW und Daimler. Neben Zylinderköpfen fertigen die
Wernigeröder Zylinderkurbelgehäuse und Fahrwerksteile aus
Aluminiumguss.

Ein zweites Schwergewicht der Gießereibranche können die Besucher
der Tagung bereits am Vortag, dem 9. Februar erleben: Die TRIMET
ALUMINIUM AG in Harzgerode öffnet ihre Türen. Damit haben
Interessenten die Möglichkeit, u. a. eine der modernsten
Aluminiumdruckgießereien Europas zu besichtigen. Rund 40 Millionen
Euro hat das Unternehmen dort investiert. TRIMET produziert
anspruchsvollste Aluminium-Druckgussteile, die auf die Anforderungen
von Kunden aus der Automobil-, Elektro- und Maschinenbauindustrie
ausgerichtet sind - konventioneller und wärmebehandelter Druckguss
ebenso wie schweißbarer Druckguss. Ziel der angeschlossenen
Legierungsentwicklung ist, Aluminium immer fester und zäher zu
machen, um im Fahrzeugbau zunehmend Eisen-Stahl-Komponenten durch
Aluminiumteile ersetzen zu können. In Harzgerode werden derzeit
Strukturteile, Motorblöcke und Kupplungs- sowie Getriebegehäuse
gefertigt; in der Qualitätskontrolle kommt ein Computertomograph zum
Einsatz.

TRIMET ist zudem aktives Mitglied des Automotive-Clusters
Ostdeutschland (ACOD) und der Clusterinitiative MAHREG Automotive e.
V., in der sich gegenwärtig 170 Unternehmen und
Forschungseinrichtungen mit mehr als 10.000 Mitarbeitern engagieren.
Das Thema "Innovativer Leichtbau" ist eines von sechs
Forschungsgebieten, auf denen die Clusterinitiative hauptsächlich
agiert. Die TRIMET ALUMINIUM AG, aber auch u. a. die Inferta GmbH
oder die WTZ Wissenschaftlich Technisches Zentrum Roßlau gGmbH haben
sich hierfür zu Verbundprojekten zusammengeschlossen und gehen die
Zielstellung "leichter" gemeinsam gemeinsam an. Große Idee dahinter:
Bis 2015 soll der weltbeste Aluminium-Guss aus Sachsen-Anhalt,
genauer aus der Harzregion, kommen.

"Das Thema Aluminium hat sich in Sachsen-Anhalt fest etabliert",
konstatiert Dr. Jürgen Ude, Vorstandsvorsitzender des Sachsen-Anhalt
Automotive e.V. Der ACOD hat Sachsen-Anhalt die Themenführerschaft
für die Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu den
Einsatzmöglichkeiten von Aluminium vor allem in den Bereichen Motor
und Antrieb im Automobilbau übertragen. "Damit ergeben sich
Möglichkeiten, Wirtschaft und Wissenschaft länderübergreifend zu
verbinden - und diese wollen wir nutzen."

Nahes Ziel: Im Innovations- und Gründerzentrum Magdeburg in
Barleben, dessen Geschäftsführer Dr. Jürgen Ude ist, soll ein
automobilnahes Forschungs- und Entwicklungszentrum entstehen.
Schwerpunkt dessen soll die Optimierung von Bauteilen und Werkzeugen
für Leichtmetalle und Kunststoffe sein, um weitere deutliche
Gewichtsreduzierungen zu erreichen. Dabei wollen die Initiatoren auf
eine enge Zusammenarbeit mit den Forschungseinrichtungen der Region,
insbesondere mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg setzen.

Die Automobilzulieferindustrie gehört zu den Wachstumsbranchen in
Sachsen-Anhalt. Mehr als 250 Betriebe mit mehr als 18.000
Beschäftigten fertigen Teile und Systeme für alle namhaften
Automobilhersteller. So setzen beispielsweise VW, BMW oder
Mercedes-Benz bei Leichtmetallmotorblöcken, Lenkungs- und
Getriebeteilen, Leichtmetallkarosserien und Innenausstattungen auf
Know-how aus Sachsen-Anhalt.

Originaltext: IMG - Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57265
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57265.rss2

Pressekontakt:
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Maschinenbau
Institut für Fertigungstechnik und Qualitätssicherung
Prof. Dr. Rüdiger Bähr
Tel.: +49 (0) 391 67-18315
ruediger.baehr@mb.uni-magdeburg.de

Eine Pressemitteilung der:
Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt
Frauke Flenker-Manthey (Pressesprecherin)
Tel.: + 49 (0) 391 567 70 76
flenker-manthey@img-sachsen-anhalt.de


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