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Südwestrundfunk (SWR) Programmhinweise von Donnerstag, 26.02.09 (Woche 9) bis Sonntag, 29.03.09 (Woche 14)

Geschrieben am 25-02-2009

Baden-Baden (ots) - Donnerstag, 26. Februar 2009 (Woche
9)/25.02.2009

21.00 Infomarkt

Lebensversicherung - Hohe Kosten, schwache Renditen.
Vielen Kunden wurden beim Abschluss einer Kapital-Lebensversicherung
attraktive Renditen versprochen. Doch nun müssen sie entsetzt
feststellen, dass die Überschüsse immer mehr zusammenschmelzen. Und
jetzt kommt auch noch die Finanzkrise hinzu. Wird sie die Erträge
noch weiter schmälern? Wo sollte man bei Versicherungsverträgen als
Kunde genauer hinschauen?

Donnerstag, 26. Februar 2009 (Woche 9)/25.02.2009

Korrigierten Programmablauf beachten!

00.45 Odysso - Wissen entdecken (WH)
Die grünen Retter - mit Innovationen die Welt verbessern
Moderation: Ingolf Baur
Folge 1/2

01.15 (VPS 01.30)
BW: Landesschau (WH)
Daheim in Baden-Württemberg
RP: Landesschau Rheinland-Pfalz (WH)
SR: Aktueller Bericht (WH)

01.45 (VPS 02.00)
SR: POLETTOs Kochschule (WH von SA)
Italienische Küche mit Sterneköchin Cornelia Poletto
Italienischer Schmorbraten
Gast: Schauspieler Ulrich Pleitgen

02.15 (VPS 02.30)
BW+RP: SWR1 Leute night
Harald Schumann, Globlisierungs-Experte
SR: Saartext

02.45 (VPS 02.30)
BW+RP: SWR1 Leute night
Dr. Hermann Eiselen, Unternehmer & Stifter

03.15 (VPS 02.30)
BW+RP: SWR1 Leute night
Toni Krahl & Fritz Puppel, Ost-Rockband "City"

03.50 (VPS 02.30)
BW+RP: SWR1 Leute night
Harald Schumann, Globlisierungs-Experte

(bis 04.05 - weiter wie mitgeteilt)

Freitag, 27. Februar 2009 (Woche 9)/25.02.2009

22.00 Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
Der lange Schatten der Schuld

Schuldgefühle können lange Schatten auf das Leben werfen,
beeinflussen künftige Entscheidungen, prägen manchmal im wahrsten
Sinne des Wortes lebenslänglich. Ob purer Zufall, Fahrlässigkeit oder
eine bewusste Handlung - die einen plagen sich endlos mit
Selbstvorwürfen wie "ach hätt' ich doch" oder mit Selbstmitleid:
"Warum ausgerechnet ich?". Anderen wiederum gelingt es, sich das
Geschehene zu verzeihen. Auch am Geschehenen Unbeteiligte
malträtieren sich oft mit Schuldgefühlen, wie die Eltern eines
Amokläufers, die sich ihr Leben lang Versagen bei der Erziehung
vorwerfen. Wie gehen Menschen mit selbstverschuldeten Fehlern um, wie
die Opfer und deren Angehörige? Ist der Umgang mit Schuld
erträglicher, wenn allein das Zusammentreffen unglücklicher Umstände
zu dem schrecklichen Ereignis geführt hat? Wie löst man sich aus der
gnadenlosen Gedankenspirale, wenn das Urteil "schuldig" wie ein
Damoklesschwert über dem künftigen Leben schwebt?

Die Gäste:

Von Privatpartys bis zu Prostituiertenbesuchen - der ehemalige
VW-Personalmanager Klaus-Joachim Gebauer erfüllte seinem Vorstand
Peter Hartz und seinem Betriebsratschef Klaus Volkert jeden Wunsch.
Zwölf Jahre lang organisierte und deckte Gebauer den Skandal und
bezahlte mit Firmengeld sämtliche Rechnungen in Millionenhöhe.
Schuldig fühlt sich der damals fristlos entlassene Gebauer dennoch
nicht: "Ich ziehe mir kein Büßerhemd an. Ich habe nur gesagt, was
wahr ist."

