Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Krankenversicherung / FDP
Geschrieben am 09-02-2009 |
Osnabrück (ots) - Viele Fragezeichen bleiben
Zunächst einmal ist das Konzept der FDP zur Abschaffung der gesetzlichen Krankenversicherung ein reines Theoriegebäude. Nur wenn die Liberalen nach der Bundestagswahl an die Macht kämen, hätte der Umzug zu einer privaten Versicherung für alle Bürger überhaupt den Hauch einer Chance - und auch nur dann, wenn der größere Koalitionspartner mitzieht. Selbst in diesem Fall wäre die Riesen-Umstellung allenfalls über Jahre zu verwirklichen.
Ein diskussionswürdiges Konzept ist die Anregung der FDP gleichwohl - als Alternative zur Bürgerversicherung der SPD und zur Gesundheitsprämie der Union. Und besser als der bestehende Gesundheitsfonds ist das Modell auf jeden Fall. Zu den Vorzügen gehören eine größere Wahlfreiheit für die Versicherten und mehr Wettbewerb unter den Krankenkassen. Allerdings türmen sich auch etliche Fragezeichen auf. So müssten die Liberalen glaubwürdig beantworten, wie sie Solidarität der Gesunden mit den Kranken erhalten und Mehrklassen-Medizin verhindern wollen. Und wie sie garantieren, dass Leistungen der Spitzenmedizin nicht nur den Reicheren vorbehalten bleiben. Viel hängt daher von den Details des FDP-Modells ab. Und damit die Menschen genügend Geld für private Vorsorge übrig haben, wäre die Senkung von Steuern unbedingte Voraussetzung.
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