Schwieriges Marktumfeld, Xechem International im Blickpunkt

Berlin (ots) - Nach einem positiven Start mussten viele deutsche
Standardwerte ihre frühen Gewinne bis zum Mittag wieder abgeben.
Offensichtlich habe die Anfangseuphorie nach der Einigung bei Mittal
und Arcelor nicht lange gehalten, so Stimmen auf dem Parkett. Die
Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer scheint sich nun wieder auf die
Fed-Sitzung zu richten. An der Börse in New York spekuliert man nach
Expertenaussage mit einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte.

Möglicherweise aufgrund einer Empfehlung des Börsenbriefs HotStock
Investor rückten heute die Aktien von Xechem International (WKN 548
177) in den Vordergrund. Der Biotechnologie-Wert punktete mit einem
Kursanstieg um 14,6 Prozent auf 0,063 Euro je Aktie. In Anlegerforen
wird er schon seit einigen Tage rege diskutiert. Das Unternehmen soll
kurz vor einer Produkteinführung stehen.

Weniger erfreulich der Kursverlauf bei Schwarz Pharma (WKN 722
190). Der Kurspfeil zeigte Richtung Süden. Für Aktien des in Monheim
ansässigen Pharma-Unternehmens wurde gegen Mittag in Berlin 66,00
Euro bezahlt.

Verkauforders und ein Kurssturz von fast 19 Prozent prägten heute
das Bild bei De Beira Goldfields (WKN A0J DS0). Statt 3,70 Euro am
Freitag notierten die Aktien heute bei 3,00 Euro.

McDermott International (WKN 867 320) notierten unverändert bei
36,00 Euro. Die Rohstoffförderer (Öl und Gas) aus den USA standen
nach einer Gewinnwarnung im März stark unter Druck. Am 1. Juni hat
das Unternehmen einen Aktiensplitt im Verhältnis 1 : 3 durchgeführt.

Überwiegend Verkauforders zeigte das offene Oderbuch von Aurora
Goldfields (WKN 904 846), mit dessen Kurs es bergab ging. Nach 1,09
Euro am Freitag notierten die Aktien heute bei 1,04 Euro und damit um
4,6 Prozent leichter.

Vivacon German Properties hat laut einer Meldung der Süddeutsche
Zeitung (SZ) seinen Börsengang aufgrund des "unbefriedigenden
Marktumfelds für Neuemissionen" abgesagt. Weiter teilte das
Unternehmen mit, dass der Börsengang zu einem späteren Zeitpunkt
stattfinden solle, wenn sich die Lage an der Börse wieder aufgehellt
habe.

Dagegen will der staatliche russische Ölkonzern Rosneft heute den
Prospekt für seinen Börsengang vorlegen, so das Handelsblatt in
seiner heutigen Ausgabe. Die Erstnotiz in London und Moskau ist für
den 14. Juli geplant. Zeitgleich wird die Berliner Börse den Handel
in Rosneft-GDRs aufnehmen. Wie das Handelsblatt weiter schreibt,
bevorzugt Rosneft (A0J 3N5 und A0J 3N4) Privatanleger. Konkurrent
Yukos (WKN 632 319) will indes den Börsengang mit einer Beschwerde
bei der britischen Finanzaufsicht FSA verhindern. Nach der
Zerschlagung von Yukos war das Herzstück von Yukos, Yuganskneftegaz,
Rosneft übertragen worden.

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Originaltext: Börse Berlin-Bremen
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