Die Suche nach der Verantwortlichkeit ist das zentrale Thema von
Traumatherapeutin Dr. Michaela Huber. Bei den meisten
Gefängnisinsassen vermisst die Psychologin allerdings aufrichtige
Reue: "Schuld ist nicht gleich Schuldgefühl. Schuldgefühle können
auch die Opfer entwickeln, vor allem dann, wenn die Schuldigen keine
Schuldgefühle haben."

Birgit Weiß wartet bis heute auf eine aufrichtige Entschuldigung:
Ihr Sohn Jakob wurde nachts beim Überqueren einer Straße von einem
Auto erfasst. Der 19-jährige Abiturient starb an der Unfallstelle,
der Fahrer flüchtete. Nach einer Woche konnte der junge Fahrer
ermittelt werden, doch vor Gericht wollte er sich zum Unfallhergang
nicht äußern. "Ich weiß nicht, ob ich diese Großherzigkeit und
menschliche Größe habe, diesem Mann jemals zu verzeihen."

"Tötungsdelikte sind meine Spezialität", sagt Dr. Ulrich Endres.
Der prominente Anwalt verteidigt Mörder und andere Schwerverbrecher.
Im Fall des Kindsmörders Magnus Gäfgen, der 2002 den Bankierssohn
Jakob von Metzler entführt und getötet hatte, musste sich der
63-jährige viele Anfeindungen gefallen lassen: "Das war der blanke
Hass, der da auf mich zukam. Ich würde Gäfgen aber wieder verteidigen
- mit Nerv und Anstand!"

Selbstvorwürfe macht sich Caroline von Meding, deren Sohn Elias
sich seit einem tragischen Unfall im Wachkoma befindet. Im Sommer
2005 ließen die Eltern ihren damals 19 Monate alten Sohn nur kurz
unbeaufsichtigt. Mit verheerenden Folgen: Elias fiel im Garten in ein
Wasserbecken, zehn Minuten bekam sein Gehirn keine Sauerstoffzufuhr.
"Ich schaue ihn an und denke, was habe ich dir angetan, mein Kind.
Was hast Du für ein Leben?"

Birgit Bilger kann diese Art von Schuldgefühle nachvollziehen. Als
sich im Jahr 2000 ihr geschiedener Ehemann das Leben nahm, fragte sie
sich lange, welchen Anteil sie daran trug. Bereits vor der Trennung
hatte Bilgers Ex-Mann damit gedroht, sich umzubringen. Auch in
mehreren Abschiedsbriefen, die er seiner Familie und Birgit Bilger
hinterließ, machte er die 46-Jährige für seinen Selbstmord
verantwortlich.

An der Bar:

Sechs Jahre lang erduldete Iris Pfeifer ihr Ehe-Martyrium:
Demütigungen und Gewalt gehörten zum Alltag. Bis sie während eines
heftigen Streits im Juli 1996 zum Messer griff und ihren Mann mit 19
Messerstichen erstach. Pfeifer wurde wegen Mordes zu zehn Jahren
Gefängnis verurteilt. Sie sagt heute: "Selbst nach 13 Jahren kann ich
weder vergessen noch verdrängen. Auch wenn ich meine Haft abgesessen
habe, im Kopf habe ich lebenslänglich."

Freitag, 27. Februar 2009 (Woche 9)/25.02.2009

23.30 Nachtkultur
Die Kultur-Illustrierte
Moderation: Markus Brock

Unter anderem mit folgenden Themen:
Unser aller Schätzchen wird 65 - ein Hoch auf Uschi Glas!
Der ganz normale Wahnsinn des Alltags - Markus Schinwald im Kunsthaus
Bregenz
Wer war Friedrich Schiller? - eine Annäherung im Literaturmuseum
Marbach
Ein geniales Comeback - Mickey Rourke in "The Wrestler"

Sonntag, 1. März 2009 (Woche 10)/25.02.2009

Nachgelieferten Untertitel beachten!

05.30 Reiss & Leute (WH von MI)
Ist der Zölibat noch zeitgemäß?

Mittwoch, 4. März 2009 (Woche 10)/25.02.2009

Geänderten Programmablauf beachten!

