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euro adhoc: austriamicrosystems AG / Geschäftszahlen/Bilanz / austriamicrosystems gibt Umsatz und Ergebnis für das Geschäftsjahr 2008 bekannt

Geschrieben am 23-02-2009


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Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
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Jahresgeschäftsbericht

23.02.2009

Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2008 und das vierte Quartal 2008

Unterpremstätten, Österreich (23. Februar 2009) — austriamicrosystems
(SWX: AMS), ein weltweit führender Entwickler und Hersteller analoger
ICs für Kommunikations-, Industrie-, Medizintechnik- und
Automobilanwendungen, weist für das Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz
und ein Ergebnis (geprüft) unterhalb des Vorjahres aus. Die
Umsatzentwicklung des Unternehmens für das Gesamtjahr wurde durch den
sich im vierten Quartal verstärkenden Wirtschaftsabschwung erheblich
beeinträchtigt. Wie bereits bekannt gegeben, wurde das Nettoergebnis
zudem aufgrund von Währungsabsicherungsgeschäften negativ belastet.

Finanzzahlen

austriamicrosystems erzielte im Geschäftsjahr 2008 einen
Gruppenumsatz von EUR 184,7 Mio., ein Rückgang um 4,7% gegenüber
2007. Auf Basis konstanter Wechselkurse verringerte sich der
Jahresumsatz allerdings nur um 2,2% im Vergleich zum Vorjahr. Der
Umsatz im vierten Quartal 2008 betrug EUR 43,2 Mio., 27,4% unter dem
Vorjahreswert von EUR 59,5 Mio. Auf Basis konstanter Wechselkurse
verringerte sich der Umsatz des vierten Quartals um 29,7% gegenüber
dem Vorjahresquartal.

Die Bruttogewinnmarge für das Jahr 2008 lag wiederum über 50%. Sie
erreichte 50,6%, ein leichter Anstieg von 50,4% im Vorjahr. Die
Bruttogewinnmarge für das Gesamtjahr konnte trotz der enttäuschenden
Umsatzentwicklung dank aktivem Kostenmanagement, einem vollständigen
Natural Hedge in den Produktionskosten sowie Effizienzverbesserungen
auf hohem Niveau gehalten werden. Im vierten Quartal 2008 betrug die
Bruttogewinnmarge 49,3% gegenüber 52,2% im Vorjahreszeitraum. Der
Rückgang ist vor allem auf den niedrigeren Umsatz in einem zunehmend
herausfordernden Umfeld zurückzuführen.

Das Konzernergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) gemäß IFRS
betrug für 2008 EUR 25,0 Mio. oder 13,5% vom Umsatz (2007: 14,4%).
Das EBIT verringerte sich um EUR 3.0 Mio. oder 10,7% gegenüber dem
Gesamtjahreswert 2007 und lag damit im Rahmen der kommunizierten
Erwartungen. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung veränderten
sich im Vergleich zum Vorjahr kaum. Sie beliefen sich 2008 auf EUR
43,6 Mio., 23,6% vom Umsatz, und unterstützen die langfristigen
Produktroadmaps. Das Konzern-EBIT für das vierte Quartal 2008 betrug
EUR 4,9 Mio., verglichen mit EUR 10,9 Mio. des Vorjahreszeitraums.

Der Netto-Finanzierungsaufwand für 2008 belief sich auf EUR -12,5
Mio., gegenüber EUR -0,9 Mio. im Vorjahr. Der höhere Aufwand
resultiert aus der im November 2008 bekanntgegebenen,
außerordentlichen Belastung von rund EUR 10 Mio. aufgrund der
Neubewertung von Absicherungsgeschäften sowie höheren
Finanzierungskosten. Der Netto-Finanzierungsaufwand für das vierte
Quartal 2008 betrug EUR -11,5 Mio. gegenüber EUR -0,5 Mio. im
Vorjahreszeitraum. Das Nettoergebnis des Geschäftsjahres 2008
verringerte sich um 53,2% auf EUR 12,3 Mio. (2007: EUR 26,3 Mio.).
Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis pro Aktie für 2008 war CHF
1,78 / EUR 1,13 bzw. CHF 1,77 / EUR 1,12 (2007: CHF 3,98 / EUR 2,42
bzw. CHF 3,96 / EUR 2,41). Das Nettoergebnis des vierten Quartals
2008 lag bei EUR -6,2 Mio. gegenüber EUR 10,1 Mio. im
Vorjahreszeitraum, hauptsächlich bedingt durch den oben genannten
negativen Effekt aus Währungsabsicherungen. Das unverwässerte und
verwässerte Ergebnis pro Aktie für das vierte Quartal betrug CHF
-0,86 / EUR -0,57 bzw. CHF -0,87 / EUR -0,58 (2007: CHF 1,55 / EUR
0,93 bzw. CHF 1,53 / EUR 0,92).

