Sri Lanka: Mitarbeiter der Welthungerhilfe kehren in Projektgebiete zurück
Geschrieben am 27-06-2006 |
Bonn (ots) - Bonn, 27.6.2006 Die Mitarbeiter der Welthungerhilfe kehren heute in den Norden Sri Lankas zurück, nachdem sie für fast zwei Wochen nach Colombo evakuiert werden mussten. Die Sicherheitslage hatte sich nach den Attentaten der LTTE und den Vergeltungsschlägen der Regierung derart verschärft, dass sich ausländische Mitarbeiter kaum noch im Land bewegen konnten. Einer der Gründe für die Verschärfung des politischen Klimas war die Einstufung der tamilischen Rebellen als eine terroristische Organisation seitens der EU.
Dank der Mitarbeiter der einheimischen Partnerorganisation der Welthungerhilfe Sewalanka Foundation konnte die Projektarbeit in eingeschränktem Maße auch während der kritischen letzten Wochen fortgesetzt werden. Die Mitarbeiter hatten mit ihrem Bleiben ein Zeichen gesetzt, die Bevölkerung nicht alleine zu lassen.
Immer mehr Menschen fliehen vor den aufflammenden Kämpfen aus ihren Dörfern. In den Gebieten um Trincomalee wird die Zahl der Flüchtlinge auf 6.000 bis 20.000 Personen geschätzt. An der Grenze zwischen Batticaloa und Trincomalee versorgt die Welthungerhilfe seit April knapp 700 Familien mit Lebensmitteln und Seife.
Unser Mitarbeiter Heinz Seidler steht in Colombo für Interviewanfragen zur Verfügung.
Die Deutsche Welthungerhilfe ist seit den siebziger Jahren in Sri Lanka tätig. Seit 1992 arbeitet sie mit der srilankischen Nichtregierungsorganisation Sewalanka Foundation (SLF) zusammen. Schwerpunkt der Arbeit sind Projekte zur Ernährungssicherung und der Reintegration von Bürgerkriegsflüchtlingen, die nach dem Waffenstillstandsabkommen von 2002 verstärkt wurden. Die Welthungerhilfe leistete zudem Nothilfe nach dem Tsunami und engagiert sich bei Wiederaufbauprojekten für die Opfer der Katastrophe.
Originaltext: Deutsche Welthungerhilfe e.V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6596 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6596.rss2
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