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Vorteil Internet: Netzgesellschaft spart Zeit

Geschrieben am 26-02-2009

Frankfurt am Main (ots) - PwC-Umfrage zur CeBIT 2009: Fast 70
Prozent glauben an Zeitgewinn durch das Internet / Nur knapp jeder
zweite junge User nutzt das Internet zur Aus- und Weiterbildung /
Mehrheit hat Bedenken wegen Datensicherheit

Das Internet verändert wie keine andere Technologie den Alltag der
Konsumenten. Doch noch hat es sich nicht bei allen durchgesetzt, denn
fast 40 Prozent der Deutschen nutzen das Internet gar nicht. Bei den
Nutzern ist es aber kaum noch wegzudenken: zwei von drei Usern sind
täglich online, nur jeder 20. surft seltener als einmal in der Woche
durch das World Wide Web. Dennoch wird das Internet nicht als
"Zeitfresser" empfunden. Im Gegenteil sind annähernd sieben von zehn
befragten Usern davon überzeugt, dass sie dank des Internets mehr
Zeit haben als früher, wie aus einer repräsentativen Umfrage der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers
(PwC) anlässlich der CeBIT 2009 hervor geht.

So halten 74 Prozent der Nutzer das Internet für "praktisch, um
Dinge im Alltag schnell zu erledigen". Im Detail kaufen 69 Prozent
häufig oder gelegentlich bei Ebay, Amazon, Quelle oder anderen
Anbietern online, 59 Prozent buchen Flüge, Reisen und Bahntickets im
Netz. Beim Thema Online-Banking sind die Befragten gespalten. Während
31 Prozent ihre Bankgeschäfte häufig im Netz erledigen, tun dies 54
Prozent grundsätzlich nicht.

"Viele Nutzer haben nach wie vor wenig Vertrauen in die
Datensicherheit im Internet. So hat mehr als jeder zweite Befragte
Bedenken, seine Bankverbindung oder Kreditkartennummer bei
Online-Transaktionen zu nennen, und fast 90 Prozent fürchten den
Missbrauch ihrer persönlichen Daten. Handels- und
Dienstleistungsunternehmen werden das volle Potenzial des E-Commerce
nur dann ausschöpfen können, wenn sie diese Ängste ernst nehmen und
sichere Lösungen anbieten", kommentiert Werner Ballhaus, Leiter des
Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC, die
Ergebnisse der Umfrage.

Für die Studie "Internet 2009 - Wer macht was im World Wide Web?"
wertete PwC die Antworten von 1.006 repräsentativ befragten
Endverbrauchern ab 16 Jahren aus. Gut jeder zweite Befragte nutzt das
Internet regelmäßig, 37 Prozent sind allerdings nie online. Das liegt
vor allem am hohen Anteil der älteren Bevölkerung (60+), die das
Internet eher selten oder gar nicht nutzen (83 Prozent).

Mehrheit nutzt das Netz privat

Annähernd 90 Prozent der Internet-Nutzer sind aus privaten Gründen
online, gut jeder zweite (51 Prozent) nutzt E-Mail und Internet auch
beruflich. Nur knapp ein Fünftel (17 Prozent) der Befragten setzt das
Internet für seine Aus- oder Weiterbildung ein. Erwartungsgemäß ist
das Internet für junge Konsumenten (unter 30 Jahre) besonders wichtig
für die Aus- und Weiterbildung. Doch hier gibt es noch deutliches
Verbesserungspotenzial. Denn bisher nutzt nur knapp jeder zweite
junge Internetnutzer in schulischer, universitärer oder anderer
Ausbildung das Internet auch zur Aus- und Weiterbildung.

Während der Anteil der privaten Nutzung weitgehend unabhängig vom
Bildungsniveau ist, sind User mit einem höheren Bildungsabschluss
überdurchschnittlich häufig aus beruflichen Gründen online. So
brauchen 60 Prozent der Befragten mit Abitur oder Hochschulabschluss
das Internet für ihren Job, während dies nur auf 30 Prozent der User
mit Hauptschulabschluss zutrifft.

Information steht im Vordergrund

Obwohl die private Nutzung im Internet dominiert, dient das Web
den meisten Usern (86 Prozent) zur "schnellen und gezielten
Information". Entsprechend rufen die meisten Befragten am häufigsten
die Seiten von Suchmaschinenbetreibern wie Google, yahoo! und anderen
auf (74 Prozent tun dies oft), gefolgt von Lexika wie Wikipedia (33
Prozent) und den Portalen von Zeitungen und Magazinen wie Spiegel-
Online oder Faz.net (23 Prozent).