Der operative Mittelzufluss (Cashflow) stieg 2008 auf EUR 47,5 Mio.
(2007: EUR 27,0 Mio.), insbesondere aufgrund von verringerten
Investitionen und geringeren Kundenforderungen. Die zahlungswirksamen
Investitionen (Capex) erreichten 2008 EUR 14,4 Mio. und lagen damit
60% unter dem Vorjahreswert von EUR 36,0 Mio. Der
Gesamtauftragsbestand betrug am Jahresende 2008 EUR 29,8 Mio.
gegenüber EUR 41,2 Mio. am Ende des Vorjahres. Der
Gesamtauftragsbestand am Jahresende 2008 bemisst sich ohne
zusätzliche Konsignationslagerbestände, die austriamicrosystems für
Großkunden hält.

Die liquiden Mittel betrugen Ende 2008 EUR 30,7 Mio. verglichen mit
EUR 23,1 Mio. am Jahresende 2007. Dem Unternehmen stehen ferner
ungenutzte Kreditlinien zur Verfügung. Die Nettoverschuldung erhöhte
sich von EUR 27,1 Mio. Ende 2007 auf EUR 31,2 Mio. per 31. Dezember
2008 aufgrund von langfristigen Finanzierungsaktivitäten. Die
Eigenkapitalquote belief sich auf 62% am Jahresende 2008 gegenüber
63% am Vorjahresende. Die durchschnittliche Mitarbeiteranzahl im
Konzern betrug 1.129 im Geschäftsjahr 2008 (2007: 1.071) und 1.155 im
vierten Quartal 2008.

Um auf konsistenter Basis Barmittel an die Aktionäre zurückfließen zu
lassen, hat austriamicrosystems entschieden, eine Bardividende
einzuführen. Die Dividendenpolitik zielt auf eine regelmäßige
jährliche Ausschüttung von 25% des Nettoergebnisses. Sie soll dieses
Jahr zum ersten Mal auf der Basis des Jahresergebnisses 2008
umgesetzt werden. austriamicrosystems wird daher eine Dividende von
EUR 0,28 pro Aktie für 2008 vorschlagen.

Geschäftsentwicklung

Die Geschäftsentwicklung bei austriamicrosystems lag für das
vergangene Jahr insgesamt unter den Erwartungen. Während der
Geschäftsverlauf in den ersten neun Monaten 2008 noch einen positiven
Trend zeigte, wirkte sich die Finanz- und Wirtschaftskrise im vierten
Quartal auch auf austriamicrosystems merkbar negativ aus und führte
für das Gesamtjahr zu einem niedrigeren Umsatz und einer niedrigeren
Profitabilität im Vergleich zum Vorjahr. Dank seiner Analog-Expertise
und der technisch führenden Position bei niedrigem Stromverbrauch,
hoher Genauigkeit, und analoger Performance war das Unternehmen auf
seinen Zielmärkten dennoch erfolgreich. austriamicrosystems brachte
2008 zahlreiche neue Produkte und Produktfamilien auf den Markt mit
den Schwerpunkten Beleuchtungsmanagement, magnetische Sensoren, RFID
und spezielle Sensorschnittstellen.

Im Bereich Communications verzeichnete austriamicrosystems Wachstum
insbesondere im Beleuchtungsmanagement von Mobiltelefonen und anderen
Mobilgeräten. Dabei belieferte austriamicrosystems Top
5-Mobiltelefonanbieter mit Beleuchtungs- und Power Management-ICs in
erheblichen Volumina. Die Kundenbasis wurde um einen führenden
asiatischen Mobiltelefonhersteller erweitert. Attraktive neue
Produkte für die LED-basierte LCD-Hintergrundbeleuchtung und die
umfassende Störgeräuschunterdrückung in Mobiltelefonen wurden
vorgestellt. Daneben befinden sich innovative Kameramodule, die
austriamicrosystems-ICs verwenden, in der Industrialisierungsphase.
Das Geschäft mit ICs für MEMS-Mikrofone wuchs aufgrund der raschen
Durchdringung des globalen Mobiltelefon- und auch Notebookmarktes mit
dieser Mikrofontechnologie stark.

