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SAFER INTERNET DAY 2009: Bundesweiter Einsatz für mehr Sicherheit im Internet / Bundesregierung unterstützt "klicksafe"-Schulaktion gegen Cyber-Mobbing

Geschrieben am 10-02-2009

Berlin (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Das Thema Internetsicherheit gewinnt weltweit an Bedeutung.
Entsprechend große Aufmerksamkeit erfährt der heutige, in mehr als 50
Ländern veranstaltete SAFER INTERNET DAY, zu dem in Deutschland die
EU-Initiative "klicksafe" aufgerufen hat. Zahlreiche Initiativen,
Medien, Unternehmen, Online-Communities und Computernutzer beteiligen
sich an dem Aktionstag für mehr Sicherheit im Internet. Auch die
Bundesregierung unterstützt dieses Engagement, betonte
Kulturstaatsminister Bernd Neumann anlässlich der
"klicksafe"-Pressekonferenz in Berlin.

Rund um den Globus steht das Thema "Sicherheit im Internet" heute
im Fokus. Auch in ganz Deutschland sind Bildungseinrichtungen,
Initiativen und Unternehmen für den jährlich stattfindenden
Aktionstag im Einsatz. Das Angebot reicht von Konferenzen, Workshops
und Informationsveranstaltungen über Wettbewerbe bis zu
Online-Aktionen. Mit einer großen Schulaktion rückt "klicksafe" das
so genannte Cyber-Mobbing in den Vordergrund: Immer mehr Schülerinnen
und Schüler sind im Alltag mit Mobbing-Attacken via Handy und
Internet konfrontiert. Bundesweit arbeiten mehrere hundert Schulen
mit dem neuen "klicksafe"-Unterrichtsmaterial und machen sich mit
Selbstverpflichtungserklärungen gegen "Cyber-Mobbing" stark.
Vorgestellt wurde die Aktion am Vormittag bei der
"klicksafe"-Pressekonferenz am Berliner John-Lennon-Gymnasium mit
Staatsminister Bernd Neumann, Beauftragter für Kultur und Medien der
Bundesregierung (BKM). "Unser Anliegen ist es, gerade jungen
Internetnutzern einen kompetenten und kritischen Umgang mit
Onlinemedien zu vermitteln, sie für die problematischen Bereiche des
Internet zu sensibilisieren und dadurch ihre Medienkompetenz zu
fördern", erklärte Bernd Neumann: "Wir müssen Kinder durch präventive
Maßnahmen wie altersgerechte Internetbereiche davor bewahren, bei der
Nutzung von neuen Medien mit bedenklichen Inhalten konfrontiert zu
werden."

"klicksafe" sieht "Social Community"-Anbieter mit in der Pflicht

Insbesondere die so genannten sozialen Netzwerke im Internet sind
im Kampf gegen das Cyber-Mobbing gefordert. Immer wieder werden diese
Kommunikationsplattformen gezielt dazu missbraucht, unliebsame
Mitschüler, Kollegen oder Nachbarn öffentlich an den Pranger zu
stellen. Hier sehen die "klicksafe"-Verantwortlichen bei den
Landesmedienanstalten aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen
dringenden Handlungsbedarf: "Die Anbieter so genannter sozialer
Netzwerke haben die Pflicht, ihre Nutzer umfassend zu informieren -
nicht nur darüber, was verboten ist, sondern auch darüber, was
unerwünscht ist oder nicht geduldet wird", sagt Manfred Helmes,
Direktor der Landeszentrale für Medien und Kommunikation,
Rheinland-Pfalz (LMK). Und Prof. Dr. Norbert Schneider, Direktor der
Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) fordert:
"Betreiber von Sozialen Netzwerken sind aufgefordert,
Melde-Funktionen zur Verfügung zu stellen und diffamierende Inhalte
umgehend zu löschen." Grundsätzlich setzt die
Medienkompetenz-Initiative "klicksafe" auch beim Thema Cyber-Mobbing
auf Prävention. "Nur wer sich auskennt, kann den Mobbing-Übergriffen
via Handy und Internet effektiv entgegentreten", erklärt Manfred
Helmes. Vor diesem Hintergrund ist es zentral, die Lehrer, Eltern und
Lehrer zu diesem Thema Cyber-Mobbing umfassend aufzuklären und sie zu
sensibilisieren. Prof. Dr. Schneider rückt die eigentlich Betroffenen
in den Fokus: "Ein erster Schritt ist immer das Sich-Bewusst-Machen
für die Situation der Opfer: Cyber-Mobbing-Attacken sind virtuell,
hinterlassen aber echte Wunden."

Auf der klicksafe-Homepage www.klicksafe.de können sich
Online-Nutzer an einer Umfrage zum Thema beteiligen. Eine komplette
Liste aller Veranstaltungen und Aktionen zum SAFER INTERNET DAY
findet sich unter www.klicksafe.de/sid .

Der internationale SAFER INTERNET DAY soll die Öffentlichkeit für
das Thema "Mehr Sicherheit im Internet" sensibilisieren. Der jährlich
veranstaltete Aktionstag wurde erstmal 2003 auf Initiative der
Europäische Union hin, ausgerufen. klicksafe ( www.klicksafe.de ) ist
ein Projekt im Safer Internet Programm der Europäischen Union für
mehr Sicherheit im Internet. klicksafe wird gemeinsam von der
Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz
(Projektkoordination) und der Landesanstalt für Medien
Nordrhein-Westfalen (LfM) umgesetzt. "klicksafe" ist Teil des
Verbundes der deutschen Partner im Safer Internet Programm der
Europäischen Union. Diesem gehören neben klicksafe die
Internet-Hotlines internet-beschwerdestelle.de (durchgeführt von eco
und FSM) und jugendschutz.net sowie das Kinder- und Jugendtelefon von
Nummer gegen Kummer (Helpline) an.

Originaltext: Initiative klicksafe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65117
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65117.rss2

Nähere Informationen
(im Netz unter: www.klicksafe.de/sid )

Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK)
Dr. Joachim Kind; Tel.: 0621-5202-206; kind@lmk-online.de

Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM)
Dr. Peter Widlok; Tel.: 0211-77007-141; pwidlok@lfm-nrw.de

Pressekontakt: planpunkt: PR GmbH. Stephan Tarnow, Meike Janssen.
Tel: 0221-91 255 710. post@planpunkt.de


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