Südwestrundfunk (SWR) Programmhinweise von Freitag, 20.02.09 (Woche 8) bis Freitag, 03.04.09 (Woche 14)
Geschrieben am 18-02-2009 |
Baden-Baden (ots) - Freitag, 20. Februar 2009 (Woche 8)/18.02.2009
23.30 Nachtkultur Die Kultur-Illustrierte Moderation: Markus Brock
unter anderem mit folgenden Themen: Heiße Oscar-Kandidatin - die britische Schauspielerin Kate Winslet Musikalisches Barock - der Europäer Georg Friedrich Händel Kaiserliche Gäste - Meisterwerke der Habsburger im Museum Frieder Burda Berühmte Köpfe - Fotografien von Liselotte Strelow
Mittwoch, 25. Februar 2009 (Woche 9)/18.02.2009
Korrektur im Untertitel beachten!
22.30 Auslandsreporter Der große Kick - Das größte Fußballturnier der Welt am Amazonas
Es ist das größte, längste und verrückteste Fußballturnier der Welt: Der Peladão im Großraum von Manau, der "große Kick". Vier Monate lang steht in jedem Jahr Amazonien Kopf, denn bei diesem Turnier verbinden sich die beiden größten Leidenschaften der Brasilianer: Fußballbegeisterung und Schönheitswahn. Jede der 428 Mannschaften entsendet eine eigene Schönheitskönigin, und beide können es aufs Siegertreppchen schaffen und einen PKW gewinnen. Das Filmteam begleitet mehrere Teams und mehrere Königinnen in spe und besucht auch den Stamm der Saterê Maués auf ihrer eigenen Insel im Amazonas. Denn eine der Spezialkategorien beim Peladão sind die Herren- und Damenmannschaften der Indios. Hier wird ohne Fußballschuhe gekickt, mit Pflanzenfarbe statt mit Rouge geschminkt und zur Siegesfeier werden Sarai gegessen, geröstete Riesenameisen. Die Moral von der kombinierten Schönheits- und Fußball-Geschicht': Bolzen und Balzen gehören in Brasilien ganz einfach zusammen.
Freitag, 27. Februar 2009 (Woche 9)/18.02.2009
22.00 Nachtcafé Gäste bei Wieland Backes Der lange Schatten der Schuld
Eine Affekthandlung mit tödlichem Ausgang; die Entscheidung, sein Kind zur Adoption freigegeben zu haben; oder auch - wie im Falle des Ex-Postchefs Klaus Zumwinkel - die persönliche Verantwortung für einen großen Steuerbetrug: Schuldgefühle können lange Schatten auf das Leben werfen, beeinflussen künftige Entscheidungen, prägen manchmal lebenslänglich. Ob purer Zufall, Fahrlässigkeit oder eine bewusste Handlung - die einen plagen sich endlos mit Selbstvorwürfen oder mit Selbstmitleid. Anderen wiederum gelingt es, sich das Geschehene zu verzeihen. Auch am Geschehenen völlig Unbeteiligte malträtieren sich oft mit Schuldgefühlen, wie die Eltern eines Amokläufers, die sich ihr Leben lang Versagen bei der Erziehung vorwerfen. Wie gehen Menschen mit selbstverschuldeten Fehlern um, wie die Opfer und deren Angehörige? Ist der Umgang mit Schuld erträglicher, wenn allein das Zusammentreffen unglücklicher Umstände zu dem schrecklichen Ereignis geführt hat? Wie löst man sich aus der gnadenlosen Gedankenspirale, wenn das Urteil "schuldig" wie ein Damoklesschwert über dem Leben schwebt?
Die Gäste:
Von Privatpartys bis zu Bordellbesuchen - der ehemalige VW-Personalmanager Klaus-Joachim Gebauer erfüllte seinem Vorstand Peter Hartz und Betriebsratschef Klaus Volkert jeden Wunsch. Zwölf Jahre lang organisierte und deckte Gebauer den Skandal und bezahlte mit Firmengeld sämtliche Rechnungen in Millionenhöhe. Schuldig fühlt sich der damals fristlos entlassene Gebauer dennoch nicht: "Ich ziehe mir kein Büßerhemd an. Ich habe nur gesagt, was wahr ist."
