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WAZ: Prognosen und keine Ende - Kommentar von Wolfgang Pott

Geschrieben am 16-02-2009

Essen (ots) - Es überrascht in diesen Tagen niemanden, wenn
Wissenschaftler ein Schrumpfen der Wirtschaft voraussagen. Nun aber
kommt es wieder geballt, gerade so, als wollten sich die Institute
nach einer Auszeit Gehör verschaffen. Das Institut für
Wirtschaftsforschung (DIW) rechnet also für dieses Jahr mit dem
schwersten Konjunktureinbruch in der Geschichte des Landes. Das
Institut für Weltwirtschaft und das Ifo-Institut wollen nicht
hintenanstehen. Auch sie erwägen ihre Prognosen zu senken.
Der Normalbürger hat von diesem Wettlauf der Institute nichts. Es
schüttelt ihn höchstens, angesichts der miserablen Aussichten. Und
die Wirtschaft hat dadurch nur Nachteile. Dass nämlich ein
wesentlicher Teil der Wirtschaft Psychologie ist, weiß inzwischen
jeder Kleinunternehmer. Die Institute sollten also sorgsam umgehen
mit Vorhersagen. Oder sie sollten sie gleich ganz aussetzen in diesen
Zeiten. Das hat Ende 2008 ausgerechnet DIW-Präsident Klaus Zimmermann
vorgeschlagen, den aber sein Geschwätz von gestern wohl auch nicht
mehr interessiert.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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