01.15 (VPS 01.14)
Sport extra: Volleyball-Championsleague
Viertelfinal-Hinspiel VfB Friedrichshafen -
Iraklis Thessaloniki
Moderation: Inken Pallas

01.45 Leben live
Vier Pfoten machen Urlaub -
Frauchens Liebling schwelgt im Luxus

(bis 02.15 - weiter wie mitgeteilt)

Freitag, 6. März 2009 (Woche 10)/25.02.2009

22.00 Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
Futtern, Fasten, Verzweifeln

Den ewigen Kampf mit den Kilos kennen viele. Immer wieder gibt es
Phasen, in denen man mehr isst als die Traumfigur verträgt, und nach
erschrockenem Blick auf die Waage oder den kneifenden Hosenbund
braucht es mal fix wieder eine Diät. Solange das in einem üblichen
Rahmen bleibt, kann man sicherlich damit umgehen. Doch für viele
Menschen, die an starkem Übergewicht leiden, kann dieses Auf und Ab
schnell zur Verzweiflung führen. Wer einmal 40 Kilo zu viel wiegt,
sieht oft kein Land mehr, denn da reichen selbst zehn Kilo dauerhaft
nicht aus. Wer über Jahre den Jo-Jo-Effekt kennengelernt hat, dessen
Leben besteht häufig aus dem Dreiklang Futter, Fasten, Verzweifeln.
Führt ein Weg aus diesem unheilvollen Kreislauf? Wie kann man
langfristig sein Wunschgewicht halten? Und gibt es Hoffnung auch für
Menschen, die schon alle Kleidergrößen hinter sich gelassen haben?

Die Gäste:

Für die Wildecker Herzbuben ist das Futtern fast schon Pflicht.
Mit "Herzilein" stürmten die beiden Volksmusikanten Anfang der 90er
Jahre die Hitparaden und von Beginn ihrer Karriere an war die
Leibesfülle ihr Markenzeichen. Zwischenzeitliche Versuche zu Fasten
gab es zwar, verzweifelt sind die zwei Entertainer an ihren Pfunden
jedoch nie. Das Motto der beiden: "Was man hat, das kann man auch
zeigen!"

So leicht kann Katja Hülsmann ihr Gewicht nicht nehmen, denn die
heute 26-Jährige hat kontinuierlich zugenommen. Aus dem zwanghaften
Kreislauf, den die ständige Beschäftigung mit Essen für sie hat, kann
sie sich aus eigenen Kräften nicht mehr befreien. Heute ist sie mit
160 Kilo völlig verzweifelt. Deshalb hofft sie inständig auf eine
Magenverkleinerung. "Es ist wie eine Sucht und die Operation würde
mir einen Ausstieg aus dem Teufelskreis ermöglichen."

Franz Konz möchte nie wieder dick sein. Der überzeugte Verfechter
der Urkost erlebte als pummeliges Kind eine ähnliche Ausgrenzung wie
Katja Hülsmann. Mit Ende 20 kam dann nach einer Krebserkrankung die
Wende: Fortan ernährte sich der Rheinländer konsequent von Kräutern
und Früchten und ist heute mit seinen 82 Jahren rank und schlank:
"Zudem kann ich durch meine gesunde Ernährung meiner 47 Jahre
jüngeren Frau noch ein adäquater Liebhaber sein."

Die erste Crash-Diät machte Beate Wedekind mit 23 Jahren, der
unweigerliche Jo-Jo-Effekt setzte ein. In den folgenden gut 30 Jahren
nahm sie ständig zu und ab, immer parallel zu den Höhen und Tiefen
ihres Berufsleben als Journalistin und Eventmanagerin. 90,5 Kilo am
Sylvesterabend 2005 waren ihr niederschmetternder Rekord. Seitdem
arbeitet sie mit klarem Konzept daran, ihr Gewicht zu reduzieren.
"Mit 57 Jahren habe ich begonnen, Frieden mit mir und meinem Körper
zu schließen."

Den entscheidenden Wendepunkt in ihrem Leben hat Angelika Schaller
erfolgreich hinter sich. Gesundheitlicher Kollaps und die
erschreckende Einsicht, dass sie mit den Essattacken schleichenden
Selbstmord begeht, halfen ihr. 130 Kilo brachte sie damals mit 163 cm
auf die Waage, anschließend verlor sie durch Disziplin und
psychologische Aufarbeitung über 55 Kilo. "Heute weiß ich, dass ich
den Schutzpanzer nicht mehr brauche und kann mich akzeptieren wie ich
bin."