Die Suche nach der Verantwortlichkeit ist das zentrale Thema von Traumatherapeutin Dr. Michaela Huber. Bei den meisten Gefängnisinsassen vermisst die Psychologin allerdings aufrichtige Reue: "Schuld ist nicht gleich Schuldgefühl. Schuldgefühle können auch die Opfer entwickeln, vor allem dann, wenn die Schuldigen keine Schuldgefühle haben."
Birgit Weiß wartet bis heute auf eine aufrichtige Entschuldigung: Ihr Sohn Jakob wurde nachts beim Überqueren einer Straße von einem Auto erfasst. Der 19-jährige Abiturient starb an der Unfallstelle, der Fahrer flüchtete. Nach einer Woche konnte der junge Fahrer ermittelt werden, doch vor Gericht wollte er sich nicht äußern. "Ich weiß nicht, ob ich die menschliche Größe habe, diesem Mann jemals zu verzeihen."
"Tötungsdelikte sind meine Spezialität", sagt Dr. Ulrich Endres. Der prominente Anwalt verteidigt Mörder und andere Schwerverbrecher. Im Fall des Kindsmörders Magnus Gäfgen, der 2002 den Bankierssohn Jakob von Metzler entführt und getötet hatte, musste sich der 63-jährige viele Anfeindungen gefallen lassen: "Das war der blanke Hass, der da auf mich zukam. Ich würde Gäfgen aber wieder verteidigen - mit Nerv und Anstand!"
Selbstvorwürfe macht sich Caroline von Meding, deren Sohn Elias sich seit einem tragischen Unfall im Wachkoma befindet. Im Sommer 2005 ließen die Eltern ihren damals 19 Monate alten Sohn nur kurz unbeaufsichtigt. Mit verheerenden Folgen: Elias fiel im Garten in ein Wasserbecken, zehn Minuten bekam sein Gehirn keine Sauerstoffzufuhr. "Ich schaue ihn an und denke, was habe ich dir angetan, mein Kind?"
Birgit Bilger kann diese Art von Schuldgefühlen nachvollziehen. Als sich im Jahr 2000 ihr geschiedener Ehemann das Leben nahm, fragte sie sich lange, welchen Anteil sie daran trug. Bereits vor der Trennung hatte Bilgers Ex-Mann damit gedroht, sich umzubringen. Auch in mehreren Abschiedsbriefen, die er seiner Familie und Birgit Bilger hinterließ, machte er die 46-Jährige für seinen Selbstmord verantwortlich.
An der Bar: Ralf Ackermann überfiel im Juli letzten Jahres eine Bank. Der 44-jährige Spediteur war hochverschuldet und sah in seiner Verzweiflung keine andere Lösung, um an Geld zu kommen. Doch bereits am nächsten Tag quälte sich Ackermann so sehr mit Schuldgefühlen, dass er sich der Polizei stellte: "Ich habe der Bank sofort einen Brief geschrieben, um mich zu entschuldigen. Die Kassiererin tut mir heute noch leid." Das Urteil: Knapp 3 Jahre Gefängnis, gut zwei Jahre davon muss er noch absitzen.
Mittwoch, 4. März 2009 (Woche 10)/18.02.2009
Beitrag ist FSK 12!
23.00 Die Akte (The Pelican Brief) Spielfilm USA 1993
Mittwoch, 18. März 2009 (Woche 12)/18.02.2009
22.30 Auslandsreporter Westafrika - Der Fluch des Goldes
Jedes Jahr zu Beginn der Trockenzeit ziehen sie zu Tausenden in die wilden Goldminen. Bauern aus der Savanne, Arbeitslose aus den Städten. Die meisten treibt der blanke Hunger; denn die Preise für Nahrungsmittel sind in Afrika explodiert. Ein Sack Mais kostet in Burkina Faso rund 30 Euro.
Salif Kimdó (35) hat ein Stück Land gepachtet, dessen Boden er nun mit seinen Leuten durchwühlt. Nach wochenlanger Arbeit stoßen sie in 20 Meter Tiefe auf eine dünne Steinschicht: Gold! Sie sind wie von einem Fieber gepackt. Die Ausbeute an Goldstaub ist zwar gering; doch mit dem Erlös kann Salif ein paar Hektar Ackerland kaufen und sich und seiner Familie das Leben sichern. Nicht alle haben soviel Glück wie er. In einer nahen Mine sterben 34 Männer, als ein Gewitterregen ihr Goldloch unter Wasser setzt. Der Tod kommt schnell in der Savanne.
