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Multmedia-Presseinformation: Bundesregierung beschließt Turbo-Internet und spekuliert auf Milliardeninvestitionen der Telekommunikationsanbieter

Geschrieben am 19-02-2009

Hamburg (ots) - Die Breitbandinitiative der Bundesregierung ist
ambitioniert. Damit tatsächlich bis 2014 drei von vier Haushalten an
die superschnellen Netze mit mehr als 50 Megabit pro Sekunde
angeschlossen sind, muss die Telekommunikationsbranche
Milliardeninvestitionen anstoßen. Noch fehlt es allerdings an
konkreten Plänen für einen möglichst kostengünstigen Netzausbau und
an neuen attraktiven Produkten, durch die die
Hochgeschwindigkeitsnetze auch tatsächlich ausgelastet werden. Vor
allem kleinere Unternehmen stellt dies vor Probleme. Das sind die
Erfahrungen von Steria Mummert Consulting aus Projekten bei
zahlreichen Telekommunikationsunternehmen. Der Gesetzgeber will die
Telekommunikationsbranche beim Ausbau der Glasfasernetze mit
günstigen Investitionskosten und einer wachstumsorientierten
Regulierung unterstützen. Allerdings kann die Regierung die Branche
nicht zum Ausbau der Netze zwingen.

Die Versorgung der Verbraucher mit Anschlüssen von 50 Megabit pro
Sekunde stellt die Branche vor große Herausforderungen (O-Ton:
http://www.presseportal.de/go2/O-Ton_Zielerreichung ). Bis Ende 2014
sollen 75 Prozent der Haushalte diese superschnellen Netze nutzen
können, bis 2018 dann die restlichen 25 Prozent. Der Staat kann zwar
Unterstützung leisten, zum Beispiel indem Kooperationen gefördert und
Baumaßnahmen soweit möglich bundesweit koordiniert werden. Allerdings
müssen vor allem die kleineren Telekommunikationsunternehmen erst
einmal ihre Prozesse und Systeme anpassen sowie optimieren. Derzeit
sind sie kaum in der Lage, solche Großprojekte zu bewältigen. Denn
künftig gilt es, eine Vielzahl von Netzbaumaßnahmen parallel
abzuwickeln und gleichzeitig während der Arbeiten eine hohe
Netzqualität sicherzustellen. Auch werden teilweise bis heute bei der
Bearbeitung von Aufträgen noch Excel-Tabellen geführt, die händisch
ergänzt werden. Es ist deshalb unter anderem notwendig, Medienbrüche
bei der Bearbeitung zu beseitigen.

Damit sich die Investitionen für die Branche rechnen, werden die
Unternehmen sich aber nicht nur auf den Netzausbau konzentrieren,
sondern auch neue, attraktive Angebote für ihre Kunden entwickeln
(O-Ton: http://www.presseportal.de/go2/O-Ton_Bandbreite ).
Bandbreiten von 50 Megabit ermöglichen beispielsweise interaktives
Fernsehen, Video-on-Demand, Spiele oder Videotelefonie in
hervorragender Qualität und Geschwindigkeit. Die Unternehmen werden
dabei besonders auch Angebote für spezielle Zielgruppen im
Entertainmentbereich entwickeln (O-Ton:
http://www.presseportal.de/go2/O-Ton_Angebote ).

"Die Breitbandinitiative ist ein sehr ehrgeiziges Projekt, von dem
die gesamte deutsche Volkswirtschaft profitiert. Sie wird für einen
Modernisierungsschub in Deutschland sorgen und zum Beispiel der
Telemedizin große Entwicklungsmöglichkeiten bieten", sagt Dr. Rolf
Loschek, Senior Executive Manager bei Steria Mummert Consulting.
"Nicht nur im Entertainmentbereich werden wir also einen Schritt
vorankommen. Auch die Unternehmen profitieren. So wird es künftig
noch einfacher sein, Mitarbeiter zu vernetzen und zum Beispiel
Heimarbeitsplätze zu schaffen."

Hier finden Sie hörfunkverwertbare O-Töne zum Thema:

Ist es ausreichend, wenn sich die Unternehmen lediglich auf den
Ausbau ihrer Netzinfrastruktur konzentrieren?
www.steria-mummert.de/documents/5000/Loschek_Bandbreite.mp3 (479 KB)


Welche neuen Angebote wird es für die Kunden geben?
www.steria-mummert.de/documents/5000/Loschek_Angebote.mp3 (553 KB)


Werden die ambtionierten Ziele der Bundesregierung zu erreichen sein?
www.steria-mummert.de/documents/5000/Loschek_Zielerreichung.mp3 (785
KB)


Hintergrundinformationen
Die Breitbandinitiative der Bundesregierung hat zwei Ziele. Zunächst
sollen die sogenannten letzten "weißen Flecken" bis Ende nächsten
Jahres geschlossen werden. Bisher haben rund 820.000 Haushalte in
mehr als 600 Gemeinden überhaupt keinen Zugang zum Breitbandnetz mit
Übertragungsgeschwindigkeiten von mehr als 128 kBit/s. Besonders
betroffen sind dabei Kommunen in Sachsen-Anhalt,
Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz. Diese Lücken zu
schließen, stellt für die Telekommunikationsbranche keine
Schwierigkeit dar. Wesentlich anspruchsvoller ist das zweite Ziel der
Bundesregierung, nämlich die Versorgung von drei Viertel der
Haushalte mit besonders leistungsfähigen Breitbandanschlüssen via
VDSL bis Ende 2014.

Originaltext: Steria Mummert Consulting
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50272
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de


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