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Staat muss Fortbestand der HRE sichern

Geschrieben am 18-02-2009

Berlin (ots) - Für den Erhalt der angeschlagenen Hypo Real Estate
(HRE) hat sich der Präsident des Bundesverbands mittelständische
Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, ausgesprochen. "In diesem besonderen
Fall darf selbst eine Verstaatlichung als ultima ratio kein Tabu
sein. Hier stehen die Sicherung der Mittelstandsfinanzierung und die
Refinanzierung des Staates insgesamt auf dem Spiel."

Angesichts von bereits mehr als 100 Milliarden Euro an staatlichen
Garantien und Hilfen für die HRE, die letztlich der Steuerzahler
aufbringt, müsse der Staat sich weitgehende Kontrollmechanismen
sichern, so der Mittelstandspräsident. Eine Insolvenz der HRE mit
einer Bilanzsumme von rund 400 Milliarden Euro, wie vom
baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger
vorgeschlagen, sei keine Lösung. "Die Folge wäre ein Dominoeffekt.
Andere Kreditinstitute würden in Schieflage geraten, was wiederum die
Kreditfinanzierung des Mittelstands akut gefährden würde", sagte
Ohoven.

Die HRE zähle darüber hinaus zu den wichtigsten Emittenten von
Pfandbriefen, die der langfristigen Refinanzierung des Staates
dienen. "Eine Insolvenz der HRE würde zu massiven Verwerfungen auf
dem Pfandbrief-Markt führen. Hiervon wären nicht zuletzt
Versicherungen und Pensionsfonds direkt betroffen", warnte Ohoven.
Deutschland könne und dürfe sich deshalb keinen zweiten Fall Lehman
Brothers leisten.

Originaltext: BVMW
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Pressekontakt:
BVMW Presse
Eberhard Vogt
Tel.: 030 / 53 32 06 20
E-Mail: presse@bvmw.de
Web: www.bvmw.de


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