Nach Ansicht von Professor Stefan Herpertz werden die Menschen in
Deutschland immer dicker. Der Chefarzt einer Klinik für Essstörungen
in Dortmund sieht vor allem falsche Ernährung in der Jugend als Grund
für spätere Fettleibigkeit: ein Überfluss an kalorienreicher Nahrung
und zu wenig Bewegung. Konventionelle Diäten erreichen seiner Meinung
nach genau das Gegenteil: "Die Kilos sind bald wieder zurück und dann
geht die Verzweiflung erst richtig los."

An der Bar:

Die unternehmungslustige und reisefreudige Angelika Strasser
machte aus ihrer Not eine Tugend. Selbst übergewichtig gründete sie
die Agentur "Dicke Reisen" und ermöglicht damit anderen Menschen
trotz ihrer Körperfülle endlich einmal wieder entspannt in Urlaub zu
fahren. Dafür kontrolliert sie Hotels auf Tauglichkeit, prüft
beispielsweise die Stabilität der Betten, und organisiert
dickenfreundliche Freizeit vor Ort. "Nach ein paar Tagen kommt die
Persönlichkeit und die Lebensfreude der Übergewichtigen wieder zum
Vorschein."

Sonntag, 8. März 2009 (Woche 11)/25.02.2009

Nachgelieferte Gesprächsteilnehmer beachten!

23.30 Wortwechsel
Walter Janson im Gespräch mit
Hildegard Hamm-Brüche
(Deutsche Politikerin und Publizistin)

Mittwoch, 11. März 2009 (Woche 11)/25.02.2009

22.30 Auslandsreporter
Verschleppt und verkauft - Frauenraub in China

Kommissar Shi füllt das Magazin seines Revolvers, packt ihn
mitsamt dem Halfter in eine kleine Reisetasche und macht sich auf den
Weg zum Bahnhof. 1.200 Kilometer wird er mit dem Zug unterwegs sein,
um eine junge Frau zu befreien, die vor drei Jahren verschwunden ist,
wahrscheinlich entführt von Menschenhändlern. Die Eltern des Mädchens
haben ihn um Hilfe gebeten, weil sie Hinweise erhielten, wo sich ihre
Tochter aufhält. Kommissar Shi arbeitet bei der Polizei der Stadt
Guixi in der Jiangxi-Provinz in Zentralchina, und er ist ein Held in
China. Bekannt wurde er durch Zeitungsberichte, weil er schon viele
junge Frauen befreit hat. Sie wurden von skrupellosen
Menschenhändlern entführt, verschleppt in Bordelle oder verkauft in
entlegene Dörfer an Männer, die keine Braut finden.

Die Reportage begleitet Kommissar Shi in Gegenden, in denen man
zuvor noch kein Fernsehteam gesehen hat; in Gebiete, in denen Gewalt
und Gesetzlosigkeit herrschen und in denen entführte Frauen wie auf
dem Viehmarkt versteigert werden. Es gibt Dörfer, erzählt der
Kommissar, in denen die Hälfte aller Frauen bei Menschenhändlern
gekauft wurde. Die Bauern und ihre Nachbarn in diesen Dörfern
bewachen gegenseitig ihre geraubten Bräute, damit sie nicht weglaufen
können. Wer dennoch versucht zu fliehen und gefasst wird, wird hart
bestraft, nackt und schutzlos an Bäume gehängt oder halb zu Tode
geprügelt. Auf seiner Reise erzählt der charismatische Polizist
Geschichten aus seinem Berufsalltag, die so in China nicht
veröffentlicht werden, weil sie zu schockierend sind und der
Regierungspropaganda gefährlich widersprechen.

Auf anrührende Weise dokumentiert die Reportage auch die Leiden
der Opfer - so ist Kommissar Shi für die bangende Mutter des
entführten Mädchens die letzte Hoffnung. 187 verschleppte Frauen hat
Kommissar Shi in den vergangenen Jahren befreit und gerettet. Edgar
Wolf und sein chinesisches Team begleiten ihn bei seiner gefährlichen
Mission. "Ich denke gar nicht mehr an die Gefahr", erzählt Shi. "Es
ist wie im Krieg, da gibt es immer Opfer."