Rolf Pflücke und Kurt Moser schildern in ihrer Reportage das harte Leben der Goldsucher. Den Alltag in den Camps, die trügerischen Hoffnungen vieler und das Los der Kinder und Frauen, die hart Anpacken müssen. Ein Stammes-König, der mit seinem "Hofstaat" in der Savanne lebt, verflucht den Goldrausch, weil er nur Unglück über sein Land bringe.
Freitag, 20. März 2009 (Woche 12)/18.02.2009
Textergänzung beachten!
20.15 Fröhlicher Alltag Aus Ottenhöfen
Im März macht der Fröhliche Alltag in Ottenhöfen im Achertal Station. Und natürlich hat der Moderator Malte Arkona wieder viele bekannte Künstler in die Sendung eingeladen. Mit dabei sind dieses Mal Bernhard Brink, Tony Marshall, Eva-Maria und viele andere. Sendung am 20. März im SWR-Fernsehen.
Das Mühlendorf Ottenhöfen liegt malerisch im Achertal und bietet jede Menge Interessantes. Erkunden Sie mit Moderator Malte Arkona und seiner lieblichen Assistentin Frau Wäber die idyllische Schwarzwaldlandschaft und lassen Sie sich überraschen, was die beiden so alles erleben werden. Frau Wäber ist dieses Mal übrigens "politisch aktiv". Das wird was werden.
Klar, dass Malte Arkona auch wieder viele interessante Gesprächsgäste in der Ottenhöfener Schwarzwaldhalle begrüßen wird. Und Ottenhöfens Bürgermeister Dieter Klotz wird in der Sendung jede Menge Geheimtipps für einen Besuch in "seiner" Gemeinde verraten.
Freitag, 20. März 2009 (Woche 12)/18.02.2009
Nachgeliefertes Thema beachten!
22.00 Nachtcafé Gäste bei Wieland Backes Lebenselixier Humor
Freitag, 20. März 2009 (Woche 12)/18.02.2009
Nachgelieferten Untertitel und Gesprächsteilnehmer beachten!
00.00 Literatur im Foyer Grenzerfahrungen: 20 Jahre Mauerfall - ein literarischer Rückblick Thea Dorn im Gespräch mit Julia Franck, Claudia Rusch, Susanne Schädlich u.a. Folge 10/36
Am 9. November 1989 fiel die Mauer. Aber fiel sie auch in den Köpfen der Menschen? Nach 20 Jahren ist die Zeit für eine Bilanz gekommen, für eine Rückschau. Wie war das damals, das Leben mit der Grenze. Wussten die Westdeutschen überhaupt, was das ist, eine Grenze? Ist die Grenze alleine eine ostdeutsche Erfahrung? Und ist die Grenze in den Köpfen schon gefallen oder erkennt man immer noch, wer in der BRD und wer in der DDR aufgewachsen ist? Gibt es ein Leben nach der Grenze? Und wo gehören die Grenzgänger hin, die die DDR vor dem Mauerfall verlassen haben? Thea Dorn hat Gäste eingeladen, die die Grenze am eigenen Leib erfahren haben - und das Glück, sie zu überwinden.
Die Buchpreisträgerin Julia Franck hat in ihrer Anthologie "Grenzübergänge" Erinnerungstexte von Autoren aus Ost und West gesammelt. Sie selbst verließ mit ihrer Familie 1978 die DDR . Ein Dreivierteljahr lebte sie im Notaufnahmelager Marienfelde.
Susanne Schädlich verließ die DDR 1977, in einen ihr fremden Westen. In "Immer wieder Dezember" erzählt sie von ihrem mühsamen Ankommen - über den Umweg USA. Und vom Versuch der Stasi, sie auch im Westen weiter zu verfolgen. Susanne Schädlich ist die Tochter des bekannten Schriftstellers Hans Joachim Schädlich. Anfang der 90er Jahre musste sie erfahren, dass der ältere Bruder ihres Vaters die Familie für die Stasi ausspioniert hatte.
