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"Menschenrecht auf Arbeit" - ARBEIT PLUS setzt Zeichen 10 Jahre EKD-Auszeichnung für Unternehmen mit vorbildlicher Beschäftigungspolitik

Geschrieben am 25-02-2009

Hannover (ots) - Seit zehn Jahren verleiht die Evangelische Kirche
in Deutschland (EKD) das Arbeitsplatzsiegel ARBEIT PLUS. Jetzt wurden
Erscheinungsbild und Internetauftritt der Aktion neu gestaltet. Mit
dem EKD-Arbeitsplatzsiegel werden Unternehmen ausgezeichnet, die
vorbildliche Personal- und Beschäftigungspolitik betreiben. "Wir
wollen den häufigen Skandalmeldungen aus der Wirtschaft positive
Entwicklungen gegenüberstellen und den Blick auf überzeugende
Beispiele lenken", sagt Bischof Wolfgang Huber, Vorsitzender des
Rates der EKD und Mitglied des Vergabegremiums. Die nächsten
Preisverleihungen finden im Mai statt: Am 4. Mai wird die
Kreissparkasse Ludwigsburg ausgezeichnet, und am 19. Mai wird das
Siegel an die Sozial-Holding in Mönchengladbach verliehen. Bereits im
Dezember erfolgte die Ehrung der Wittgenstein AG im fränkischen
Igersheim durch den württembergischen Landesbischof Frank O. July.

Das Siegel ARBEIT PLUS wird an Firmen verliehen, die im
Branchenvergleich überdurchschnittliche Anstrengungen und Leistungen
vorweisen können, um Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten.
"Nicht die Datenauswertung am Computer entscheidet über die Vergabe,
sondern ein Expertengremium, das aufgrund von Indikatoren ein
Gesamtbild gewinnt", sagt Cornelia Coenen-Marx, Geschäftsführerin von
ARBEIT PLUS. Das Zertifizierungsverfahren wurde vom Institut für
Wirtschafts- und Sozialethik (IWS), Philipps-Universität Marburg,
entwickelt. Das IWS führt weiterhin die Untersuchungen durch. Über
die Vergabe des EKD-Arbeitsplatzsiegels entscheiden unter dem Vorsitz
des EKD-Ratsvorsitzenden ein qualifiziertes Gremium. Die Mitglieder
sind zurzeit: Peter Clever (Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände), Regina Görner (Bundesvorstand IG Metall), Prof.
Winfried Hamel (Universität Düsseldorf) und Hubertus Schmoldt
(Hauptvorstand IG Bergbau, Chemie, Energie). Initiator des
evangelischen Gütesiegels ist der Unternehmer Rainer Meusel.

Alle Firmen haben die Möglichkeit, sich nach zwei Jahren erneut zu
bewerben.
Mehrfach ausgezeichnet wurden seit 1999 insgesamt 15 Unternehmen.
"Allein schon die Bewerbung für Arbeit Plus kann sich positiv auf das
Betriebsklima auswirken", berichtet Cornelia Coenen-Marx. Unternehmen
prägen die Sozialkultur, sie nehmen Einfluss auf die Arbeits- und
Lebensbedingungen der Beschäftigten. Beim Ausfüllen von Fragebögen
und in den Gesprächen setzen sich die Beteiligten intensiv mit der
Situation im Betrieb auseinander. Der Schlussbericht des IWS bietet
zudem wertvolle Anregungen für Geschäftsführung und Betriebsrat. Das
Besondere an ARBEIT PLUS ist, dass es kein Preisgeld gibt. Allein die
Siegelverleihung ist Motivation genug. Führungskräfte und Mitarbeiter
erleben die öffentliche Auszeichnung als Anerkennung und Bestätigung
von guter Sozialpartnerschaft. Eine zentrale Vergabefeier unter
Mitwirkung des Ratsvorsitzenden der EKD findet jedes zweite Jahr
statt.

Hannover, 25. Februar 2009
Pressestelle der EKD
Silke Römhild

www.arbeit-plus.de

Originaltext: EKD Evangelische Kirche in Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55310
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55310.rss2

Pressekontakt:
Evangelische Kirche in Deutschland
Reinhard Mawick
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: reinhard.mawick@ekd.de


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