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Ärzte wollen stärker motivieren und informieren / Deutschlandweite Aktionen von KBV und KVen werben für Darmkrebsprävention

Geschrieben am 18-02-2009

Berlin (ots) - Immerhin 13,4 Prozent der männlichen und 15,1
Prozent der weiblichen Anspruchsberechtigten haben zwischen 2003 und
2007 an einer präventiven Darmspiegelung teilgenommen. Insgesamt
hatten in diesem Zeitraum 16,8 Millionen gesetzlich Versicherte
Anspruch auf eine solche Untersuchung. Das hat das Zentralinstitut
für die kassenärztliche Versorgung (ZI) errechnet. "Prävention und
Früherkennung von Krankheiten hat für alle Ärzte und natürlich auch
für uns als deren Vertreter eine hohe Priorität. Deshalb wollen wir
diese Quote deutlich steigern und weiterhin international führende
Standards setzen", versicherte Dr. Carl-Heinz Müller, Vorstand der
Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), heute in Berlin.

Um die Menschen über die Gefahren des Darmkrebses und die Chancen
einer Früherkennung zu informieren, veranstaltet die KBV gemeinsam
mit den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) und der Felix Burda
Stiftung den Darmkrebsmonat März. Mit flächendeckenden Aktionen
wollen sie die Bevölkerung zur Darmkrebsfrüherkennung motivieren. Zu
diesem Zweck geht ein mehr als 20 Meter langes Darmmodell auf die
Reise in verschiedene deutsche Städte. In dem größten begehbaren
Darmmodell Europas lässt sich die Entwicklung von Vorstufen zu
Darmkrebs erkunden.

Seit dem Jahr 2003 haben gesetzlich Versicherte ab dem 55.
Lebensjahr Anspruch auf eine präventive Darmspiegelung (Koloskopie),
die alle zehn Jahre wiederholt werden kann. In den vergangenen Jahren
ist die Zahl der Koloskopien zur Krebsvorsorge zwar gestiegen, doch
Darmkrebs ist immer noch die zweithäufigste Krebstodesursache.
"Frühzeitig erkannt, sind die Heilungschancen sehr hoch", gab der
KBV-Vorstand zu bedenken.

Eine Liste mit Aktionen der einzelnen KVen im Darmkrebsmonat März
hat die KBV unter http://www.kbv.de/veranstaltungen/12533.html ins
Internet gestellt.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV):
Die KBV vertritt die politischen Interessen der rund 149.900
niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten auf Bundesebene. Sie ist
der Dachverband der 17 Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen), die die
ambulante medizinische Versorgung für 72 Millionen gesetzlich
Versicherte in Deutschland sicherstellen. Die KBV schließt mit den
gesetzlichen Krankenkassen und anderen Sozialversicherungsträgern
Vereinbarungen, beispielsweise zur Honorierung der Ärzte und zum
Leistungsspektrum der gesetzlichen Krankenkassen. Die KVen und die
KBV sind als Einrichtung der ärztlichen Selbstverwaltung
Körperschaften des öffentlichen Rechts. Mehr Informationen im
Internet unter: www.kbv.de.

Originaltext: kbv Kassenärztliche Bundesvereinigung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/34021
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_34021.rss2

Pressekontakt:
Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 / 4005 - 2202
Tanja Hinzmann, Tel.: 030 / 4005 - 2240


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