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Deutsche Versicherungen holen sich Partner ins Boot

Geschrieben am 18-02-2009

Hamburg (ots) - Die verstärkte Einbindung von externen Partnern in
die Schadenregulierung gehört zu den Top3-Trends der Assekuranz 2009.
37 Prozent der deutschen Versicherungsexperten erwarten, dass die
Branche ihre Aktivitäten in diesem Bereich ausweitet. Doch die
wenigsten Unternehmen wagen tatsächlich diesen Schritt. Nur jeder
sechste Entscheider will derzeit in seinem Haus die Kooperationen im
Schadenmanagement weiter ausbauen. Der Grund für diese Kluft: Die
Mehrzahl der Versicherer (57 Prozent) agiert bei neuen Trends eher
zögerlich. Sie beobachten vorerst nur den Markt und ändern die eigene
Strategie erst dann, wenn sie sich bereits in der Praxis bewährt hat.
Das ist das Ergebnis der Studie "Trendbarometer Versicherungen" des
Consulting-Unternehmens PPI AG in Zusammenarbeit mit dem IMWF
Institut für Management- und Wirtschaftsforschung.

Etwa ein Drittel der befragten Versicherer intensiviert derzeit
die Einbindung von Partnern in die Schadenabwicklung. Im Vordergrund
steht dabei vor allem die technische Vernetzung aller Beteiligten.
Die Mehrheit der Versicherungsunternehmen ist jedoch noch zögerlich.
Zwei Drittel befinden sich aktuell in der Planungsphase oder prüfen
noch mögliche Partnerschaften.

Dabei ist die Bandbreite an Kooperationsmöglichkeiten im
Schadenmanagement groß. Sie reicht vom Betrieb eines Call-Centers
über den Aufbau eines gemeinsamen Gutachter-Pools bis hin zu
unternehmensübergreifenden Weiterbildungsmaßnahmen. Besonders
beliebt: Versicherungspolicen werden um zusätzliche Serviceleistungen
ergänzt. 83 Prozent der deutschen Versicherer haben bereits diese so
genannten Assistance-Produkte im Angebot - und rund 30 Prozent
erwarten einen weiteren Bedeutungszuwachs. Können sich zum Beispiel
Eltern aufgrund eines Unfalls nicht um ihre Kinder kümmern,
organisiert und bezahlt die Versicherung deren Versorgung wie etwa
die Fahrten zur Schule oder die Hausaufgabenbetreuung. Die Assekuranz
kooperiert dafür mit Hilfsdiensten wie beispielsweise der Caritas
oder der Diakonie. Teilweise überträgt der Versicherer sogar die
vollständige Organisation und Steuerung dieser Zusatzangebote auf
spezialisierte Unternehmen.

Derartige Partnerschaften im Schadenmanagement helfen, Synergien
zu bilden, Kosten einzusparen und den Kundenservice zu verbessern.
Von diesen Marktchancen ist mehr als die Hälfte der befragten
Versicherungsentscheider überzeugt. Doch nicht alle Fach- und
Führungskräfte schließen sich dieser positiven Einschätzung an. Jeder
Fünfte sieht in den neuen Partnerschaften eher ein Risiko für das
eigene Unternehmen. Diese Skeptiker scheuen sich, versicherungseigene
oder ergänzende Leistungen fremden Unternehmen anzuvertrauen. Denn
sie befürchten, dadurch die Kontrolle über das eigene Geschäft und
wichtiges Know-how an die externen Partner zu verlieren.

Hintergrundinformationen
Die Studie "Trendbarometer Versicherungen" stellt die Ergebnisse
einer Online-Marktforschung dar, die im Auftrag der PPI AG in
Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung durchgeführt wurde. Im Zeitraum vom 14. bis zum
21. November 2008 wurden 210 Fach- und Führungskräfte aus der
Versicherungswirtschaft befragt.

PPI Aktiengesellschaft
Die PPI Aktiengesellschaft ist seit 25 Jahren an den Standorten
Hamburg, Kiel und Frankfurt erfolgreich für die Finanzbranche tätig.
2008 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen
280 Mitarbeitern 35,5 Millionen Euro Umsatz in den drei
Geschäftsfeldern Consulting, Software Factory und Produkte. PPI
stärkt die Marktposition von Versicherungsunternehmen durch fachlich
wie methodisch exzellente Lösungen für alle Kernprozesse der
Assekuranz, basierend auf langjähriger Praxiserfahrung. In der
Software-Entwicklung stellt PPI durch professionelle und verlässliche
Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und absolute
Budgettreue sicher. Das Consulting-Angebot erstreckt sich von der
strategischen über die versicherungs- und bankfachliche bis zur
IT-Beratung.

Originaltext: PPI AG Informationstechnologie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65143
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65143.rss2

Pressekontakt:
Andreas Gutjahr
Faktenkontor GmbH
Tel: +49 (0)40 22703-5470
Fax: +49 (0)40 22703-1470
E-Mail: andreas.gutjahr@faktenkontor.de


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