Samstag, 21. März 2009 (Woche 13)/18.02.2009
Nachgeliefertes Thema beachten!
12.20 Nachtcafé (WH von FR) Gäste bei Wieland Backes Lebenselixier Humor
Freitag, 27. März 2009 (Woche 13)/18.02.2009
Nachgeliefertes Thema beachten!
22.00 Nachtcafé Gäste bei Wieland Backes Projekt Wunschkind
Samstag, 28. März 2009 (Woche 14)/18.02.2009
Nachgeliefertes Thema beachten!
12.20 Nachtcafé (WH von FR) Gäste bei Wieland Backes Projekt Wunschkind
Sonntag, 29. März 2009 (Woche 14)/18.02.2009
09.30 Zum 75. Geburtstag von Sir Roger Norrington Die Brüder Capuçon spielen Brahms' Doppelkonzert Aufzeichnung aus der Liederhalle Stuttgart, 2008 Mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Dirigent: Sir Roger Norrington
Renaud Capuçon (Violine) und Gautier Capuçon (Violoncello) gehören zu den gefragtesten Konzertsolisten der jungen Generation. Mit ihrem hochentwickelten Spiel und ihrer Virtuosität feiern sie international Erfolge. Zu ihren Kammermusikpartnern zählen Weltstars wie Martha Argerich und Daniel Barenboim. Renaud Capuçon (geb. 1976) und Gautier Capuçon (geb. 1981) studierten am Pariser Konservatorium und erhielten schon bald nach ihrem Studium zahlreiche Auszeichnungen. Ihre Aufführungen sprühen vor jungendlichem Charme. Das Doppelkonzert von Johannes Brahms gehört zu ihren Spezialitäten.
Johannes Brahms (1833-1897) ließ sich oft während seiner Sommeraufenthalte zu neuen Stücken inspirieren. Viele seiner Kompositionen entstanden in der Sommerfrische in Ischgl oder Pörtschach. Auch das schweizerische Thun zählt zu diesen Orten. Im Sommer 1887 entstand dort Brahms' letztes Orchesterwerk: das Konzert für Violine und Violoncello in a-moll, op. 102. Brahms schrieb das Konzert, um sich mit einem alten Freund zu versöhnen: mit dem Geiger Joseph Joachim, der das Freundschaftsangebot auch annahm. Das Versöhnliche äußert sich in den besonders harmonisch geführten Soloparts. Im September des gleichen Jahres fand in Baden-Baden die erste Probe statt, mit Joseph Joachim an der Violine, Johannes Brahms am Klavier und dem befreundeten Robert Hausmann am Violoncello. Die Uraufführung fand wenige Wochen später im Kölner Gürzenich statt, gefolgt von einer Reihe von Aufführungen in ganz Deutschland.
Freitag, 3. April 2009 (Woche 14)/18.02.2009
Nachgelieferten Untertitel beachten!
Tagestipp 18.15 Südwest extra NATO-Gipfel 2009 Moderation: Jörg Armbruster
Freitag, 3. April 2009 (Woche 14)/18.02.2009
Nachgelieferten Untertitel beachten!
Tagestipp 22.00 Südwest extra NATO-Gipfel 2009 Moderation: Jörg Armbruster
Freitag, 3. April 2009 (Woche 14)/18.02.2009
Nachgeliefertes Thema beachten!
22.15 Nachtcafé Gäste bei Wieland Backes Haste nix, biste nix!?
Geld regiert die Welt, sagt der Volksmund und dass da was dran ist, ist auch allen klar. Doch mittlerweile erscheint die Situation verschärft: Das Leben wird teurer und der Einzelne braucht immer mehr Geld, um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Das fängt bei Bildung und Kultur an, geht über Freizeitvergnügen und Gesundheitsvorsorge bis zur Gas- und Stromrechnung. Zudem verstärkt sich der Eindruck, dass der Wert jedes Einzelnen -beziehungsweise sein Status - in entscheidender Weise von der Dicke des Geldbeutels abhängt.
Heißt das: Haste nix, biste nix? Müssen wir alle nach mehr Geld streben, um ein erfülltes Leben zu führen? Ordnen wir uns alle dem Geld viel zu viel unter, messen wir ihm zu viel Bedeutung bei und vergessen wir dabei den Wert jedes einzelnen Menschen?
