Simbabwe: Cholera-Epidemie außer Kontrolle - Caritas-Arzt: "Humanitäre Katastrophe gigantischen Ausmaßes" - Flüchtende Simbabwer an südafrikanischer Grenze gefangen
Geschrieben am 10-02-2009 |
Freiburg (ots) - Die Cholera-Epidemie in Simbabwe ist nach Einschätzung des Caritas-Arztes Joost Butenop außer Kontrolle. "Mittlerweile ist ein Prozent der Bevölkerung an Cholera erkrankt. Das ist eine humanitäre Katastrophe gigantischen Ausmaßes. Es ist vermutlich die größte Cholera-Epidemie der Geschichte Afrikas", berichtet der Mediziner nach Rückkehr von einem Einsatz in Simbabwe im Auftrag von Caritas international. Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, unterstützt in Simbabwe in Kooperation mit Misereor katholische Krankenhäuser und leistet Nahrungsmittelhilfe. Das Auswärtige Amt finanziert diese Hilfen mit Mitteln in Höhe von knapp 300.000 Euro.
Laut Butenop können die Patienten im staatlichen Gesundheitssystem kaum noch versorgt werden: "In ganz Harare arbeiten in staatlichen Krankenhäusern noch sieben Ärzte. Es sind Geisterhäuser." Chirurgen seien gezwungen, Kaiserschnitte ohne Sauerstoff, Tupfer, sterile OP-Instrumente und fließend Wasser durchzuführen. Die einzigen noch funktionierenden Krankenhäuser werden von den Kirchen unterhalten. Allein in den drei von Butenop besuchten Hospitälern werden u. a. 5000 HIV-Patienten mit antiretroviralen Medikamenten versorgt. "Das Ausmaß von Cholera-Epidemie und HIV/AIDS-Epidemie sind letztlich beides Symptome dafür, dass Simbabwe am Ende ist", so Butenop.
Unterdessen meldet die Caritas Südafrika, dass 3000 vor der humanitären Krise flüchtende Simbabwer in der südafrikanischen Grenzstadt Musina unter menschenunwürdigen Verhältnissen auf einem Fußballfeld zusammengepfercht werden. "Die Situation ist schrecklich. Es gibt keine Toiletten und keinen Schutz für die Flüchtenden. Die Menschen sitzen tagaus, tagein in der der sengenden Hitze", berichtet Aine Hughes von Caritas Südafrika aus Musina. Frauen seien Übergriffen der Wächter, die sie eigentlich schützen sollten, schutzlos ausgesetzt.
Hinweis: Joost Butenop steht für Interviews zur Verfügung. Kontakt über: Achim Reinke (0761/200-515)
Für ihre Hilfsprogramme ruft Caritas international zu Spenden auf. Spenden mit Stichwort "Simbabwe" werden erbeten auf: Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00 oder online unter: www.caritas-international.de Diakonie Katastrophenhilfe, Stuttgart, Spendenkonto 502 707 bei der Postbank Stuttgart BLZ 600 100 70 oder online www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 162 nationalen Mitgliedsverbänden.
Originaltext: Caritas international Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67602 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67602.rss2
Pressekontakt: Herausgeber: Deutscher Caritasverband, Caritas international, Öffentlichkeitsarbeit, Karlstr. 40, 79104 Freiburg. Telefon 0761/200-0. Christine Decker (verantwortlich, Durchwahl -620), Achim Reinke (Durchwahl -515). www.caritas-international.de
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