WAZ: Mit der Pille durch den Job - Kommentar von Petra Koruhn
Geschrieben am 12-02-2009 |
Essen (ots) - Rund zwei Millionen Menschen greifen zu Pillen, um den Job zu bewältigen. Eigentlich dürfte uns das nicht verblüffen. Denn es ist die Folge unserer Leistungsgesellschaft.
Was heute in vielen Fällen von Arbeitnehmern verlangt wird, überfordert den Organismus komplett. Ob es der Arzt ist, der sich meist länger als acht Stunden am Tag um seine Patienten kümmert oder die Verkäuferin um ihre Kunden - Körper und Seele werden völlig ausgepowert.
Nicht falsch verstehen: Harte Arbeit, exzellente Leistung machen nicht krank. Aber wenn nur noch die Dauerleistung zählt, wenn Arbeitnehmer immer mehr Aufgaben zu erledigen haben, dann versagen die Kräfte. Und das ist ein Tabu! Natürlich ist es nicht richtig, zur Pille zu greifen, aber krank ist nicht der Mensch, der das tut. Krank ist es, wenn der Job im Alltag Unmenschliches verlangt.
Natürlich könnte man weiter Pillen schlucken. Aber jeder Mensch trägt eine Eigenverantwortung. Pillen haben Nebenwirkungen. Und außerdem: Die Belastungen bleiben doch. Manchmal hilft Mut mehr als eine Pille: Einfach mal "nein" sagen. Vielleicht brauchen Chefs diese Signale.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
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