Die Gäste:
Bereits mit 17 Jahren war Eike Immel Stammtorwart bei Borussia Dortmund, zwei Jahre später folgte sogar der Ruf in die Nationalmannschaft. Schön früh lebte er in Saus und Braus - die finanzielle Zukunft von Immel schien bis zum Lebensende gesichert. Doch mit einer kaputten Hüfte und gescheiterten Bauherrenmodellen begann der Weg zum Abstieg. Heute ist Immel nicht nur pleite, die damaligen Freunde verabschiedeten sich gleich mit.
Einem Leben ohne Geld hatte Marianne Baronin von Brandstetter schon frühzeitig vorgebeugt. Sie suchte und fand immer Männer von Welt und mit besonders viel Geld - die Herren gingen, die Millionen blieben. Heute lebt sie in Monaco, in der Schweiz und in Acapulco. Als Mitglied von diversen Golf- und anderen Clubs zählen nur Leute der High-Society zu ihrem Freundeskreis. "Auf Luxus könnte ich heute nicht mehr verzichten."
Dieses Leben ist Florian Foedtke völlig fremd. Der 25-jährige lebt mit Gleichgesinnten im Einklang mit der Natur in einem Wald bei Löbau, strickt seine Pullover selbst und will sich nach und nach von der kapitalistischen Gesellschaft bewusst verabschieden. "Für mich ist persönliche Freiheit nur durch den absoluten Verzicht auf Geld erreichbar."
Für den 34-jährigen Selfmade-Millionär Daniel Giersch hingegen bedeutet Geld absolute Freiheit. In einfachsten Verhältnissen aufgewachsen, litt er in der Schulzeit sehr darunter, als er bei seinen Mitschülern erkennen musste, welche Vorteile Geld und Status mit sich brachten. Giersch: "Ich wollte auf Teufel komm raus Geld verdienen, denn für mich war das der Schlüssel zum Tor in eine höhere Gesellschaft."
Rebecca Reinhard muss sich mehr denn je in der ärmeren Gesellschaftsschicht durchboxen. Die alleinerziehende Mutter ist trotz zwei abgeschlossenen Ausbildungen arbeitslos. So sind Kinobesuche fast unmöglich, ein gemeinsamer Urlaub bleibt unerreichbar. Ihre 11-jährige Tochter spürt immer wieder die finanzielle Ausgrenzung im gymnasialen Schulalltag.
Bis 2007 leitete Wendelin von Boch das Familienunternehmen in der achten Generation. Der Abschied fiel dem heutigen Aufsichtsratsvorsitzenden schwer, denn die Firma war seine Leidenschaft. Für ihn ist gesellschaftliche Verantwortung eines Unternehmers selbstverständlich. Er glaubt, dass die deutsche Wirtschaft für den Aufschwung in den letzten Jahren Ungeheures geleistet hat. "Es herrscht insgesamt eine Larmoyanz auf hohem Niveau."
Marc Beise, Leiter des Wirtschaftsressorts der Süddeutschen Zeitung, versteht die aktuellen Ängste der Mittelschicht vor dem Absturz nur zu gut - ist er doch selbst Teil davon. Heutzutage sei es weitaus realistischer, in die Armutsfalle zu geraten, als aufzusteigen. Auch durch steigende Lebenshaltungskosten seien finanziellen Belastungen für die Mittelschicht enorm, "denn sie ist und bleibt die Melkkuh der Nation".
An der Bar:
Als Oliver Intemann 1994 1,7 Millionen im Lotto gewann, hätte es ein Leben ohne Geldsorgen werden können. Doch irgendwie zerrann ihm das Geld zwischen den Fingern, falsche Finanzberatung und Entscheidungen führten ihn letztlich in den Bankrott. Heute lebt er in einem Heim für Gestrandete. Aber er sagt von sich: "Eigentlich bin ich heute mit mir selber viel mehr im Reinen und das ist ein schöneres Gefühl als ein dickes Bankkonto."
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Georg Brandl, Tel. 07221/929-2285.
Originaltext: SWR - Südwestrundfunk Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2
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