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RENEX 2009 (5. bis 8. November 2009) in Istanbul: Internationale Messe für erneuerbare Energien

Geschrieben am 26-02-2009

Istanbul/Hannover (ots) -

Türkei bietet großes Potenzial an erneuerbaren Energien
Gute Einstiegsmöglichkeiten für Unternehmen
Bundesregierung unterstützt Technologiepartnerschaften

Welche Investitionschancen und Potenziale im Bereich Umwelt,
Energie und Effizienz in der Türkei liegen, zeigt die Messe RENEX
2009 vom 5. bis 8. November im Expo Center Istanbul.
Schwerpunktthemen werden sein: Solarsysteme, Windkraftsysteme,
Windenergie, Geothermie, Wasserver- und -entsorgung, Recycling- und
Umwelttechnologien, Warmwassergewinnung sowie Biotreibstoffe. Die
RENEX präsentiert Lösungen rund um die Kreislaufwirtschaft und setzt
Schwerpunkte bei Energieeffizienz sowie Umwelttechnik. Die Deutsche
Messe Hannover veranstaltet diese neue Messe gemeinsam mit
Hannover-Messe Sodeks Fuarcilik A.S, Istanbul.

In der Türkei scheint die Sonne, statistisch gesehen, täglich mehr
als sieben Stunden. Das macht 2 640 Sonnenstunden im Jahr. Das Land
verfügt über eine Fläche von mehr als 800 000 Quadratkilometern und
hat eine 8 000 Kilometer lange Küste. Mit 170 geothermischen
Wärmegebieten und 1 000 Thermalquellen hat der Mittelmeerstaat
weltweit das fünftgrößte Potenzial im Bereich Geothermie. Die besten
Voraussetzungen also für eine aufstrebende Industrienation, dem
steigenden Energiebedarf mit erneuerbaren Energien zu begegnen. Der
Stromverbrauch der Türkei liegt zwar mit 2 500 kWh pro Einwohner bei
rund einem Viertel des deutschen Verbrauchs, wird sich nach
Einschätzung von Experten aber bis 2016 jährlich um gut acht Prozent
steigern.

Bereits 2009 ist bei der Elektrizitätsversorgung mit Lücken zu
rechnen, bestehende Anlagen und Kraftwerke reichen kaum aus, um die
Versorgung durchgängig zu gewährleisten. Alternative Lösungen sind
gefragt. Und die Voraussetzungen, die die Türkei bietet, eröffnen ein
großes Potenzial an erneuerbaren Energien.

Neue Investitionen in der Energieproduktion

An den vier Messetagen stellen sich nicht nur türkische
Unternehmen aus dem Bereich Umwelttechnik und erneuerbare Energien
dar, auch Firmen und Anbieter aus den Anrainerstaaten sowie deutsche
Betriebe zeigen auf der RENEX 2009 ihre Möglichkeiten. Der türkische
Markt für energietechnische Dienstleistungen und Produkte offeriert
gute Einstiegschancen. Das liegt einerseits an der günstigen
Konjunktur des Landes, dem sogar vor dem Hintergrund der Abschwächung
des Wirtschaftswachstums noch eine Steigerung von jährlich mehr als
fünf Prozent für die kommenden Jahre prognostiziert wird. Der Ausbau
der Produktionskapazitäten sowie der steigende Verbrauch der privaten
Haushalte erfordern neue Investitionen in die Energieproduktion.
Andererseits ist die Türkei sehr vom Erdöl- und Gas-Import abhängig,
auch deshalb stoßen alternative Energiequellen auf reges Interesse.