Industry & Medical war auch 2008 mit magnetischen Encodern und
speziellen Sensorschnittstellen sowie Produkten für die Mess- und
Regeltechnik erfolgreich, obwohl sich auch in diesem Bereich erste
negative Effekte der schwachen Wirtschaftslage zum Jahresende hin
abzuzeichnen begannen. Die magnetischen Encoder zeigten weiterhin ein
attraktives Wachstum. austriamicrosystems stellte zusätzliche
Produkte wie unter anderem Linearencoder vor und erschloss neue
Applikationen für die Zukunft. Die neue Produktlinie für
RFID-Lesegeräte war am Markt erfolgreich, hier sind erste Endgeräte
seit 2008 verfügbar. Das Medical Imaging-Geschäft, das
Sensorschnittstellen für Digitalröntgen, Computertomografie und
Ultraschall für weltweit führende OEMs umfasst, zeigte im vergangenen
Jahr wiederum Wachstum.

Der Bereich Automotive entwickelte sich in den ersten neun Monaten
2008 positiv, zum Jahresende hin zeigten sich jedoch negative
Auswirkungen des starken Abschwungs in der Automobilindustrie. Die
Kunden führen ihre Entwicklungsaktivitäten bei Zukunftstechnologien
dennoch fort, hier bietet austriamicrosystems innovative Lösungen für
FlexRay-Datenbusnetze, Positionsbestimmung und Batteriemanagement.
Der Bereich Full Service Foundry festigte die Position als ein
führender Analog-Foundry-Anbieter mit Fokus auf Spezialprozesse.
austriamicrosystems eröffnete ein neues Design Center, das auf
innovative IC-Lösungen für die Erzeugung erneuerbarer Energien
ausgerichtet ist. Dieser Markt bietet attraktives Wachstumspotential
für die Zukunft.

Trotz des schwierigen Marktumfelds erweiterte austriamicrosystems
dank seines starken Produktportfolios 2008 die Kundenbasis, gewann
neue Kunden und baute das Geschäft mit existierenden Kunden aus. Das
internationale Produktionsmodell von austriamicrosystems,
einschließlich des Teststandorts in Asien, ermöglichte eine
vollständige natürliche Währungsabsicherung der Produktionskosten in
2008, was die Bruttogewinnmarge trotz des volatilen Währungsumfelds
stützte.

Sobald die Auswirkungen der Finanzkrise deutlich wurden, hat
austriamicrosystems umgehend reagiert. Über das fortlaufende
Kostenoptimierungsprogramm hinaus wurden Möglichkeiten zur
Kostenreduktion in allen Bereichen des Unternehmens identifiziert und
entsprechende Maßnahmen umgesetzt. Dank diesen ergeben sich 2009
Einsparungen bei den operativen Kosten von über EUR 10 Mio. Die
Maßnahmen beinhalteten einen weltweiten Personalabbau um rund 70
Mitarbeiter (ungefähr 6% des Gesamtpersonals), der im ersten Quartal
2009 abgeschlossen wird. Sollte sich die Marktsituation im Verlaufe
des Jahres noch weiter verschlechtern, ist austriamicrosystems in der
Lage, weitere Kosteneinsparungen im Jahr 2009 zu realisieren.

Ausblick

Trotz des momentanen Wirtschaftsabschwungs ist austriamicrosystems in
den Zielmärkten Communications, Industry & Medical und Automotive mit
seinem soliden Geschäftsmodell, hervorragenden Produkten and
hochwertigen Kunden langfristig gut positioniert. Ein starkes
Portfolio an High Performance-Analoglösungen und fortgesetzte
F&E-Aktivitäten für innovative Produkte erlauben die Differenzierung
in einem sich schnell wandelnden Markt.

austriamicrosystems erwartet gleichwohl, dass das derzeit schwierige
Umfeld mit stark eingeschränkter Visibilität durch das laufende Jahr
hindurch anhalten wird. austriamicrosystems ist daher nicht in der
Lage, Umsatz- oder Ergebniserwartungen für das Gesamtjahr 2009
bekannt zu geben. austriamicrosystems erwartet einen negativen Trend
der Geschäftsentwicklung zumindest für das erste Quartal und erste
Halbjahr 2009. Dies wird sich in einem merklichen Umsatzrückgang im
Vergleich zum ersten Quartal und ersten Halbjahr des Vorjahres sowie
einem negativen Ergebnis auf EBIT- und Nachsteuerbasis
niederschlagen.

Weitere Finanzinformationen sind auf der austriamicrosystems-Website
verfügbar unter http://www.austriamicrosystems.com/eng/Investor


Ende der Mitteilung euro adhoc
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ots Originaltext: austriamicrosystems AG
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de

Rückfragehinweis:

Moritz M. Gmeiner

Director Investor Relations

Tel: +43 3136 500-5970

Fax: +43 3136 500-5420

Email: investor@austriamicrosystems.com

Branche: Technologie
ISIN: AT0000920863
WKN: 632638
Börsen: SWX Swiss Exchange / Amtlicher Markt


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