Finanzmarktkrise: iddiw fordert einen ganzheitlichen Lösungsansatz
Geschrieben am 12-02-2009 |
Berlin/Frankfurt am Main (ots) - Das iddiw Institut der Deutschen Immobilienwirtschaft e.V. stellt in einer aktuellen Studie einen ganzheitlichen Lösungsansatz für die aktuellen Herausforderungen der Finanzmarktkrise aus immobilienwirtschaftlicher Sicht vor.
Das Ziel der heute in Berlin vor Politik und Verbänden vorgestellten Studie des iddiw Institut der Deutschen Immobilienwirtschaft e.V. ist es, einen gesamthaften und wissenschaftlich fundierten Lösungsbeitrag aus immobilienwirtschaftlicher Sicht zur aktuellen Finanzmarktkrise beizusteuern.
Die Studie, die durch das Real Estate Management Institute der European Business School (EBS) erarbeitet wurde, beleuchtet vier strukturelle Kernbereiche, die neben den kurzfristigen Stabilisierungsmaßnahmen der Regierungen für die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit des Finanzsystems von besonderer Bedeutung sind.
Die vier strukturellen Kernbereiche sind: -die Finanzinstrumente der Zukunft und die Wiederbelebung des Verbriefungsmarktes -die Anreizstrukturen im Finanzsystem -die Rating-Agenturen und die staatliche Aufsicht -die Optimierung von Risikomanagementsystemen
Um das Vertrauen auf den Märkten wiederherzustellen, haben die Autoren 15 konkrete Handlungsoptionen in diesen vier Kernbereichen identifiziert. "Die einzelnen Handlungsoptionen dürfen dabei nicht isoliert betrachtet werden, sondern müssen vielmehr als Teil eines integrierten Lösungsansatzes gewertet werden" so der Autor der Studie, Prof. Dr. Nico Rottke, Präsidiumsmitglied des iddiw und Leiter des Real Estate Management Institutes an der European Business School.
Eine der zentralen Forderung der Autoren zur Wiederbelebung des Verbriefungsmarktes ist die Forderung, dass Kreditgeber bzw. Emittenten zukünftig auch nach der Verbriefung der vergebenen Kredite dazu angehalten werden, an dem Ausfallrisiko teilzuhaben. "Einen Selbstbehalt des Emittenten in Höhe eines pauschalen Prozentsatzes des gesamten Emissionsvolumens zu fordern, würde der Markt wohl kaum verkraften. Vielmehr ist es sinnvoll, den Selbstbehalt eines bestimmten Prozentsatzes des Ausfallrisikos zu fordern", erklärt Prof. Rottke.
Die Autoren raten ferner von der diskutierten Verlängerung der SoFFin-Garantie für Bankanleihen auf fünf Jahre ab, da eine zeitliche Ausweitung der Garantien nicht nur den Pfandbrief, sondern auch alle anderen markteigenen Refinanzierungsarten, wie z.B. ungedeckte Schuldverschreibungen, nachhaltig schädigen würde.
"Die Finanz- und Immobilienmärkte werden auch in Zukunft eng verwoben sein. Da das Vertrauen in die Finanzmärkte nach wie vor zutiefst erschüttert ist, muss nun ein neues Gefüge entworfen werden, welches wieder Vertrauen auf den Finanz- und Immobilienmärkten ermöglicht und zugleich erneute Krisen verhindert oder zumindest unwahrscheinlicher macht", so Prof. Dr. Andreas Pfnür, Präsident des iddiw zu den Beweggründen der Studie.
Originaltext: iddiw Institut der Deutschen Immobilienwirtschaft e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74463 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74463.rss2
Pressekontakt: Christian Krause iddiw - Institut der Deutschen Immobilienwirtschaft e.V. Mobil: + 49 177 4636094 E-Mail: krause@iddiw.de Internet: www.iddiw.de
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