Mittwoch, 18. März 2009 (Woche 12)/25.02.2009

Geänderten Autor beachten!

21.00 Reisewege
Das Ockerland der Provence
Autor: Hilde Bechert

Montag, 23. März 2009 (Woche 13)/25.02.2009

Ergänzung im Untertitel für BW beachten!

18.15 Unser Baden-Württemberg
Nahaufnahme
Happy Birthday, Sir Roger
Mit dem RSO unterwegs nach London

Mittwoch, 25. März 2009 (Woche 13)/25.02.2009

Korrektur im Namen des Autors beachten!

00.45 Leben live
Peter's Schlupfwinkel
Leben in der Stammkneipe
Autor: Christof Gerlitz

Donnerstag, 26. März 2009 (Woche 13)/25.02.2009

21.00 Marktcheck

Mit Volldampf voraus - Welches Eisen bügelt richtig glatt?
Hotel light - Selbst ist der Gast. Herbergen ohne Rezeption und
Zimmerservice

Freitag, 27. März 2009 (Woche 13)/25.02.2009

Geändertes Thema beachten!

22.00 Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
Was bedeutet uns Deutschland?

Majestätische Schlösser, köstliche Schupfnudeln, präzise
Schwarzwälder Kuckucksuhren - den einen geht das Herz auf, wenn sie
über dieses Land ins Schwärmen geraten. Für die anderen ist es der
Inbegriff von kleinkarierten Schrebergärtnern, stillosen
Kulturbanausen und humorfreien Pedanten. Willkommen in Deutschland.
Demnächst feiert die Bundesrepublik ihren 60. Geburtstag: Es werden
Reden geschwungen, Zeitzeugen befragt und Bildbände gedruckt. Doch
was verbindet jeder Einzelne mit diesem Land? Einer Studie zufolge
hat Deutschland mit das beste Image weltweit, auch im internationalen
Wettbewerb ist dieses Land einer der innovativsten
Wirtschaftsstandorte. Allerdings neigt der zwischen
Versorgungsparadies und Zukunftsangst schwankende Deutsche gerne
selbst dazu, mehr die eigenen Schwächen als die Stärken zu sehen.
Durchbrochen wurde diese Haltung 2006 vom Fußball-WM-Sommermärchen:
Damals toste eine Welle des Patriotismusrausches über das Land. Doch
wo ist das erwachte Nationalgefühl, das neue Selbstbewusstsein
geblieben? Was bedeutet uns unser Land? Welche emotionale Bindung
haben wir dazu? Was macht uns zu Deutschen? Oder ist ein
Nationaldenken in Zeiten der Globalisierung völlig überholt?

Samstag, 28. März 2009 (Woche 14)/25.02.2009

Geändertes Thema beachten!

12.20 Nachtcafé (WH von FR)
Gäste bei Wieland Backes
Was bedeutet uns Deutschland?

Sonntag, 29. März 2009 (Woche 14)/25.02.2009

09.15 Zum 75. Geburtstag von Sir Roger Norrington
Edvard Grieg: Peer Gynt Suite Nr.1 op.23
Aufzeichnung aus dem Festspielhaus
Baden-Baden, 2001
Mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR
Dirigent: Sir Roger Norrington

Henrik Ibsen und Edvard Grieg hatten sich 1866 in kennengelernt.
Zu dieser Zeit arbeitete Ibsen an dem dramatischen Gedicht Peer Gynt
nach der Vorlage norwegischer Märchen von Peter Christen Asbjørnsen.
Nach dem Erfolg der Dichtung plante Ibsen, sie zu einem Bühnenstück
umzuarbeiten und beauftragte Grieg, die Musik dafür zu schreiben.
Grieg fand das Werk zunächst nicht vertonbar. Und auch Ibsen war von
der Musik , die Grieg dazu schrieb nicht begeistert. Im Februar 1876
fand die Uraufführung statt.Trotz allem wurde das Werk sehr
erfolgreich, nicht zuletzt, weil es stark emotional berührend und
melancholisch stimmend ist.

Heute gehört die Peer-Gynt-Suite Nr. 1 op. 23 zu den bekanntesten
Orchesterstücken der romantischen Musik.

Pressekontakt: Georg Brandl, Tel. 07221/929-2285, E-Mail:
georg.brandl@swr.de

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169
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