Starke Lösungen aus Deutschland für Kreislaufwirtschaft und
Recycling

Deutsche Unternehmen haben vor allem in den Bereichen Solartechnik
und Windenergie die Nase vorn, bieten aber auch starke Lösungen, wenn
es um Kreislaufwirtschaft oder Recycling geht. "Die natürlichen
Voraussetzungen für die Windenergienutzung in der Türkei sind nahezu
optimal", bestätigt Lothar Schulze, Geschäftsführer der Windwärts
Energie GmbH aus Hannover, die seit 2007 mehrere Windkraftprojekte in
der Türkei betreibt. "Das politische Ziel des Ausbaus der Windenergie
ist lange formuliert, das Vergütungssystem ist verbessert worden,
Windparks mit über 78 000 Megawatt sind beantragt. Einiges spricht
dafür, dass deutliche Bewegung in den Markt kommt." Der Anteil des
aus Wind gewonnenen Stroms ist nach Angaben der deutschen
Bundesagentur für Außenwirtschaft derzeit noch zu klein, viele neue
Projekte sind aber bereits auf den Weg gebracht worden.

Fast jeder vierte Haushalt hat Solarkollektoren

Ähnlich sieht es auf dem Sektor Solarenergie aus. Bislang wird die
Sonnenenergie hauptsächlich in Privathaushalten und Hotelanlagen an
den Küsten genutzt - im Wesentlichen für die Warmwasseraufbereitung.
Das türkische Forschungszentrum für Elektrizitätswesen (EIEI) gibt
an, dass rund 20 bis 25 Prozent der Haushalte mit Solarkollektoren
ausgestattet sind. Im Bereich Photovoltaik laufen bereits mehrere
Pilotprojekte, unter anderem Photovoltaik-Anlagen für Straßenlampen,
Wasserpumpen oder Wetterstationen. Private Unternehmen nutzen diese
Art der Energiegewinnung für Leuchttürme, Segeljachten oder
Verkehrs¬ampeln.

Auch im Bereich Kreislauf- und Abfallwirtschaft öffnen sich in der
Türkei die Türen - und bieten gerade deutschen Anbietern interessante
Möglichkeiten. Von den 3 225 Gemeinden besitzen 3 000 keine
Abwasseraufbereitung. In den kommenden Jahren planen 350 Kommunen,
moderne Abfallmanagementsysteme einzuführen. Meist landet Müll aus
türkischen Haushalten noch ungetrennt in den Tonnen, doch die
Verwertung der Abfälle hat bereits begonnen. Seit 2005 sind
Verursacher von Verpackungsmüll in der Türkei per Verordnung dazu
verpflichtet, zu recyceln. Bis 2014 soll eine Quote von 60 Prozent
erreicht werden.

Beratungsprojekt für kleine und mittlere Gewerbebetriebe

Das Unternehmen Exitcom aus Hannover, Recycling-Spezialist für
Elektro- und Elektronikgeräte, hat beispielsweise 2003 die erste
Recycling-Firma dieser Art in der Türkei gegründet. Bei der
Wiederverwertung von Röhrenfernsehern erreicht das Team bis zu 95
Prozent. Auch der Konzern Remondis ist im Südosten Europas aktiv. In
der Türkei kümmert sich das Unternehmen in einem
Joint-Venture-Projekt um das Wassermanagement. Für Kommunen in
verschiedenen Teilen des Landes betreibt die Firma sieben Kläranlagen
sowie ein kommunales Wasserwerk. Das deutsche Bundesministerium für
wirtschaftliche Zusammenarbeit fördert den Bau von Wasserversorgungs-
und Entsorgungsanlagen sowie die umweltgerechte Behandlung von
Siedlungs- und Industriemüll in einigen Kommunen im Osten der Türkei.
Im Rahmen eines Beratungsprojekts für kleinere und mittlere
Gewerbebetriebe in Ostanatolien unterstützt die Bundesregierung
verstärkt Technologiepartnerschaften zwischen deutschen und
türkischen Firmen.

Originaltext: Deutsche Messe AG Hannover
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/13314
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_13314.rss2

Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Brigitte Mahnken-Brandhorst
Tel. +49 511 89-310 24
E-Mail: brigitte.mahnken@messe.de


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