Vor allem als Unterhaltungsmedium sehen das Internet 44 Prozent
der Nutzer. Für die jüngeren User sind praktischer Nutzwert und
Entertainment allerdings kein Widerspruch. Neun von zehn Befragten
unter 30 Jahren nutzen das Netz als Informationsquelle, immerhin 69
Prozent denken beim Stichwort Internet aber auch an "Spaß und
Unterhaltung". Fast jeder dritte dieser Altersgruppe spielt online,
und vier von zehn Befragten laden Musiktitel von Plattformen wie
iTunes, musicload und anderen.

Soziale Netzwerke setzen sich durch

Das Internet wird nicht nur als wichtige Informationsquelle
angesehen, sondern gilt auch gemeinhin als wichtiges
Kommunikationsmedium, denn die weitaus meisten Befragten pflegen ihre
Kontakte über das Internet. Das bevorzugte Medium ist nach wie vor
die E-Mail, die 90 Prozent häufig oder wenigstens gelegentlich
schreiben. In Communities wie Facebook, StudiVZ oder Xing sind
mittlerweile 38 Prozent der Nutzer vernetzt.

Besonders populär sind die sozialen Netzwerke in der Altersgruppe
unter 30. Hier sind drei von vier Internet-Nutzern auch Mitglied
mindestens einer Online-Community. Knapp sechs von zehn der Befragten
(56 Prozent) geben an, ihre Kontakte im persönlichen Online-Netzwerk
häufig zu pflegen.

Die meisten älteren User allerdings hat die Begeisterung für das
"Web 2.0" bislang nicht erfasst. Bereits in der Altersgruppe von 30
bis 49 Jahren sind 69 Prozent an keiner Community beteiligt oder
nutzen sie zumindest nicht (mehr).

Online-Inhalte für viele unglaubwürdig

Auf ein deutlich geringeres Interesse als soziale Netzwerke stoßen
Online-Tagebücher oder Journale, so genannte Blogs. Fast zwei von
drei Internetnutzern wissen mit diesem Begriff nichts anzufangen. Nur
jeder fünfte Befragte liest zumindest gelegentlich ein Blog, jeder
zehnte bloggt selbst.

Während Blogs in anderen Ländern durchaus als vertrauenswürdige
Informationsquelle gelten, überwiegt bei den Befragten in Deutschland
die Skepsis. Von denen, die Blogs kennen, halten diese 38 Prozent für
unglaubwürdig, nur 23 Prozent für glaubwürdig.

Nicht nur Blogger haben ein Glaubwürdigkeitsproblem. Vielmehr
bewertet die Mehrheit der Befragten den Wahrheitsgehalt von
Informationen aus dem Internet generell zurückhaltend. So glauben 54
Prozent "vieles nicht, was im Internet steht". Oftmals ist nämlich
nicht bekannt, wer eine Nachricht oder einen Beitrag verfasst hat.
Bemerkenswert ist, dass diese Ansicht neben den über 60-Jährigen (63
Prozent) vor allem die jüngeren Befragten unter 30 teilen (61
Prozent).

Die Top-Ten-Seiten im Netz

Webadresse Regelmäßig besucht von...(spontane Nennung)*

Google.de 46 Prozent
Ebay.de 12 Prozent
Wikipedia.de 8 Prozent
Web.de 7 Prozent
T-Online.de 5 Prozent
Gmx.de 5 Prozent
Webseite der Banken für Online-Banking 4 Prozent
StudiVz.net 4 Prozent
Youtube.de 3 Prozent
Spiegel.de 3 Prozent

* Frage: "Bitte nennen Sie mir Internetseiten, die Sie regelmäßig
besuchen"

Originaltext: PwC PriceWaterhouseCoopers
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8664
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8664.rss2

Pressekontakt:
Karim Schäfer
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Corporate Communications / Presse
Tel.: (069) 95 85 - 5435
E-Mail: karim.schaefer@de.pwc.com


Redaktionshinweis:

Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist in
Deutschland mit 8.870 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund
1,47 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaften. An 28 Standorten arbeiten Experten für
nationale und internationale Mandanten jeder Größe. PwC bietet
Dienstleistungen an in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und
prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie
in den Bereichen Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung
(Advisory).


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