LVZ: CDU-Wirtschaftsexperte Fuchs: CDU braucht trotz des eloquenten jungen Mann zu Guttenberg einen eigenen Wirtschaftspolitiker à la Merz
Geschrieben am 09-02-2009 |
Leipzig (ots) - Der CDU-Wirtschaftsexperte im Bundestag, Michael Fuchs, hält es auch nach der Nominierung des CSU-Politikers Karl-Theodor zu Guttenberg für das Amt des Bundeswirtschaftsministers "für unverzichtbar, dass die CDU selbst jemanden braucht, der überzeugend, so wie einmal Friedrich Merz, für unsere Wirtschaftspolitik steht". Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe) ergänzte Fuchs: "Ich wüsste schon, dass ich das machen kann, weil ich die Ordnungspolitik noch gelernt und drauf habe. Ob Herr zu Guttenberg das kann, vermag ich nicht zu beurteilen. Er ist zwar ein eloquenter junger Mann mit seinen 37 Jahren, aber, mein lieber Freund, das ist schon eine sehr, sehr große Herausforderung, damit ein Ministerium mit rund 1500 Mitarbeitern zu leiten." Er wünsche ihm dafür jedenfalls viel Glück und bot ihm "jederzeit meine Hilfe" an.
Seiner Parteivorsitzenden Angela Merkel dürfe man in "dieser von der CSU zu verantwortenden Krise" keine Vorwürfe machen. "Es ist Aufgabe von Horst Seehofer, zu zeigen, ob der die in der CSU angerichteten Dinge anständig und gut regeln kann". Allerdings machte Fuchs eindeutig klar: "Wir haben als Union schon genug Kompromisse in der großen Koalition gemacht. Wir müssen jetzt mehr CDU pur nach außen tragen. Zum Beispiel muss klar sein, für unsere Ministerpräsidenten aber auch für die gesamte Unionsführung, dass das Wort ,Enteignung', gefallen im Zusammenhang mit den Problemen der Hypo Real Estate, ganz sicher nicht zum Vokabular der CDU gehört."
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