 Förderung betrieblicher Kinderbetreuung wird durch Richtlinien ausgebremst: Erst 30 Unternehmen haben seit Februar 2008 Geld aus dem Fördertopf erhalten
Geschrieben am 17-02-2009 |
Köln (ots) - 17. Februar 2009 - Das "Förderprogramm betrieblicher
Kinderbetreuung" erweist sich bislang als Fehlschlag. Wie das
Wirtschaftsmagazin 'impulse' (Ausgabe 3/2009, EVT 19. Februar)
berichtet, haben seit dem Start des Programms im Februar 2008
lediglich 30 Unternehmen die EU- und Bundesmittel für neue
Betriebskindergärten erhalten. Von den insgesamt zur Verfügung
stehenden 150 Millionen Euro sind gerade einmal 2,5 Millionen Euro
von Firmen abgerufen worden, mit deren Hilfe nur 213 neue
Betreuungsplätze entstanden sind.
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen hatte mit bis zu
15.000 zusätzlichen Plätzen gerechnet. Die Einrichtung einer
betrieblichen Kinderbetreuung sei ein "personal- und zeitintensiver
Prozess" lautet die Antwort aus dem Ministerium auf die
'impulse'-Anfrage. Die Unternehmen bräuchten einfach mehr Zeit, um
das Programm abzurufen.
Dabei haben sich fast 2.000 Firmen über die Fördermöglichkeiten
informiert. Sie scheiterten aber allesamt an den strengen
Richtlinien, die das Ministerium gemeinsam mit den
EU-Verantwortlichen erstellt hat. Geld erhält demnach nur der Platz,
der "nicht durch andere öffentliche Mittel" gefördert wird.
Originaltext: impulse, G+J Wirtschaftsmedien
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Pressekontakt:
Gerd Kühlhorn, Chefredaktion 'impulse', Tel. 0221/4908-626, E-Mail:
kuehlhorn.gerd@impulse.de
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